Leatherwolf - Unchained Live

Review

Obacht  – im Schein des Vollmonds hat der Lederwolf seine Ketten abgestreift und ist wieder auf der Jagd um sein blutiges Tagwerk zu verrichten!

LEATHERWOLF aus dem kalifornischen Huntington Beach, die Mitte/Ende der Achtziger einige Erfolge vorweisen konnten und sogar einen Major-Label-Deal mit Island Records am Start hatten, veröffentlichten Ende letzten Jahres nach über sechsjähriger Funkstille den Konzertmitschnitt „Unchained Live“.

In den Glanzzeiten des amerikanischen Metal hatten LEATHERWOLF drei bockstarke Alben am Start: das selbstbetitelte Debüt „Leatherwolf“ von 1985, den ebenfalls selbstbetitelten Nachfolger „Leatherwolf“ (1987) (da sieht man mal wieder, was idiotische Major-Label-A&R so alles an Verwirrung stiften konnte – beide Alben haben bis auf den Namen nichts gemeinsam) sowie den 1989er Kracher „Street Ready“.

Danach ging es allerdings bergab, es folgten der Namenswechsel zu HAILMARY, diverse Umbesetzungen am Mikro und schließlich 1999 das Live-Album „Wide Open“ – danach verließ Sänger und Gitarrist Michael Olivieri erneut die Band und kehrte erst 2006 zurück, um mit LEATHERWOLF das erst ein Jahr zuvor aufgenommene „World Asylum“ mit seinen Vocals Jon Schaffer-artig neu aufzunehmen und als „New World Asylum“ nochmal raus zu bringen.

Während auf „Unchained Live“ mit Michael Olivieri und Schlagzeuger Dean Roberts noch zwei LEATHERWOLF-Originalmitglieder mit von der Partie sind, sind mit Rob Math und Greg Erba die anderen zwei Drittel der Triple-Axe-Attack neu hinzu gekommen, komplettiert wird das Quintett vom langjährigen Bassisten Patrick Guyton.

Wer Bands wie QUEENSRYCHE, ACCEPT, SAXON, IRON MAIDEN und DOKKEN mag, dürfte auch auf LEATHERWOLF stehen: die Amerikaner zocken richtig guten Stahl in der Schnittmenge aus Heavy und (US) Power Metal, Olivieri’s Stimme klingt in etwa wie ein Bastard aus Biff Byford und Udo Dirkschneider und das Dreifach-Gitarren-Inferno verleiht den Songs ordentlich Schmackes.

Die Setlist auf „Unchained Live“ liefert einen guten Querschnitt der Karriere LEATHERWOLFs, mit je zwei Songs von den ersten beiden Alben, einem Song von „World Asylum“ und gleich vier Stücken von „Street Ready“, welche mir persönlich auch am besten gefallen.

Vom Sound her ist „Unchained Live“ eher „Unleashed In The East“ (sprich erscheint doch etwas im Studio nach bearbeitet) als ein roher Konzertmitschnitt, druckvoll von Tom Baker produziert und von ROY Z. gut abgemischt.

Geile Songs, gut gespielt und von daher absolut empfehlenswert!

 

04.02.2014

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