Lord - Digital Lies

Review

Auch wenn sich der Name dieser australischen Formation in unseren Breiten bislang noch nicht wirklich herumgesprochen hat, sollte man spätestens bei der Erwähnung von Oberhaupt Lord Tim hellhörig werden, schließlich konnte der sich mit seiner früheren Formation DUNGEON sehr wohl auch hierzulande einen gewissen Bekanntheitsgrad erspielen.

Aufgrund der ständigen Line-Up-Probleme, mit denen sich Tim bei jener Truppe konfrontiert sah, entschloss er sich vor geraumer Zeit, DUNGEON zu Grabe zu tragen und einen Neustart mit einem Solo-Projekt namens LORD zu versuchen. Mittlerweile ist allerdings längst wieder eine Band daraus geworden und als LORD konnte sich die aktuell neben Tim aus Damian Costas (Schlagzeug), Andy Dowling (Bass) und Mark Furtner (Gitarre) bestehende Formation in der Heimat längst wieder etablieren, schließlich haben die Burschen bereits Support-Shows für Größen wie QUEENSRYCHE, ICED EARTH, NEVERMORE, NIGHTWISH oder SAXON in der Biographie stehen.

Mit „Digital Lies“ steht auch schon das zweite Album von LORD zur Veröffentlichung an und dieses fällt zunächst einmal durch das gelungene Artwork von Felipe Machado positiv auf, der ja auch bereits für BLIND GUARDIAN, IRON SAVIOR, RHAPSODY oder GAMMA RAY tätig war.

Doch nicht nur die Hülle, auch die Fülle weiß zu gefallen, denn die Aussies wissen mit einer gelungenen Mixtur aus melodischen und druckvollen Heavy Metal-Tracks zu imponieren, deren Inspirationsquellen sowohl in Europa („The Last Encore“ beispielsweise klingt als ob sich die Melodien einen direkten Seeweg von Hamburg aus nach Down Under gebannt hätten), als auch in den Staaten dingfest zu machen sind. Paradebeispiel für Zweitgenanntes ist für mich der Titeltrack, der auf mich wie eine harsche Version von frühen CAGE klingt und Lord Tim als exzellenten „Höhenjäger“ entpuppt.

Einsprengsel aus dem AOR und dem Melodic Rock, aber auch amtlich bretternde Power / Thrash-Passagen, sowie die im „Finale Grande“ „Battle Of Venarium“ auf elegante Weise dargebotenen SYMPHONY X-Reminiszenzen, runden das Bild gut ab und lassen „Digital Lies“ zu einem überaus reichhaltigen und schmackhaften Menü für den Traditionalisten werden!

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08.04.2013

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