Made Of Hate - Pathogen

Review

Nach dem Debütalbum „Bullet In Your Head“ wollen die vier Polen von MADE OF HATE nachlegen. „Pathogen“ (engl. für „Krankheitserreger“) heißt der neue Output, mit dem sich nun im Line-Up etwas geändert hat: Neuer Sänger ist der Rhythmusgitarrist der Band. Seine Stimme ist kraftvoller und melodischer als die seines Vorgängers – keine schlechte Wahl also.

Ansonsten hat sich von den Strukturen her wenig geändert. Der nette Eröffnungssong „Friend“ zeigt, wo es lang geht: Die Rhythmusgitarre sorgt für stampfende Riffs, während die Leadgitarre für die Melodien zuständig ist. Auch wird wieder den alten Vorbildern CHILDREN OF BODOM (deutlich zu hören im ersten schnellen Riff) sowie den alten ARCH ENEMY (hörbar im Solo) nachgeeifert wie auf dem Vorgänger zu „Pathogen“. In den Strophen und in den Refrains hat diesmal jedoch ein leichter Richtungswechsel eingesetzt, weg vom MeloDeath hin zum Thrash Metal. Ein guter Einstieg, auch wenn „Friend“ ein Riff mehr hätte vertragen können.

Zwar kenne ich vom Vorgängeralbum nur zwei Songs, aber wenn ich die mal als Referenz heranziehe, haben sich MADE OF HATE weiterentwickelt. Der Fokus liegt jetzt noch stärker auf den Melodien der Leadgitarre. Der Song „Lock’n’Load“ wird durch die melodischen Riffs und den einprägsamen Refrain fast schon partytauglich.

Ein alter Kritikpunkt ist leider gleich geblieben: MADE OF HATE schaffen es immer noch nicht die Spannungskurve über die gesamte Albumlänge oben zu halten. Zwar streuen sie Rhythmuswechsel oder die ein oder andere Bridge ein, großartige Ideen sind den Polen jedoch auch nicht eingefallen. Der kurze Part im Off-Beat-Rhythmus in „I Can’t Believe“ scheint da schon das Maximum der Außergewöhnlichkeit zu sein.

Mit „Pathogen“ haben MADE OF HATE sich und ihre Stärken weiterentwickelt ohne jedoch ihre Schwächen komplett ablegen zu können. Nette Riffs sind zwar vorhanden, richtig zwingende Momente gibt es auf dem Album aber nicht. Generell würde den Songs mehr Härte und Tempo gut tun. Freunde melodischen Thrash Metals könnten aber trotzdem ihre Freude an dem Album haben.

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15.08.2010

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