Malevolence - Where Only The Truth Is Spoken

Review

Soundcheck Juni 2025# 11 Galerie mit 29 Bildern: Malevolence - While She Sleeps Tour 2024 in Nürnberg

Mit nur drei Jahren zwischen „Malicious Intent“ und dem neuen Album „Where Only The Truth Is Spoken“ haben MALEVOLENCE ihre Fans diesmal nicht lange auf neues Material warten lassen. Zuvor lagen zwischen den ersten drei Alben jeweils vier bis fünf Jahre. Trotzdem handelt es sich keineswegs um einen Schnellschuss – wir hören genau hin, was der vierte Wurf der britischen Metalcore- und Groove-Metal-Band zu bieten hat. Optisch überzeugt die Platte mit dem eindrucksvollen Cover von Eliran Kantor.

MALEVOLENCE – die britische Antwort auf LAMB OF GOD

MALEVOLENCE sind keine bloße Kopie der US-Amerikaner, doch die Parallelen sind unüberhörbar. Auf „Where Only The Truth Is Spoken“ erwartet uns ein ähnlicher Mix aus Core und Groove Metal, der meist im Midtempo alles niederwalzt, aber auch gelegentliche Uptempo-Ausbrüche zulässt. Die Shouts von Alex Taylor erinnern an LAMB-OF-GOD-Fronter Randy Blythe und wenn dieser in „In Spite“ als Featuregast auftaucht, ist die Verwechslungsgefahr kurzzeitig groß. Taylors Klargesang wiederum erinnert eher an KILLSWITCH ENGAGE.

MALEVOLENCE transportieren in ihren Songs ein breites Spektrum an Emotionen: mal brutal und aggressiv wie in „Salt The Wound“, mal melancholisch wie in „Heavens Shake“. Die elf Tracks bieten genug Abwechslung, um die Hörer:innen bei der Stange zu halten. Die Produktion ist druckvoll und trifft in den härteren Passagen direkt in die Magengrube – Breakdowns inklusive, die live garantiert zünden.

„Where Only The Truth Is Spoken“ hat einen guten Groove

Ein klarer Hit kristallisiert sich zwar nicht heraus, doch insgesamt liefern MALEVOLENCE auf „Where Only The Truth Is Spoken“ elfmal das, was wir von den Sheffieldern erwarten: kompromisslosen Groove Metal mit Core-Einschlag – ein Circlepit-Garant für die kommende Festivalsaison.

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18.06.2025

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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Malevolence auf Tour

7 Kommentare zu Malevolence - Where Only The Truth Is Spoken

  1. ClutchNixon sagt:

    Langweilig ist das erste Adjektiv, das mir in den Sinn kommt, wenn es um das neue Ding von Malevolence geht. Und da mir Lamb of God en Gros schon immer am Arsch vorbeigingen, höre ich hier eher ne Menge aufgehübschten Two-step-Beatdown, der mit tüchtig Pantera/Throwdown/A perfect Murder Legierung daherkommt. Wobei zwei und drei auf ihren letzten Alben schon eine bloße Kopie der erstgenannten waren. Die Vorgängerplatte war irgendwie reifer, was womöglich allein an ‚Higher Place‘ lag 🤷‍♂️

    5/10
  2. dritsec sagt:

    Ich finde das Album gut. Metalcore etc ist aber auch nicht so ganz mein Subgenre weswegen ich nicht so viel Vergleichsmöglichkeiten habe. Aber „langweilig“ fällt mir hier garnicht ein – ganz im Gegenteil

    7/10
  3. Vinceprince1 sagt:

    Der Vorgänger hat die Messlatte wahrlich hoch gesteckt. Ob das neue Album da heranreichen kann, kann ich momentan noch nicht beurteilen. Überhits wie „On Broken Glass“ oder „Higher Place“ kristallisierten sich bisher noch nicht heraus. Ich fand aber bereits die vorab veröffentlichten Tracks sehr stark und nach einigen Durchläufen kann ich sagen, dass auch dieses Album wirklich fetzt. Die Einflüsse von LoG und Pantera gefallen mir persönlich richtig gut und ich finde nicht, dass M. eine Kopie von irgendwas ist. Gewiss scheint: Wer auf modernen HC mit fetten Riffing, melodiösen Einschüben und brutalen Breakdowns steht, wird hier bestens bedient! Ich habe die Truppe schon zwei Mal live erleben dürfen und es war beides Mal völliger Abriss! Dementsprechend freue ich mich schon tierisch auf die Tour im Herbst. Supportet werden sie zudem on den Australiern „Speed“. Diese haben Anfang des Jahres im Vorprogramm von Madball mehr als überzeugt und eine völlig irre Show abgeliefert. Ich würde das Album zum jetzigen Zeitpunkt mit acht bis neun Punkten bewerten. Ich gebe 9, weil m. e. zuvor arg unterbewertet wurde.

    9/10
  4. blackthrash sagt:

    im Nachtdienst lief gerade YT ohne Ton, während ich am Telefon war. „Geil neuer Guy Ritchie Film“?!
    Hab dann das Video mit Ton gesehen. Die Band hat alles was mich langweilt. Ich schau nun Snatch

  5. destrukt. sagt:

    Ich mag grundsätzlich die Art und Weise, wie Malevolence Metal und Hardcore verbinden, allerdings ist mir der Sound im Vergleich zum direkten Vorgänger dann doch etwas zu clean geraten. Es fehlt die gewisse Rawness, die den schmalen Grat zwischen Aggressivität und Prolismus markiert. Von demher ist dieser Stadion-Hardcore auf Platte nicht ganz meine Baustelle, live taugt das sicherlich deutlich besser. Für die Kopfhörer bleib ich dann doch lieber bei False Reality oder dem exquisiten Crossover von Doomsday. 6,5

    6/10
  6. ClutchNixon sagt:

    ProlISMUS ist meine neue Lieblings-Heilslehre! 🤣🤣🤣🤜🤛

  7. destrukt. sagt:

    Kaufe ein „L“ 🙈😁