Neck Cemetery - Bring Us The Head

Review

Soundcheck Oktober 23# 6 Galerie mit 15 Bildern: Neck Cemetery - Europe MMXXIV Tour 2024 in Hamburg

Vor drei Jahren sorgten NECK CEMETERY mit ihrem Debüt „Born In A Coffin“ für Aufhorchen in der Oldschool-Metal-Szene. Mit dem Nachfolger „Bring Us The Head“ wollen die Jungs aus NRW nun noch einen draufsetzen und passend zum Albumtitel, eine Menge Köpfe rollen lassen. Als Ergänzung zu diesem Schlachtplan beweisen sie durchaus Filmgeschmack und wollen dem Action- und Horrorkino der 80er und 90er Tribut zollen, mit dem sie aufgewachsen sind und welches großen Einfluss auf die Musiker hatte. Laut Sänger Jens Peters entstand die Idee während der Corona-Pandemie, als ausreichend Zeit war, um die alten Streifen per Streaming-Dienste wiederzuentdecken. Aus der Idee wurde Musik und so kommen Klassiker wie „Terminator“, „Escape From New York“ und „Pet Sematary“ auf  dem neuen Album zu musikalischen Ehren.

NECK CEMETERY wollen euren Kopf!

Nach einem stimmungsvollen 80s-Synthie-Intro, welches auch passend als Einspieler für einen der genannten Filme funktioniert hätte, geht es mit der Kampfansage „F.O.A.D.“ auch direkt in die Vollen. Das groovende „Judgement Night“ behandelt das „Terminator“-Thema und bei „Pet Sematary“ handelt es sich natürlich um eine Cover-Version des RAMONES-Klassikers. Cover solcher oft gehörten Klassiker sind natürlich immer ein schwieriges Unterfangen. Hier kann man schnell auf die Nase fliegen, weil das Original entweder unantastbar gut oder komplett durchgenudelt ist. NECK CEMETRY geben sich aber durchaus Mühe dem Song ihrer ganz eigenen metallischen Frischzellenkur zu unterziehen und nachdem der Track an Fahrt aufgenommen hat, ist diese Version über weite Strecken doch ganz gut gelungen. Live wurde der Cover-Song bereits öfter dargeboten und für das Album noch mal neu aufgenommen. „Behind The Mask“ widmet sich dem Horrorklassiker „Halloween“ von John Carpenter, kann aber leider nicht mit der durchgehenden Spannung und dichten Atmosphäre der Vorlage mithalten. Mit „Eye Of The Snake“ gibt es dann aber wieder einen schnellen Kracher, der seiner Inspirationsquelle besser gerecht wird. Den Abschluss bildet „The Ballad Of Ash“, das dem großen Bruce Campbell in seiner legendären Rolle als Dämonen-Killer Ash ein musikalisches Denkmal setzt.

Oldschool-Fans und Filmliebhaber dürfen bei „Bring Us The Head“ gerne ein Ohr riskieren

Handwerklich machen NECK CEMETERY auf „Bring Us The Head“ nicht viel falsch und auch die Produktion von Martin Buchwalter (arbeitete u.a. bereits mit TANKARD, DESTRUCTION und TOM ANGELRIPPER) drückt voll und satt. Leider mag der Funke trotzdem nicht durchgehend überspringen. Man nimmt der Band zwar die Leidenschaft für die Musik und die filmischen Inspirationsquellen durchaus ab, jedoch flachen die Songs in Richtung Refrain häufig etwas ab. Sänger Jens Peters fehlt es dazu auch leider ein bisschen an Power und Druck in der Stimme, um diese Parts auszugleichen und das Feuer richtig zu entfachen. Trotz der erwähnten Makel, ist das Album für Fans von Traditionsstahl und der erwähnten Filmklassiker natürlich trotzdem interessant und es durchaus wert, ein Ohr zu riskieren.

 

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18.10.2023

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