Never Comes Silence - One Second Eternity

Review

NEVER COMES SILENCE treiben bereits seit 1999 ihr Unwesen im Ruhrpott. Anno 2002 bekamen sie für ihr Debut „Red Ocean“ zwar durchweg gute Kritiken, eine entsprechende Belohnung in Form eines Plattenvertrages war ihnen aber bis heute nicht vergönnt. Mit „One Second Eternity“ sollte das Sextett (Bassist Uwe Lerch stieg erst vor kurzem aus) jedoch diesem Ziel einen großen Schritt näher gekommen sein. Denn erfreulicherweise spielen hier nicht die üblich schwulstigen Friedhofsromantikplattitüden die erste Geige, sondern eine durch geringtsmöglichen Aufwand erzeugte und mit viel Gefühl versehene Atmosphäre. Eine einzelne Violine wähnt den Hörer in den ruhigen Parts in tragend-schwebender Melancholie, unterstützt von Akustikgitarren und der voluminösen und zugleich zerbrechlich wirkenden Stimme von Frontfrau und Neubassistin Tanja Regmann. Tiefgänger wie der Titeltrack oder „A Prisoner´s Dream“ bilden absolute Höhepunkte dieser dreiviertel Stunde. Dagegen bewegt sich die Härtefraktion um Thomas Droste teilweise jenseits genretypischer Grenzen. Nicht nur das jener mit seinen heiseren Growls das Gegenstück zu Tanja bildet, seine Riffs stoßen oftmals in heftigere Regionen vor und werden dabei passend von einer amtlichen Doublebass unterstützt, wie bei „Winterkiss“, dem härtesten Stück der Platte. An der Produktion ist ebenfalls kaum etwas auszusetzen, lediglich die Drucklosigkeit trübt den Hörgenuss. Es sollte sich also bald mal ein Label melden. Ohne Umschweife.

31.07.2005

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