New Years Day - Epidemic

Review

NEW YEARS DAY profitierten kurz nach ihrer Gründung im Jahre 2005 ähnlich wie die ARCTIC MONKEYS etwas früher von einem amtlichen MySpace-Hype. Dass auf diesen bis heute nur die beiden Album „My Dear“ und „Victim To Villain“ folgen konnten, hängt auch damit zusammen, dass die für das Debütalbum verantwortliche Plattenfirma TVT Records 2008 pleite ging. 2013 meldete man sich nach mehreren Runden auf dem Besetzungskarussell über das neue Label Century Media mit „Victim To Villain“ zurück. Zwei Jahre später scheinen NEW YEARS DAY einen gängigen Veröffentlichungsrhythmus gefunden zu haben und sind mit ihrer „Epidemic“-EP erneut am Start.

Auf „Epidemic“ klingen NEW YEARS DAY wie eine Mischung aus EVANESCENCE, HOLE und den GUANO APES. Die Musik ist sehr fett produziert, Gitarren und Drums sorgen für einen ordentlichen Druck. Das musikalische Spektrum reicht von Nu Metal („Let Me Down“) zu symphonischem Gothic Rock und wieder zurück. Für das Punk-Element sorgt Frontfrau Ashley Costello, vor allem wenn sie ab und an aus den schmachtenden Gesangspassagen ausbricht und auch mal aus voller Kehle schreit.

Am Ende stehen trotzdem fünf Songs, die keinen Bestandteil gefälligen Radio-Metals auslassen. „Other Side“ lässt einen im Vers kurz aufhorchen, ob eines weit nach hinten gemischten Männershouts, das Gesamtpaket ist jedoch ein sehr kalkuliertes. Dem einen oder anderen Gothic-Fan könnte „Epidemic“ gefallen – und im Rock-Radio stört die Scheibe sicherlich niemanden. Mehr als gesundes Mittelmaß ist hier allerdings nicht drin.

04.06.2015

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