Our Malevolent Tyranny - Anamantium

Review

Es ist schon erstaunlich welche Masse an Bands das britische Label Rising Records in letzter Zeit so in die Metal-Welt pumpt. Es scheint als würde die Insel begabte Bands wie am Fließband ausspucken. Dass bei diesem Überangebot nicht alles Gold ist was uns als The Next Big Thing angedreht werden soll, verwundert dabei eher weniger. Und auch OUR MALEVOLENT TYRANNY aus dem Süden Englands, die uns mit „Anamantium“ ihr erstes Album vorlegen, sind nicht unbedingt die Entdeckung des Jahres.

Dabei ist ihr Mix aus Thrash und Heavy-Metal mit einer kleinen Dosis Hardcore gelegentlich durchaus gefällig. Die Saitenfraktion feuert immer mal wieder ein fettes Riff ab und vor allem die schnellen Soli hinterlassen einen guten Eindruck. Doch bei allen interessanten Versatzstücken, es bleibt ein großes Manko: Das Songwriting ist im Großen und Ganzen zu vorhersehbar und auch die wirklich großen Momente sind Mangelware. Nur sehr wenige Passagen wissen den Hörer zu packen. Viel bleibt da nicht hängen.

Leider bringt der meist nichtssagende und häufig schwachbrüstige Gesang die Songs weder in den geshouteten noch gesungenen Passagen spürbar voran oder verhilft O.M.T. zu einer eigenen Identität. Auch Text-Passagen wie „Shake, Break, Fuck You“ wirken eher ungewollt komisch und ziemlich plump. Der Produktion mangelt es ebenso an Druck wie dem Gesang. Das Drum klingt dumpf und ist ähnlich wie die Gitarren viel zu leise, was der durchaus vorhandenen Energie der Truppe den Wind aus den Segeln nimmt.

Mit einer ordentlichen Produktion und einem begabterem Sänger wäre sicher mehr drin gewesen für die Briten. So klingt „Anamantium“ doch noch zu sehr nach einer Hobby-Garagen-Metal-Band.

16.03.2010

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