Pharao - Road To Nowhere

Review

Bei dieser Ausgabe von PHARAO handelt es sich um eine geradezu legendäre Formation, die mit zu den wichtigsten Vertretern von harter Rockmusik aus der DDR zu zählen ist. Anlässlich der Bandgründung vor mittlerweile 25 Jahren kredenzen uns die Berliner mit „Road To Nowhere“ nun als Geburtstagsgeschenk ein amtliches Stück Heavy Metal, zu dem neben den Protagonisten auch einige namhafte Gäste ihren Beitrag geleistet haben.

20 Jahre haben die Herrschaften rund um Sänger Jacky Lee Man ihre Fans auf ein weiteres Studiowerk warten lassen, eine Durststrecke, die zwar sehr wohl von einigen umjubelten Live-Darbietungen unterbrochen wurde, aber dennoch den Durst der Fans nach neuen Songs nicht wirklich stillen konnte. Damit ist jetzt aber definitiv Schluss, denn die Band hat seit dem Überraschungs-Gig beim „Wacken Open Air“ im Jahr 2006 offenbar emsig an neuem Material gearbeitet und zusätzlich waren PHARAO danach auch an der Live-Front wieder verstärkt aktiv, so beispielsweise zusammen mit SAXON, was wohl in einem sehr innigen Verhältnis zu den „Sachsen“ resultierte, die sich gleich mehrfach an „Road To Nowhere“ beteiligt haben.

Ober-Sachse Biff ist gleich im Opener „On The Attack“ zu hören, alles andere als eine hochkarätige Heavy Metal-Nummer mit reichlich Schmackes wäre deshalb auch eine Enttäuschung gewesen. Damit der britische Hüne nicht allein unter den Berliner bleiben musste, haben es ihm seine Sidekicks Paul Quinn, Nibbs Carter und Nigel Glocker gleichgetan und sich unter dem Banner THE CHILIBOYS in die stadiontaugliche Hymne „We Are“ eingebracht, die ebenso zu den Highlights dieses Albums zu zählen ist, wie der Eröffnungstitel.

Mit von der Partie waren auch noch MIND ODYSSEY-Frontmann Mario LeMole, der im etwas (zu) experimentellen „Why Not!“ als Gastsänger zu vernehmen ist und Tom Angelripper, der in der heftigsten Komposition mit dem Titel „Before The Storm“ den glasklaren Gesang von Jacky zu kontrapunktieren weiß. Auch damit kredenzen die „Pharaonen“ ein wirklich gelungenes Stück Heavy Metal, das sich gut ins Geschehen einreiht und ebenso zum Hörgenuss von „Road To Nowhwere“ beiträgt. Als solchen wird wohl jeder Musikliebhaber dieses Album empfinden, Voraussetzung dafür ist lediglich ein Faible für melodischen, traditionellen Heavy Metal und wer bitte, liebe Freunde, wer hat das denn nicht?

Zwar ist leider nicht alles auf diesem Album durchwegs nach meinem Geschmack ausgefallen, wie beispielsweise das bereits erwähnte, eher gewöhnungsbedürftige „Why Not!“, oder auch die hinsichtlich der Umsetzung nicht wirklich imposante Darbietung des BTO-Evergreens „You Ain’t Seen Nothing Yet“, doch in Summe ist PHARAO ein fraglos hörenswertes, respektables Comeback-Album gelungen!

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12.10.2010

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