Plaguemace - Reptilian Warlords

Review

Galerie mit 13 Bildern: Plaquemace - Shades Of Sorrow Tour 2024 in Osnabrück

Mit seiner EP „Primal Priest“ hat das dänische Quintett PLAGUEMACE bereits einige europäische Bühnen unsicher gemacht. Im Vorprogramm von BAEST, auf Tour mit den Labelkolleginnen von NERVOSA oder als Support der DEATH-Huldiger LEFT TO DIE – die Nordeuropäer waren jedenfalls fleißig, und das nicht nur was deren Live-Aktivität angeht, sondern auch im Hinblick auf deren erstes Album „Reptilian Warlords“. Quietschbunt und mächtig trashig kommt das Artwork zu deren Langspieler daher, doch inhaltlich fahren die Jungs eine relativ klare Kante aus Old-School-Death-Metal, der mit seiner Wuchtigkeit auch die eigene Herkunft kaum leugnen kann.

Defibrillator für SIX FEET UNDER und TORTURE KILLER …

Nichtsdestoweniger ist es eher die Brachialität des Gesamtsounds, welche an deren Landsmänner und den sich in den Neunzigern entwickelten, ganz und gar nicht hyggeligen Panzersound erinnert, denn die Kompositionen an sich. Diese sind im Wesentlichen einfach und klar strukturiert gehalten, wobei sie stets mit mächtigem Groove zwischen Caveman-Attitüde und Death’n’Roll pendeln. Wenn dann Sänger Andreas Truelsen noch mit tiefer Gurgel ins Mikrophon bellt, sind Verweise in Richtung SIX FEET UNDER oder TORTURE KILLER auch nicht mehr fern. „Impenetrable Leather“ macht durch wiederkehrende Refrainstrukturen auf sich aufmerksam, „Rhythmic Demise“ mit headbangreifen Melodien.

Dennoch wird es ein Album wie „Reptilian Warlords“ immer schwer haben, über die Konkurrenz hinweg zu überzeugen, da hier alle Schätze entsprechend offen und plakativ präsentiert werden. Sicherlich versuchen PLAGUEMACE mit den atmosphärischen Einspielern zwischen den Tracks oder mit dem überlangen „Ambrosia“ etwas Abwechslung ins Spiel zu bringen, doch das gelingt bei einem Sammelsurium an Groove-Hämmern nur bedingt. So ist die Platte zwar in aller Gänze solide gespielt und dürfte auch im Live-Sektor erneut für fliegende Mähnen sorgen, für ein Prädikat über „ganz nett“ hinaus, müssen sich die Dänen aber noch weiter öffnen oder letztendlich noch zwingendere Songs schreiben.

…mit denselben Schwierigkeiten

Nicht umsonst sind oben genannte Referenzen auch in ihrer Diskographie häufig zu einer unfreiwilligen Gratwanderung geworden, da entsprechende Platten eben auch den Hang dazu haben, in ermüdende Gleichförmigkeit abzudriften. Das passiert PLAGUEMACE mit ihrem Debüt zwar nicht, Längen hat „Reptilian Warlords“ diesbezüglich dennoch.

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10.11.2023

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