Rival Sons - Lightbringer [Vinyl LP]
Jeanette Grönecke
RIVAL SONS lassen sich keine Verschnaufpause und veröffentlichen nach nur knapp fünf Monaten ihres letzten Releases „Darkfighter“ das Pendant und Gegenstück namens „Lightbringer“. Nach Dunkelheit jetzt also das Licht, mit sechs Songs. Wir sprechen hier aber eher von einer EP als von einer Full Length-Scheibe. RIVAL SONS entscheiden sich nämlich für eine häppchenweise Verkostung ihres neuen Outputs. Und das schmeckt uns tatsächlich.
RIVAL SONS- Nach Dark nun Light !
RIVAL SONS platzieren als Opener einen Song, der Anschluss zum vorherigen Release findet, denn zumindest heißt dieser ebenfalls „Darkfighter“ und fightet sich mit einer amtlichen Spiellänge von 9 Minuten durch die Dunkelheit. Das Ganze mit einer ordentlichen Portion Groove und einer ziemlich eingängigen Hookline. Aber dafür hatte die Band eigentlich immer schon ein gewisses Händchen. Als bestes Beispiel dafür steht „Mercy“, ein Track der die absolut typische RIVAL SONS- Handschrift sowie einen echt angenehmen 70s-Vibe mit sich bringt. Tanzbar, locker, easy. That´s the way we like it!
„Lightbringer“- Herrlich unverkrampfter Rock
„Redemption“ stimmt hingegen etwas reduziertere, softere Töne an. Dennoch aber herrlich unverkrampft und locker unterwegs mit einer leicht-bluesigen Note. RIVAL SONS experimentieren bei „Lightbringer“ hier und da in ihren Nuancen, bleiben aber im eigentlichen ihrer Retro-Rock Linie treu. Damit trifft die Band eindeutig wieder richtige Entscheidungen und macht eine Platte wie „Lightbringer“ zu einer halbstündigen (Spiellänge) unaufgeregten Sache, die den perfekten Anschluss zum Vorgänger „Darkfighter“ darstellt. „Lightbringer“ zieht an den richtigen Stellen mit druckvollen Riffs an und lässt aber auch wieder mit Leichtigkeit los.
„Lightbringer“- gelunge Rock-Rille
Wer die Jungs mag und schon immer mochte, wird hier definitiv nicht enttäuscht sein. RIVAL SONS spielen nicht ohne Grund im oberen Rang der Rockszene mit und beweisen diese erneut mit dem neuen Release. Punktabzug gibt es wegen der dann doch sehr knapp bemessenen Länge von „Lightbringer“. Bei einer gelungenen Rock-Rille wünscht man sich halt schnell mehr. Viel mehr. Dann drücken wir halt auf repeat und lassen uns mit „Lightbringer“ ins Licht und in die richtige Stimmung bringen.
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