Sacred Leather - Keep The Fire Burning

Review

Wer sich auf Informationssuche bezüglich der US-Band SACRED LEATHER begibt, findet die ersten Aktivitäten vor circa zehn Jahren. 2018 war die Band bereits beim europäischen Label Cruz Del Sur unter Vertrag und veröffentlichte das Debüt „Ultimate Force“. Die Fertigstellung des Nachfolgers „Keep The Fire Burning“ benötigte circa sieben Jahre. Ein Grund könnte der Verzicht auf ein Label sein. Die Veröffentlichung zog die Truppe in Eigenregie durch. Um die Hardware kümmern sich King Volume Records/Wise Blood Records. Aufhorchen lässt das Produktionsteam, wo Arthur Rizk seine Finger bezüglich Mix und Mastering im Spiel hat. Können SACRED LEATHER im zweiten Anlauf mehr Eindruck hinterlassen als vor sieben Jahren?

„Keep The Fire Burning“ und der zweite Anlauf von SACRED LEATHER

Nach dem Intro geht es mit ordentlich Tempo und „Spitfire At Night“ in die LP, die zunächst nach Speed Metal oder sogar Thrash Metal klingt. Das nachfolgende „Phantom Highways (Hell Is Comin‘ Down)“ nimmt das Tempo bereits zurück. Spätestens mit dem balladesken „Wake Me Up“ sind die Herren irgendwo beim Hair Metal der Marke DOKKEN und DEF LEPPARD gelandet. Wie bei dem Paket der ersten beiden Stücke, knüpft auch „Fallen Angel“ an den Vorgänger an und kommt als solider Hardrocker aus den Boxen.

50 Sekunden Interlude kündigen den erneuten Richtungswechsel an. „Tear Out My Heart“ versucht sich krampfhaft an komplexeren Songstrukturen, was primär in einer Powerballade endet, und die Frage aufwirft, wo SACRED LEATHER eigentlich hinwollen. Die weiteren Nummern wie „Malevolent Eyes“ und der Schlusspunkt „Mistress Of The Sun“ wirken in Teilen konfus und vom Songwriting unausgegoren.

Die Herren können Songmaterial liefern, welches die Hörerschaft mitreißt. Der Titeltrack „Keep The Fire Burning“ erfindet das Rad nicht neu, tönt aber im Geist von JUDAS PRIEST und Co. aus den Boxen, was noch mehr Fragezeichen bezüglich der Zusammenstellung der LP aufwirft.

SACRED LEATHER veröffentlichen eine Playlist

Für sich genommen sind Tracks wie „Keep The Fire Burning“, „Spitfire At Night“ oder „Phantom Highways (Hell Is Comin‘ Down)“ nicht schlecht und deuten das Potential von SACRED LEATHER an. Jedoch misslingt der Albumfluss. Vielmehr gruppieren die Herren ihr Material, sodass sich das Gefühl einer Playlist aufdrängt.

Unterm Strich liefern SACRED LEATHER zu wenig Argumente um sich mit „Keep The Fire Burning“ nachhaltig zu empfehlen und gehen in der Masse der monatlichen Veröffentlichungen unter.

05.12.2025

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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