Savage - Glory Riders

Review

Den Bandnamen SAVAGE gibt es nicht nur einmal in Metal-Zirkus. Die bekannteste Band mit dem Namen dürfte aus England kommen und war bereits Bestandteil der NWoBHM. Es geht bei dem Album „Glory Riders“ aber nicht um eine Band aus England. SAVAGE kommen aus Bayern und haben sich erst 2019 gefunden. Nach der selbstbetitelten EP 2022 folgt bereits ein Jahr später das Debütalbum.

„Glory Riders“ ist das Debütalbum von SAVAGE

Laut eigener Auskunft fühlen sich SAVAGE im US Metal wohl und Bands wie W.A.S.P. , MÖTLEY CRÜE, TWISTED SISTER, LIZZY BORDEN, HALLOWEEN oder IMPALER sind mögliche Referenzen. Die junge Band taucht folglich tief in den Sound der 80er Jahre ein.

Der Auftakt nennt sich “Carcass On Your Shoulders”, irgendwo zwischen NWoBHM und US Metal galoppiert die Nummer voran. „Life In Chains” bewegt sich zum US-Metal, der ganze Track kommt ziemlich räudig mit einer dunklen Attitüde daher. Minimalismus und erdige Produktion wird bei dem Quartett großgeschrieben: „Make My Day“ knüpft an den Vorgänger an, die Saiten kommen hervor und der Refrain mit dem Backgroundgesang mischt die Nummer kräftig auf.

In diesem Sound geht es weiter, egal ob „Master Bator“, „Wheels of Fire” oder “Nightmare Invaders”: SAVAGE scheppern sich mit starkem 80er Jahre Vibe durch „Glory Riders“. Der Titeltrack setzt vor allem auf das Schrubben der Saiten und einen mehrstimmigen Refrain, „Thirty & Dirty“ beendet die Scheibe und gibt Sänger Pawel Nemkovic etwas mehr Raum.

Starke Visitenkarte mit Luft nach oben bei der Produktion

MEGATON SWORD, KNIFE, MIDNIGHT PREY, THE NIGHT ETERNAL und nun SAVAGE: Dying Victims Productions sind eine der Adressen für Old-School-Underground-Heavy-Metal. SAVAGE geben mit „Glory Riders“ als Debüt eine starke Visitenkarte ab, die acht Songs gehen ins Ohr und kommen zum Punkt. Es ist aber nicht alles Gold was glänzt: Die Produktion soll im 80er Style rüberkommen und ist absichtlich minimalistisch gehalten. Bei der Masse der Tracks klingt die Produktion jedoch unausgewogen, was den Hörgenuss trübt. Die Vocals wirken oftmals kraftlos im Hintergrund, dafür scheppern die Saiten vorlaut, sodass hier deutlich Luft nach oben besteht. Die Anhängerschaft von Undergroundklängen des Heavy Metal der 80er Jahre sollten SAVAGE aber auf jeden Fall antesten.

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13.10.2023

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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