Sepultura - Quadra

Review

Soundcheck Februar 2020# 10 Galerie mit 19 Bildern: Sepultura – Baltic Open Air 2023

Während die beinharte Fraktion, die eine Reunion von SEPULTURA mit den Cavalera-Brüdern herbeisehnt, vermutlich immer kleiner wird, gibt es nicht wenige Fans der Brasilianer, die sich wenigstens ein durchgehend starkes Album wünschen, wenn es schon kein neues „Arise“ oder „Beneath The Remains“ geben wird – schließlich liegen diese Alben auch schon knapp drei Jahrzehnte zurück. „Quadra“, seines Zeichens Album Nummer fünfzehn, wird es also mal wieder nicht jedem recht machen können. Aber immerhin kann es einiges richtig machen, und dafür waren die letzten beiden Alben „The Mediator Between Head And Hands Must Be The Heart“ und „Machine Messiah“ schon eine gute Vorlage.

SEPULTURA können es nicht allen recht machen

Selbstverständlich ist „Quadra“ kein Abklatsch von vor dreißig Jahren geworden; dafür bürgte nicht zuletzt Fronthüne Derrick Green, der neulich in einem Interview darauf hinwies, dass sich die Band weiterentwickelt hat (worauf sich die Ehefrau seines Vorgängers zu Wort meldete und ihm einige Verbalinjurien mit auf den Weg gab). Allerdings ist die Band auch weit davon entfernt, gänzlich neue Wege zu beschreiten.

Das Intro zum Opener beginnt denn auch mit modulierten Synthesizern, die man so auch schon in den Achtzigern hätte eingespielt haben könnte. „Isolation“ entwickelt sich dann aber zu einem beinharten Thrasher mit punktgenauem Stakkato-Shouting. „Means To An End“ punktet dagegen eher mit seinen harten Grooves, wohingegen „Last Time“ punkiger und eingängiger klingt. In „Capital Enslavement“ holen die Musiker anfangs die Tribal-Drums hervor, und „Guardians Of The Earth“ beginnt mit hypnotischem Gezupfe auf der Akustikgitarre. Das ist also weitestgehend das, wofür SEPULTURA in der Vergangenheit schon standen. Dazu gesellen sich immer wieder Chöre und Streicher, die durchaus songdienlich eingesetzt werden.

Wie aus einem Guss

Gerade die vorderen zwei Drittel sind heftig und stark und wirken wie aus einem Guss – selbst wenn die einzelnen Stücke durchaus unterschiedlich angelegt sind. Der Grund dafür ist der wirklich fette Sound, für den nicht nur das unablässige Geriffe aus Andreas Kissers Handgelenk ein Faktor ist (die Leads und Soli sind zudem erste Sahne). Auch Drummer Eloy Casagrande mit seinem wirklich heftigen Punch trägt maßgeblich dazu bei – der Junge ist nicht nur ein Naturtalent, sondern auch eine Naturgewalt. Und Derrick Greens Shouting erreicht mittlerweile eine beeindruckende Qualität.

Nach dem längeren Instrumental „The Pentagram“ lässt „Quadra“ allerdings nach: „Autem“, „Agony Of Defeat“ und das abschließende „Fear; Pain; Chaos; Suffering“ wirken wie das Supplement von etwas, das bereits abgeschlossen ist. Das mag daran liegen, dass die Songs stilistisch breiter aufgestellt sind, aber sie können dem Album auch keinen entscheidenden neuen Impuls geben.

„Quadra“ lässt zum Ende hin nach

Allerdings ist das Meckern auf hohem Niveau und kein Grund, über „Quadra“ den Stab zu brechen. Wer mag, kann ja den CD-Player oder Computer entsprechend einstellen und die letzten Songs skippen. Unterm Strich ist SEPULTURA mit ihrem fünfzehnten Album nämlich ein gutklassiges Album gelungen. Dass es dabei Großtaten aus der fernen Vergangenheit in die Tasche steckt, erwartet niemand. Jedenfalls nicht ernsthaft.

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20.02.2020

- Dreaming in Red -

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110 Kommentare zu Sepultura - Quadra

  1. Watutinki sagt:

    Ich finde das Album musikalisch gesehen ziemlich gut, aber es ist mir einfach zu brav, großteils natürlich der NB typischen Produktion zu verdanken. Ob NILE oder Sepultura, früher waren es immer die gleichen Cover, heute ist es immer die gleiche, brave Produktion die niemanden wirklich beißt. Geht es hier noch um die Musik? Ist es der passende Umhang für Death Metal diese Musik in eine derart belanglose Watteproduktion zu packen?? Ich muss es nicht verstehen. Aus potentiellen 8/10 wird so 6/10

    6/10
    1. nili68 sagt:

      Ich komme auf deren Sound auch nicht klar, obwohl ich was Sound angeht, recht taub und somit tolerant bin. Ich hab‘ von Stormy aber gelernt, dass das der NB eigene Haussound ist. Muss man wohl mit leben oder wie ich, einfach garnichts mehr von NB hören, egal wie gut die Songs an sich sind..

  2. ClutchNixon sagt:

    Die beste Sep seit Dante XXI. Ganz vorzügliche Soli! Übrigens ist dieser ominöse NB Haus – Sound ganz großer Nonsens. Unterschiedliche Produzenten, Studios, Master etc. pp. Dass mitunter die gleiche hochwertige Aufnahmetechnik Verwendung findet will ich nicht bestreiten. Dennoch klingen Alben unterschiedlicher Genres eben nicht gleich. Das liegt in der Natur von Spieltechnik und Pegeln.

    8/10
    1. elLargo sagt:

      Ich sehe das genauso, Dante war das letzte gute Album. Nicht das Derrick Green kein guter Shouter wäre, Andreas Kisser macht einen geilen Job, aber ich komme an den Post Max Sepultura Sound nicht rann. Ich finde das Album hat ganz schön tighte Momemte, dümpelt dann doch in Orientierungslosigkeit herum wie das letzte auch.
      Ich finde es auch unsinnig davon zu sprechen, das Sepultura versucht an alte Zeiten a la Arise und Beneath anzuknüpfen. Es ist nicht die selbe Band wie früher. Das wird nicht passieren.

      5/10
  3. Stormy sagt:

    Leute, ich habe nie behauptet alles würde völlig gleich klingen, wenn es um „Haussound“ geht.
    Es ergibt sich ein gewisses Wiedererkennungsmuster, da Label gerne mit bestimmten Studios, bestimmten Produzenten und bestimmten Technikern zusammenarbeiten und bestimmte Technik benutzen. Ich habe aber nicht gesagt das nur mit einem Studio, einem Produzenten und einem Techniker gearbeitet und nur Technik eines Herstellers verwendet wird.
    Das ist nur bei ganz kleinen Labels der der Fall.
    Ein gewisser Wiedererkennungswert (oder eben „Haussound“) betrifft aber nahezu alle kleinen bis größeren Labels. Erst bei den ganz Großen, neben Metal auch HipHop, Klassik, Jazz, Folk und Elektro im Programm haben und mit unzähligen Studios etc. arbeiten verschwindet das dann.

    In dem Zusammenhang muss aber auch betrachtet werden wer die Zielgruppe ist. Gutes Beispiel ist die Blind Guardian Twilight Orchestra. Wäre dieses Album, welches als Klassik Album für Metal Fans gedacht ist, nach Maßstäben „echter“ Klassik Einspielungen produziert, dann würde ich mich riesig darüber freuen, aber 90% der Zielgruppe würde denken die Anlage ist kaputt, weil das so extrem schwankt dauernd zwischen laut und leise. Ich hatte dazu auch unter der Review etwas geschrieben.

    1. Stormy sagt:

      Ach so, zur Sepultura natürlich auch noch:
      Veröffentlicht bei NB? Geht natürlich gar nicht 0/10 Punkten wegen Verrat an den Fans, Geldgier und überhaupt!!!1!!!11!!

      Ne, Spaß beiseite. Solide wie meistens bei Sepultura, aber auch nach den Veränderungen genau wie zu den frühen Zeiten einfach nicht so 100% mein Ding.

      6/10
  4. Steppenwolf sagt:

    Ich würde NB als ein kommerzielles Label Bezeichnen. Das muss auch überhaupt nicht negativ gemeint sein. Bands wie Mantar, Amorphis, Alcest, Khemmis, Obscura, jetzt auch Oranssi Pazuzu haben allesamt mMn starke Alben veröffentlicht (letztere noch nicht unter NB). Natürlich hat das nix von Underground Black/Death Metal. Darauf Zielen die auch gar nicht. Die Produktion ist durchweg clean gehalten und das mit voller absicht. Wer das nicht verstanden hat, dem kann ich auch nicht mehr helfen bzw. sollte einfach die Finger von NB lassen. Es gibt ja auch noch das ein oder andere Label das es völlig anders macht und so kann jeder für sich entscheiden was er mag und was nicht. Vor 10, 12 Jahren hätte ich das Sepultura Album -ach was sag ich- die ganze NB Palette abgefeiert bis zum gehtnichtmehr. Heute steh ich auch mehr auf andere sachen, schließt aber nicht aus das es Musik von NB gibt die mir dennoch gefällt. Vielleicht hat das bei dem ein oder anderen auch was mit Scheuklappendenken zutun nach dem Motto kommerz ist scheiße, punkt! Das will ich aber auch gar nicht werten. Soll jeder machen wie denkt.
    Um nochmal auf das Album von Sepultura zu kommen…. mit der Band bin ich groß geworden. Das war für mich aber noch nie wirklich Death Metal. Das geht eher in Richtung Modern Metal, genau wie Soulfly z.B. auch (übrigens ebenfalls NB).

    1. Stormy sagt:

      Auch wenn wir an anderer Stelle völlig unterschiedlicher Meinung sind, hier beide Daumen hoch. Sehr gut beschrieben.

  5. nili68 sagt:

    Natürlich klingt nicht jedes Album bei NB haargenau gleich. Das wäre ja albern. Die scheinen dann wohl einfach ein „Talent“ dafür zu haben, eine generelle Soundpolitik nenn‘ ich’s mal, immer so zu klingen, wie es mir nicht gefällt. Wie gesagt, ich will auch keinen auf Underground Metaller machen, denn von z.B. Century Media kaufe ich öfters Alben.
    Das ist aber nicht schlimm, ich wünsche NB auch keinen Mißerfolg oder will andere animieren es so zu tun wie ich. Ich fühlte mich durch Watutinkis Post nur angesprochen..

  6. Steppenwolf sagt:

    Und das von deiner Stelle. Daran erkennt man die wahre größe eines Menschen. Mein ich wirklich ernst.

    Ich hab noch ein Nachtrag zu der ganzen Sache:
    Metal wird immer beliebter. Aber nicht unbedingt der Metal den Watuniki hören möchte, sondern Metal wie ihn NB vermarktet. Schaut euch Wacken an. Das Publikum ist Bunt gemischt und da will nicht jeder das dreckig, versiffte… Die wollen das neue Parkway Drive hören. Da ist tatsächlich Slipknot als Headliner gebucht, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wenn NB ein Festival veranstalten würde, dann wäre es Wacken.
    Obwohl ich auch sagen muss, das Wacken dieses Jahr wirklich einiges an geilen Black Metal zu bieten hat. Das überrascht mich etwas das doch so viel dabei ist…

  7. Watutinki sagt:

    Bei den ganzen Anmerkungen hier will ich einfach noch mal darauf hinweisen, wir reden von DEATh METAL!!
    Nicht von Bon Jovi, Coldplay oder keine Ahnung wer. Man verarscht sich doch selbst, wenn man Death Metal anhört welche produktionstechnisch so klingt wie ein Bon Jovi Album (Übertreibungen sind eingepreist). Sorry, aber das ist doch lächerlich. Ich meine, dann gibt es halt Bands die so klingen, von mir aus, aber doch bitte nich eine Band wie Sepultura. Natürlich gibt es einen Haussound bei NB und der ist völllig unabhängig davon welcher Produzent dahinter steckt oder welches Genre.
    Aber viel mehr noch als einen Haussound, gibt es eine Erfolgsformel, die fängt und hört nicht beim Haussound auf, sondern durchzieht einfach alles, COver, Musik, Produktion, Interviews, Werbung etc. etc.

    Das mag für euch nach Paranoia klingen, für mich ist es einfach marktwirschaftliche Logik. Wenn ihr davon etwas versteht, dann wisst ihr auch, dass es bei Firmen um eine Wertschöpfungskette geht und diese Wertschöpfungskette hat nur ein Ziel – alles so zu machen, damit am Ende Wert entsteht – und dieser Wert trägt nun Mal Dollerazeichen.
    NB sind schlicht und einfach begnadete Verkäufer, durch und durch und ziehen das bis zu den Haarspitzen durch.

    Wenn man Kunst derart kommerziell ausverkauft, fallen andere Dinge unvemeintlich hinten runter und genau an diesem Punkt fangen meine Probleme mit dem Label an. Weil denen das im Unterschied zu mir, einfach Wurscht ist.
    Es gibt viele Menschen die finden Mainstream Mucke genial, ist auch völlig ok so. Und bei NB ist das halt ebenso der Fall, ist nichts dagegen einzuwenden.
    Aber dann bitte bleibt bei eurer Mainstream Mucke und lasst die Finger von Genres und Bands, die ihr mit eurer Mainstream Ausrichtung einfach nur kaputt macht.

    Und um noch Mal auf die Urpsrungsmessage zurückzukommen: Packt keine Death Metal Bands in Watte ein, das ist Schwachsinn!!!

    1. nili68 sagt:

      Ich weiß, das Thema nervt einige bestimmt schon, aber was machen die denn kaputt? Dann gib, nach deiner Logik, doch eher den Bands die Schuld daran, die wegen Geld zu NB wechseln. Die werden ja nicht gezwungen. Außerdem ist NB ja nicht das einzige Label..

      1. Watutinki sagt:

        Die Bands sind davon auch nicht ausgenommen, bei NB ist es aber problematisch, weil Sie es systematisch durch die ganze Szene durchziehen, wie ein Harvester, der seine zerstörrerischen Spuren durch den Wald zieht.

        Und was sie kaputt machen?
        Höre dir doch Sepulutura an, zumindest produktionstechnisch maximal auf Erfolg getrimmt. Die Musik selbst ist zweitrangig.
        Wo Erfolgsformeln regieren, hat Kunst keinen Wert mehr.

      2. Steppenwolf sagt:

        @Watutinki also kann deiner Meinung nach wahre Kunst nicht erfolgreich sein? Warum soll man dann überhaupt künstlerisch tätig werden, wenn man weiß das sowieso nichts hängen bleibt. Als Hobby? Da fehlt mir dann wiederum die ernsthaftigkeit an der ganzen Sache.

      3. Watutinki sagt:

        Watutinki also kann deiner Meinung nach wahre Kunst nicht erfolgreich sein?

        Doch, aber bei einigen in dem Fall Musikrichtungen, schließt sich zumindest großer kommerzieler Erfolg schlichtweg aus. Dann muss man eben wissen was man will: Kunst oder belanglose Unterhaltung. Und wenn es belangloise Unterhaltung ist, dann sollte man es auch als solches bezeichnen können.

        „Warum soll man dann überhaupt künstlerisch tätig werden, wenn man weiß das sowieso nichts hängen bleibt. Als Hobby? Da fehlt mir dann wiederum die ernsthaftigkeit an der ganzen Sache.“

        Natürlich ein Hobby. Dass das ein großer Wirtschaftszweig ist, ist ja nicht die Schuld des Hörers.

      4. Steppenwolf sagt:

        @Watutinki du bist dir schon bewusst das die meisten von ihrer Musik leben müssen? Ich würde einer Band den künstlerischen Anspruch nicht absprechen, nur weil sie mit ihrer Musik erfolgreich sind. Auch nicht jeder steht auf underground Mucke und das gilt für die Musiker genauso wie für die hörer. Für dich ist es vielleicht in den moment belanglose Musik, für den anderen ist es genau das was er hören will und gut findest.

      5. Watutinki sagt:

        „du bist dir schon bewusst das die meisten von ihrer Musik leben müssen?“

        Also die allermeisten Menschen auf diesem PLaneten „leben“, weil Sie arbeiten und nicht weil sie ihrem Hopbby nachkommen. Die allermeisten Menschen zahlen mehr für ihr Hobby, als am Ende dabei rauskommt.

        „Ich würde einer Band den künstlerischen Anspruch nicht absprechen, nur weil sie mit ihrer Musik erfolgreich sind.“

        Nein, aber Musik die auf Erfolg ausgerichtet ist, dieser Musik spreche ich das in jedem Fall ab.

        „Auch nicht jeder steht auf underground Mucke und das gilt für die Musiker genauso wie für die hörer.“

        Was verstehst Du denn unter Underground Mucke? Ich habe das jedenfalls nie in Mund genommen.
        Es geht um Musik oder Kunst, die völlig kompromisslos, nur aus künstlerischen Aspekten heraus erschaffen wird.

        „Für dich ist es vielleicht in den moment belanglose Musik, für den anderen ist es genau das was er hören will und gut findest.“

        Ja, es gibt auch Menschen die finden Marvel gut, wollen das hören und haben ihren Spass dabei. Manche haben an Shopping Queen ihren Spass und was weiß ich noch.

  8. Steppenwolf sagt:

    Die Band wurde 1984 gegründet und war seit dem bei wievielen Labels?
    Wenn man die Entwicklung der Band genauer betrachtet finde ich passen die heute sehr gut zu NB.

    Zum einen ist das für mich kein Death Metal und zum anderen, darf Death Metal nicht für die breite Masse produziert werden? Muss BM immer trve sein? Darf Rockmusik auch mal dreckig und unsauber produziert werden? Gibts für dich nur schwarz oder weiß?

    1. Watutinki sagt:

      „Zum einen ist das für mich kein Death Metal und zum anderen, darf Death Metal nicht für die breite Masse produziert werden?“

      Ich finde jede Musik die sich danach ausrichtet, was der breiten Masse gefällt, und nicht was der Musik selbst zu Gute kommt, künstlerisch gesehen schlichtweg wertlos.

      „Muss BM immer trve sein? Darf Rockmusik auch mal dreckig und unsauber produziert werden? Gibts für dich nur schwarz oder weiß?“

      Bei mir gibt es alles! Nur eines gibt es nicht, Musik die nach Formel erschaffen wird, die sich nach dem größten Mainstream Erfolg ausrichtet. Hier gibt es für mich nur schwarz oder weiß.

  9. Steppenwolf sagt:

    Also ich finde das eine schließt das andere nicht aus. Du unterstellst also jedem Künstler das er nur Musik des Geldes wegen macht? Dann hätte Sepultura wahrscheinlich das Genre gewechselt. Also ich finde das nicht Richtig so über die Bands zu urteilen nur weil sie jetzt bei einem kommerzielleren Label sind als zu vor. Musik muss eben verkauft werden sonst ist sie Wertlos!

    1. Watutinki sagt:

      „Dann hätte Sepultura wahrscheinlich das Genre gewechselt.“

      Wer sagt denn das Sepultura erfolgreiche Pop Musik machen können?
      Nein, Sie wollen Metal spielen und es ist das, was sie können.
      Aber auch Metal kannst so weit wie möglich am Mainstream ausrichten.

      „Also ich finde das nicht Richtig so über die Bands zu urteilen nur weil sie jetzt bei einem kommerzielleren Label sind als zu vor.“

      Ich habe eigentlich nur geschrieben, dass Produktion und Musik nicht zueinander passen.

      „Musik muss eben verkauft werden sonst ist sie Wertlos!“

      Eben nicht!

      1. ClutchNixon sagt:

        Japp, Sepultura spielen 2020 also Death Metal und via Nuclear Blast gehen demnächst Aluhüte in Serie. Hat nicht vor kurzem jemand Popcorn vorgeschlagen? Watu bestätigt mal wieder was einen kleinen, ahnungslosen und dennoch ungemein groskotzigen Menschen ausmacht. Junge, dein Sendungsbewusstsein ist schlimmer ausgeprägt als jenes amerikanischer Hassprediger. Lass dir bitte helfen. Ernsthaft!

      2. ClutchNixon sagt:

        Großkotzig

  10. Steppenwolf sagt:

    ,,Ich habe eigentlich nur geschrieben, dass Produktion und Musik nicht zueinander passen.“

    Nein, tust du eben nicht!

    ,,Die Musik selbst ist zweitrangig.
    Wo Erfolgsformeln regieren, hat Kunst keinen Wert mehr.“

    Musik ist ein Business, das solltest du dir klar machen. Wenn das nicht so wäre, hätten wir heute nicht die vielfalt an Musik und das in jedem Genre.

  11. Steppenwolf sagt:

    Die Undergroundigste Black Metal Band versucht mit ihrer Musik Leute zu erreichen die damit etwas anfangen können. Und Sepultura haben auch irgendwann mal angefangen. Heute sind sie doch recht bekannt und hatten mit dem was sie tun Erfolg, sodass sie heute bei einem großen Label unter Vertrag stehen. Was ist daran verkehrt?

  12. Steppenwolf sagt:

    Ich glaube du hast ein sehr unwirkliches Bild von der Musik als solches. Für die aller meisten ist das nicht mehr als ein kreativer Beruf. Und in seiner laufbahn gibt es eben gut und schlechte Schaffensphasen.
    Das Label ist praktisch der Arbeitgeber und es kommt auch vor das dieser irgendwann sagt, so ihr hattet jetzt zwei Jahre Zeit ihr müsst nächste woche was abliefern. Ob es dann dem künstlerischen wert der Band entspricht oder nicht. Am ende zählt halt eben nur der Erfolg. Das ist bei jedem label gleich. Das ist nämlich der sinn und zweck eines labels, den teils chaotischen und versoffenen künstler in den arsch zu treten und aus seinem schaffen etwas zu machen. Davon profitiert am Ende das Label, der Musiker und der Konsument. Aber das macht das alles ja auch gar nicht zu etwas schlechtem. Da muss man auch einfach mal realistisch sein…

  13. Steppenwolf sagt:

    Jetzt hab ich das wort gefunden das mir nicht einfallen wollte: naiv… du bist sehr, sehr naiv, wenn du denkst Musik ist allein eine künstlerische Ausdrucksform die nur dann einen Wert hat, wenn sie ganz allein vom Macher vermarktet wird, welche er am besten noch kostenlos zu Verfügung stellt.
    So das wars jetzt aber echt mal… wär ich nicht krankgeschrieben, hätte ich für sowas hier gar keine Zeit.

    1. nili68 sagt:

      Ganz so pragmatisch sehe ich das mit Kunst zwar nicht, bzw. sollte Kunst schon mehr als ein Geschäftsmodell sein, aber man muss eben auch essen und wenn man das ernsthaft betreibt, ist das auch zu zeitaufwändig, um noch nebenher zu arbeiten.. außer man macht Trve Black Metal. 😀 Die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo in der Mitte. In einer Idealen Welt würde ich Watutinki schon größtenteils zustimmen, aber Realität und so..

      1. Watutinki sagt:

        Ja, die Realität sieht anders aus, aber muss ich die Realität deswegen gut heißen? Kann man das, was einem nicht gefällt. dann nicht wenigstens auch beim Namen nennen? Wenn jemand Mist baut, dann macht es das eben, aber dann soll man es eben auch benennen können.
        Das Musik von ihrer Musik leben müssen (richtig wäre, dass sie es wollen, nicht müssen), dann ist das die Realität. Aber was bringt es dem Ansprcuh der Musik, dass die Musiker davon der Musik leben wollen? Gar nichts! Nach dem Mainstream ausgerichtete Musik bleibt nach dem Mainstream ausgerichette Musik, ganz egal ob die Musik davon leben wolen oder nicht. Und man kann nun die Realität bewerten, oder aber die Kunst, die immer für sich alleine steht – und genau das mache ich.

      2. nili68 sagt:

        Ein begnadeter Künstler, der den Mainstream berücksichtigt, wird trotzdem ein künstlerisch wertvolleres Ergebnis erzielen, als ein authentischer, kompromissloser Underground-Stümper.. es sei denn, es geht einem nur um dieses Etikett. Das sind natürlich Extreme, aber man kann da eben keine Regel von machen. Die Motivation des Künstlers ist für’s Ergebnis relativ..

      3. nili68 sagt:

        Ich merk‘ aber schon wieder, dass ich gar nicht mehr bei Nuclear Blast bin sondern beim Grundsatz.. 😀

      4. Watutinki sagt:

        Ein begnadeter Künstler, der den Mainstream berücksichtigt, wird trotzdem ein künstlerisch wertvolleres Ergebnis erzielen, als ein authentischer, kompromissloser Underground-Stümper..

        Das hat aber seine Grenzen. Wenn Sepultura tatsächlich Death Metal mit ner Bon Jovi Produktion auffahren, dann ist deren Werk komplett wertlos, egal wie talentiert sie sind. Das sind die besagten Kompromisse des Erfolges wegen, die man sich gut überlegen muss, weil man damit seine eigene Kunst abwertet. Und letztlich ist Talent ja auch sehr breitgefächert. Jemand wie Vargh ist vielleicht kein Genie am Instrument, dennoch erzeugt er bei jedem Tastenschlag mehr Intensität, als manche Prog Metal Bands auf dem ganzen Album.

      5. nili68 sagt:

        Das sind aber deine Kriterien, die nicht auf jeden zutreffen müssen. Manch einer denkt sich vielleicht „Boah geil, Death Metal mit Bon Jovi Produktion! Da hab‘ ich schon immer von geträumt!!
        Ob Varg nun wirklich so genial ist, gerade die Knastalben, ist aber schon seeehr streitbar..

      6. Watutinki sagt:

        „Das sind aber deine Kriterien, die nicht auf jeden zutreffen müssen. Manch einer denkt sich vielleicht „Boah geil, Death Metal mit Bon Jovi Produktion! Da hab‘ ich schon immer von geträumt!!“

        Aber was haben seine Träume dann mit Death Metal zu tun?
        Ich meine was sind denn die Themen mit dem sich Death Metal Bands beschäftigen? Weltuntergang im Splattermanifest oder Boybands in der Pubertät?

        „Ob Varg nun wirklich so genial ist, gerade die Knastalben, ist aber schon seeehr streitbar..“

        Das geniale wäre in der Tat streitbar. Man kann aber realtiv sicher sagen, dass er sehr fanatisch, emotional und extrem ist in seiner Leidenschaft, mehr als viele andere. Das klingt jetzt positiv, ist aber in seinem Kontext eher das Gegenteil davon. Aber so jemand erzeugt nunmal i.d.R. fernab von seinen Qualitäten an den Instrumenten, wesentlich intensivere Musik, als jemand, der 5 Mal am Tag zum Golfen geht und sich ansonsten über die passende Schläger Farbe zu seinem Dackel Gedanken macht.
        Varg hat sicher auch Talent, aber vor allem hat er eine extreme Leidenschaft und kennt keine Kompromisse, das macht sein Talent so intensiv. Genies sind doch häufig irgendwie verrückt, das ergänzt sich in der Kunst meist ideal.

        Was wiederum auch zeigt, was für Kunst entsteht, wenn die Ledeinschaft bsonders dem Geld gilt. Dann entsteht das Gegenteil an Intensotät zu dem, was Varg zu erschaffen vermag.
        Und wie gesagt, ich bin kein Freund von ihm und seinem Gedankengut, seine Kunst ist aber nun Mal so wie sie ist.

      7. nili68 sagt:

        Ich bin der festen Überzeugung, dass ein talentierter Musiker eine authentischer klingende Musik machen kann, als jemand der wirklich leidet, aber nicht diese Skills besitzt. Ich meine, das sind „nur“ Noten und keine Magie oder so. Ich glaube du verklärst das etwas.
        Dass Death Metal sich nur um Splatter und Weltuntergang dreht, ist doch schon lange nicht mehr so und wie krass eine DM-Produktion sein muss, um als solche zu gelten, ist doch nichts weiter als Ansichtssache..

      8. Watutinki sagt:

        Ich bin der festen Überzeugung, dass ein talentierter Musiker eine authentischer klingende Musik machen kann, als jemand der wirklich leidet, aber nicht diese Skills besitzt. Ich meine, das sind „nur“ Noten und keine Magie oder so. Ich glaube du verklärst das etwas.

        Für mich ist es magisch, weil es mich an magischer Orte portiert und das völlig authentisch, dafür braucht es keine Prog Metal Gefrickel. Kunst ist ja kein Sport, wo es in der erster Linie um das Leistungsvermögen geht.

        „Dass Death Metal sich nur um Splatter und Weltuntergang dreht, ist doch schon lange nicht mehr so und wie krass eine DM-Produktion sein muss, um als solche zu gelten, ist doch nichts weiter als Ansichtssache..“

        Na ja krass, ich würde einfach sagen authentisch. Jetzt wirst Du sagen was ist eine authentische Produktion? Wir können uns vielleicht darauf einigen, dass eine Band die ihren Sound mit der Zeit immer softer werden lässt, nicht authentisch ist. Und wenn dass dann auch noch urplötzlich auf so einem Label geschieht, noch weniger. Wobei ich das nicht unbedingt auf Sepultura münzen möchte, dafür kenne ich sie zu wenig. Aber es gibt genügend Beispiele.

        Ein gutes Beispiel ist auch Phil Collins, was hat er früher für intensive Musik gemacht. Seit er als mehrfacher Milionär in Miami Beach in seiner Villa lebt, klingt seine Musik kraftlos, austauschbar, soft, langweilig. Dass das mit seinem Lebensstil zutun hat, ist mehr als offensichtlich.

      9. nili68 sagt:

        Menschen ändern sich, werden älter, gelassener usw. Dann ist das schon authentisch, wenn die Musik etwas „harmloser“ wird. An dem Punkt waren wir schon mal..
        Vielleicht gelangt auch jemand durch Death Metal mit Bon jovi-Produktion an magische Orte und denkt, was’n Varg-Mucke für ein belangloser Kack. Das hat z.B. Nuclear Blast erkannt und wenn nebenbei noch was rum kommt.. Du gehst immer von dir aus..

        Sorry, ich weiß das gehört alles nicht unter ein Review, aber wenn’s hier kein Forum gibt..

      10. Watutinki sagt:

        „Menschen ändern sich, werden älter, gelassener usw. Dann ist das schon authentisch, wenn die Musik etwas „harmloser“ wird. An dem Punkt waren wir schon mal..“

        Das stimmt, ich wollte damit auch nur aussagen, wie sehr die Lebensumstände die Musik selbst beeinflussen und es deshalb nicht von ungefähr kommt, das Varg so intensive Musik macht, mit minimalsten Mitteln, weil der Rest quasi von ihm selbst kommt.

        „Vielleicht gelangt auch jemand durch Death Metal mit Bon jovi-Produktion an magische Orte und denkt, was’n Varg-Mucke für ein belangloser Kack.“

        Ich weiß nicht an welche magische Orte er damit kommt, es stellt sich jedenfalls die Frage, ob diese etwas mit Death Metal zu tun haben. Ich bezweifel es.
        Aber klar, der hat mit einem Plastikkaktus im Büro sein pures Naturerlebnis, der andere empfindet das erst, wenn er 3 Wochen durch die Landschaft von Kanada wandert. Was sagt uns das nun über authentischen Death Metal?

        „Das hat z.B. Nuclear Blast erkannt und wenn nebenbei noch was rum kommt.. Du gehst immer von dir aus..“

        NB hat lediglich erkannt, wie man den kleinsten gemeinsamen Nenner bedient. Die verkaufen dir den Plastikkaktus als Urlwald Abenteuer und den meisten reicht das halt.

        „Sorry, ich weiß das gehört alles nicht unter ein Review, aber wenn’s hier kein Forum gibt..“

        Wird in Kürze sowieso wieder alles gelöscht, wie zuletzt auch schon.

  14. doktor von pain sagt:

    Cool, endlich mal wieder ’ne Nuclear-Blast-Diskussion. Hatten wir bestimmt seit zweieinhalb Tagen nicht mehr.

    1. nili68 sagt:

      Doch schon so lange..? :-/

  15. Dor Leo sagt:

    Quadra hält leider nicht was Isolation versprochen hat. Schade, war doch die Vorabveröffentlichung mal so richtig Geil.
    Wie schon oben gesagt, alles fähige Leute an den Instrumenten, nur wollen die Songs nicht so richtig zünden. Sep haben sich beim Songwritting, man muss schon sagen, mal wieder verzettelt. Zuviele Passagen die den Songs so gar nicht dienen wollen.
    Vielleicht will man dem Hörer einfach auch viel bieten, mMn geht das hier nach hinten los.
    Ich will damit nicht sagen das Quadra schlecht ist, nur wird sich zumindest bei mir sicherlich keine Langzeitwirkung einstellen und wohl bald im Vergessenheit geraten. Schade?!

    Zur erneuten NB Diskussion:
    Wenn die Platte was kann wird sie gekauft, Scheissegal von welchen Label (Nazi Scheiss Klammer ich hier ausdrücklich aus – nicht das sich der nächste getriggert fühlt) Vor 2-3 Jahren hat irgendjemand hier schon so’ne Diskussion angezettelt mein Vorschlag bleibt der gleiche: Kette dich dich doch aus Protest ans Donzdorfer Konzerntor. Hungerstreik für räudige Kellerproduktionen. Dann seid ihr schon zu zweit.
    Lächerliche Argumente ohne verifizierten Hintergrund sind und bleiben peinlich.

    7/10
    1. Watutinki sagt:

      „Hungerstreik für räudige Kellerproduktionen“

      Und wen Du mir jetzt zeigst wo ich das so geschrieben habe, dann können wir gerne noch Mal zurück auf das Thema „lächerliche Argumente“ kommen.
      Aber wenn bei Dir natürlich alles was nicht in Watte gepackt ist einer räudigen Kellerproduktion gleich kommt, dann ist klar woher der Vogel kommt.

  16. Nether sagt:

    Wieso wird hier die ganze Zeit von Death Metal geredet, wenn es um Sepultura geht?
    Wenn hier schon der eine oder andere meint seinen Sermon auf die wehrlose Leserschaft loszulassen, dann bitte vorher mal die Fakten glattziehen.

    @clutch: Das mit dem Popcorn war ich und hab grade frisches gemacht. Duftet herrlich!

    Zur Platte an sich. Die ist musikalisch in 4×3 Songs aufgeteilt, die die unterschiedlichen Seiten Sepulturas umfassen sollen.
    1. die rabiate Seite der Anfänge
    2. der Tribalkram der 2. Phase
    3. die experimentelle Seite
    4. die etwas epischere Seite
    Kisser hätte auf Nummer sicher gehen und Chaos AD II raushauen können. Er hat sich bewusst für eine Platte mit einigen Ecken und Kanten entschieden. Vermutlich weil er Bock hat, das genau so zu spielen.
    Jens Bogren hat sicherlich in der Vergangenheit schon Arbeiten abgeliefert, für die ich ihn am liebsten gesteinigt hätte.
    „Quadra“ gehört da, wie auch die grandiose neue Psychotic Waltz, nicht dazu.
    Leider hörten für mich Sepultura nach „Arise“ musikalisch auf zu existieren. Ich werd einfach nicht warm mit ihrem Schaffen der letzten 27 Jahre. 😂
    Denoch nötigt mir „Quadra“ Respekt ab. Daher 7 Punkte

    7/10
  17. Steppenwolf sagt:

    Hat jemand von heute ein Releasetipp für mich?

    1. ClutchNixon sagt:

      Ja, Lost Society releasen heute via Nuclear Blast 😄

      1. ClutchNixon sagt:

        The Emperor protects!

  18. BlindeGardine sagt:

    44 Kommentare für ein Sepultura-Album? Ach nee, hat wieder jemand Nuclear Blast gesagt. Ihr habt sie echt nicht mehr alle.

    1. Watutinki sagt:

      Und weil Du als gutes Vorbild voran gehst, packst Du noch einen Kommentar drauf. Einsame Spitze!

      1. BlindeGardine sagt:

        45 sieht halt schöner als 44 aus, aber nein, alles musst du versauen.

  19. motley_gue sagt:

    „Der Erste, der auf die Idee gekommen ist, dass sich Herz auf Schmerz reimt, war ein Genie. Der Tausendste ist nur mehr ein Idiot“ – Zitat, das ich irgendwo mal aufgeschnappt habe. Kunst heißt, ganz egal in welchem Medium, etwas neues zu schaffen, das vorher noch nie in dieser Art da war. Diesen Konflikt gibt es in der Klassik, im Jazz, in der Elektronik und eben auch im Rock/Metal. Und natürlich ist es in den Kinderjahren einer neuen Musikrichtung leichter, hier Grenzen zu finden, auszuloten und zu überschreiten. Was will man im Metal noch schaffen? Geschwindigkeit? Unkonventionelle Rhythmen? Im Endeffekt sind wir da angekommen, wo eben nur mehr manche seltsam anmutenden Instrumente oder aussterbende Sprachen wirklich noch originell sind. Und manchmal, inzwischen sehr selten, schafft es eine Band, trotzdem irgendwie ein wenig einen eigenen Stil zu schaffen. Und ja, Gefühl ist immer DAS Argument. Aber man kann auch mit extremer Hingabe ein 200 Jahre altes Musikstück spielen. Neu ist das nicht. Kunst? Vielleicht trotzdem. In jedem Fall dann aber Hobby.
    Meine Güte, die Diskussion E-Musik vs U-Musik hats schon immer gegeben, und wird es auch weiter geben, so lange es Musik gibt.

    Nuclear Blast hat, wie einige andere Labels in den letzten Jahren sehr viel richtig gemacht, im Sinne ihres Geschäftes. NB sind keine Kunst-Mäzene, sondern wollen Einnahmen machen, und dass dabei was in der Kassa bleibt. Und das machen sie gut. Vor 25 Jahren waren es Sampler wie die Death is just the Beginning… Reihe , die mich und viele andere bewegte, Bands eine Chance zu geben und schlussendlich Platten zu kaufen. In Zeiten von MTViva waren es Videos, es waren konzerneigene Festivals und Touren und jetzt in Zeiten von Streaming sind es andere Sachen. Dazu kommen noch Merchandising, hauseigene Bookingagenturen, usw usw. Macht jeder Friseur gleich.
    NB hat da sicher aus freier eigener Entscheidung heraus einen anderen Anspruch wie Lupus oder Seasons. Na und? Sie sind eine erfolgreiche Marketing-Maschinerie. Und unzählige Bands wollen genau deshalb dort hin. Manche biedern sich schon derart an und passen praktisch zu 100% ins Konzept bzw klingen schon vor dem Wechsel nach dem hier verteufelten Haussound, wobei mir trotzdem nicht klar ist, wie der tatsächlich klingt oder wie die Formel dafür lautet. Vor 10 Jahren musste jede Thrash-Band nach Sneap, jede Bombastband nach Finnvox und jede Melodeath- bzw viele Black-Kapellen nach Tägtgren oder Bogren klingen. Mir kommt eigentlich vor, dass das tatsächlich eher wieder besser geworden ist. Aber natürlich haben auch andere Labels ihren eigenen Sound und entsprechenden Roster, zB Roadrunner (da finde ich das tatsächlich weit schlimmer).Tatsächlich ist meine Erfahrung, dass das vor allem bei frischen Bands eher dem Spargedanken geschuldet ist: man nimmt digital auf, möglichst alles zu Haus (vor allem Saiteninstrumente), und versieht das ganze erst im Nachhinein mit einem Sound – und orientiert sich dabei an einem gewissen Superalbum (komischerweise bei vielen das selbe). Haben wir auch gemacht. Alles musste nach Sneap klingen, auch wenn das Geld dafür fehlte. Und dann klangen irgendwann alle gleich.

    Slayer klang jedenfalls auf NB trotzdem so, wie sie wollten. Meshuggah lässt sich offenbar auch nicht verbiegen. Und In kleiner: Melechesh fällt mir auf die Schnelle so ein. Es gibt sie also schon, die Individualisten mit Selbstvertrauen und ihrer eigenen Nische.

    Offenbar wollen Sepultura heute durchaus auch selbst so klingen. Wäre auch mit anderem Label so gewesen. Wer’s mag…

    1. Watutinki sagt:

      Stimme dir größtenteils zu!

      1. motley_gue sagt:

        Ich hab aber eigentlich was komplett anderes geschrieben wie Du: nämlich, dass Geschmäcker verschieden sind, nicht nur beim Hörer sondern auch bei Bands, dass es Großteils schon die Bands selbst sind, die ihre Reichweite maximieren wollen oder sich klanglich schlicht an irgend einem Legenden-Album orientieren (was eben dann auch viele andere auch machen), und dass NB diese Denke eben perfekt unterstützt, weil sich hier Ziele von Band und Label eben decken und NB das professionell umsetzt.

        Ist aber in der Länge wahrscheinlich untergegangen. 😎

      2. Watutinki sagt:

        Auch dem stimme ich zu.

        Ich bin mir nur nicht klar, ob dir bewusst ist was Reichweite Maximieren genau bedeutet.

  20. royale sagt:

    „so ich höre mir mal….ach ne geht nicht die sind ja bei NB….“
    wieder ein schicker Kindergarten hier.
    Hier wird von NB und Death Metal gesprochen, aber nichtmal die Schizo war ein Death Metal Album…
    Wenn man also als Künstler die Chance hat bei NB zu unterschreiben….da ist das also Verrat? Dann sollte ich aber auch ein Angebot für Wacken, BYH, Rock am Ring….ablehnen.
    Merch nur in kleiner Auflage, keine Interviews und wenn dann nur für kleine s/w Fanzines geben.
    Aber naja Andreas Kisser fand ja auch das erste „The Killers“ Album gut und sowas sagt ja alles.

    Aber ist ja immer das selbe. Man hasst NB, spricht vom wahren Underground aber dann hat man Spotify aufm Smartphone?! Wie passt das zusammen.

    1. Watutinki sagt:

      Spoti… was? Ne‘, habe ich nicht, aber selbst wenn, wo ist das Problem?
      Ist Spotify oder sagen wir Mal dieses Model jetzt grundsätzlich böse, wieso?

      Persönlich würde ich mich schämen bei diesem Label zu unterschreiben, das ist als würde ich alle meine künstlerischen Ideale quasi über Bord werfen. Aber letztlich ist die Musik entscheident und nicht das Label. Problem bei der Sache: Gerade weil es um die Musik geht, ist das Label ein Problem, weil das Label direkten und indirekten Einfluss darauf nimmt und die Musik deshalb unter diesem Label (bspw. im Vergleich zu den vorherigen Alben der Bands), eine ganz klare, hörbare Richtung einnimmt: Fokusierung auf den maximalen, kommerziellen Erfolg!

      1. doktor von pain sagt:

        Ist ja gut, du musst deinen Hass auf Niuclear Blast – woher immer der auch kommen mag – nicht bei jeder Gelegenheit wieder erwähnen. Du hast da deinen Standpunkt, andere haben ihren. Seine jeweilige Meinung wird hier aber sicherlich keiner ändern.

      2. doktor von pain sagt:

        *Nuclear

  21. Steppenwolf sagt:

    Komm die 60 kriegen wir noch hin, sind nur noch zwei kommentare.
    Watutinki erklär doch nochmal wie es um die Authentizität mancher Musiker bestellt ist. Das haben glaub ich noch nicht alle verinnerlicht…

    1. doktor von pain sagt:

      Stimmt. Gibt es vielleicht Labels, die die künstlerische Freiheit mit drastischen Mitteln einschränken? Das würde mich total interessieren,

    2. Watutinki sagt:

      Gar nicht gut. Den metalkonformen Müsli am Morgen, versetzt mit Cornflakes, fettarmer Milch, Obst, der gesunden Portion Frischfleisch und natürlich dem obligatorischen Schuss Whisky, können sich die meisten Musiker nicht leisten und sind daher gewzungen bei NB zu unterschreiben. Dort herrscht jedoch absoluter Alkoholverbot, was schon zu einigen Reibereien geführt hat.

  22. Steppenwolf sagt:

    Irgendwas hab ich doch vor kurzem gelesen…🤔 wo war das noch gleich?!?!

    Boahhahh ich komm einfach nicht drauf! Kennt ihr das wenns einem praktisch schon auf der Zunge liegt, aber einem ums verrecken nicht einfallen will?
    Ich trags nach, sobald ich drauf gekommen bin. Wars vielleicht… Roadrun…? Nein, ich glaub es war auf jeden Fall ein H mit drin…

  23. Steppenwolf sagt:

    So 60 voll… kann man so ne kommentarfunktion nicht auch deaktivieren?
    Die Idee von nem Forum find ich auch super. Dann kann der watu den ganzen Tag mit sich sekbst diskutieren, ob die hinter NB nun von nem anderen Planeten kommen, um die Weltherrschaft an sich zu reichen oder ob es sich doch eher um riesen Reptilien mit hahnenkopf handelt die, sobald man in das Label wechselt, den Musiker zu aller erst den Sack abbeißt. Ich für meinen Teil glaube ja letzteres ist wahrscheinlicher…
    Das Forum könnt ihr ja dann watu rettet den planeten, oder watu im taka-tuka-land der riesen schwanzbeißer nennen.
    Da sammeln sich dann 600 kommentsre in zwei minuten an. Ihr werdet sehen das ding geht durch die decke

  24. Steppenwolf sagt:

    Ich will aber mit beteiligt werden, wenn das ganze in Fachzeitschriften abgedruckt wird…. und das wird es!
    Die leute werden sich zweimal überlegen wo sie arbeiten und was sie zukünftig konsumieren werden

  25. Watutinki sagt:

    Also vielleicht noch Mal „abschließend“ in’s richtige Licht gerückt, weil in den halbsarkastischen Kommentaren kommt das nicht so gut rüber.

    Natürlich gönne ich allen Musikern Erfolg, auch meinetwegen den goldenen Löffeln zum Müsli, wenn es denn für das Ego erforderlich ist. Generell gönne ich das allen Menschen die viel Zeit und Geld in ihr Hobby investieren, wie könnte man das auch nicht tun? Musiker gehören zu dem eher kleineren Kreis von Künstlern, die oftmals sogar von ihrer Musik leben können. Wenn man Modelleisenbahnen zusammenbaut oder Musik auf irgendwelchen historischen Instrumenten spielt, wird das wahrescheinlich kaum gelingen. Es bleibt also die Frage, wieso hat es der Eine mehr verdient von dem Hobby leben zu können, als der Andere? Bereits hier kann man sagen, dass diesbzgl. keine Fairness existiert und daher meiner Meinung auch niemand behaupten kann, dass er ein Anrecht hat von seiner Kunst leben zu können. Schön wenn es gelinkt, aber Musiker MÜSSEN NICHT von ihrer Musik leben, sie WOLLEN ES und das ist ein entscheidender Unterschied.

    Z.A. muss man einfach Mal unterscheiden aus welchem Blickwinkel Fans i.d.R. die Kunst betrachten. Ich habe es schon Mal geschrieben, nehmen die Review Schreiber hier bei metal.de bei der Bewertung Rücksicht darauf, wie es um die Lebensverhältnisse der Musiker gestellt ist? Werden hier ein paar mehr Punkte für Alben vergeben, nur weil es dem Musiker finanziell nicht so gut geht? Mit ziemlicher Sicherheit nicht! Die Musik wird rein aus der künstlerischen Brille betrachtet und nichts andere mache ich auch. Die ganze Kommentare die mich auf die Realität hinweisen, sehe ich daher als unsinnig an, weil ich die Musik bewerte, nicht die Lebensverhältnisse.
    Klar, man wird mir vorwerfen, dass ich Musik schlechter bewerte, weil es auf meinem Lieblingslabel NB gehostet ist. Aber das stimmt so nicht, ich bewerte immer nur die Musik! Das diese auf diesem Label häufig nach der Erfolgsformel von NB klingt, und zwar Genreübergreifend, ist nicht meine Schuld.

    Und wenn wir von Erfolgformel sprechen, fällt es offenbar vielen schwer zu verstehen was ich meine.
    ich versuche das Mal plastisch darzustellen, auch wenn so etwas in so einem Forum immer einem Eigentor gleichkommt. Aber letztlich passt es einfach zu gut.

    Plastisch gesehen ist Metal für mich ein Genre, welches für mich einer Wildnis gleichkommt, wild, schroff, unzähmbar, in der alles möglich ist und existiert. Quasi das Gegenteil von dem, was man in eine Formel quetschen kann. Eine Wildnis lässt sich also nicht groß verkaufen, nicht zu Geld machen, weil sie auf den Normalbürger einfach nicht ausgelegt ist und dieser sich davon abgeschreckt fühlt.
    Das ist das was entsteht, wenn Kunst zu 100% kompromisslos entsteht, einzig mit dem Willen und der Leidenschaft heraus, Kunst zu erschaffen und sich an der Kunst selbst zu ergötzen.

    Was NB nun macht, also eine Firma die von dieser Wildnis leben will, im besten Fall sogar reich werden möchte, ist diese Wildnis zu zähmen, zu vermarkten und sie für Normalbürger begehbar zu machen.
    Also ziehen sie mit ihren Harvestern erst einmal eine Schneiße der Zerstörung durch die Wildnis. Nicht weil sie die Wildnis zerstören wollen, sondern weil Harvester das halt so mit sich bringen. Anschließen ziehen Sie Zäune hoch, bauen Wege, einige Wikingerbars zum Besaufen und vermarkten den Zoo als „wilde Tour mit dem Bus durch die unberührte Wildnis „. Das machen sie derart glaubhaft, dass die Menschen die sich angezogen fühlen, dann Zuhause von einem wilden Abenteuerurlaub berichten, weil sie keine Ahnung davon haben, wie sich echte Wildnis wirklich anfühlt.

    So schaut’s aus, der Sonntag ist gerettet und ich geh jetzt mit Greta die Wildnis retten.

  26. Steppenwolf sagt:

    Da haben wir ja was gemeinsam… Ich finde deine Argumentation ist unsinn und du widersprichst dir teilweise in deinem Kommentaren selbst. Nicht alles ist Quatsch, aber eben das allermeiste und deswegen werde ich nich sich nicht länger mit befassen. Das wird sowieso nix bringen und ist somit verschwendet Zeit. Übrigens war das nicht Halbsarkastisch sondern voll und ganz sarkastisch gemeint.

    1. Watutinki sagt:

      Ich meinte mit sarkatisch auch eher meine Aussagen.

      Aber ist ok, wenn Du es großteils anders siehst, freie Meinungsäußerung.

  27. Stormy sagt:

    Mal davon ab das 90 Prozent von Watutinkis Ergüssen gequirlte Kacke ist und er, wenn er von Fans schreibt, einzig und allein sich meint, so sind seine Ergüsse eine schallende Ohrfeige für alle Musiker (oder Künstler allgemein) die Tag für Tag hart arbeiten, üben, trainieren, etc. und auch noch ihr Leben auf die Reihe bekommen ohne von Mami und Papi gepampert zu werden.
    Das was uns Watutinki hier und in anderen Komentarspalten immer wieder als Kunst verkaufen will bzw. was er für „unverfälschte, ehrliche Kunst“ hält, das ist Stümpertum und nichts anderes.

    Watuitinki kann gerne seine Weltsicht haben, daran rüttelt eh niemand, aber er könnte seine für Künstler und Kunstschaffende zutiefst beleidigenden Oberflächlichkeiten auch gerne für sich behalten.
    Ganz einfach frei nach Dieter Nuhr, wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.

    1. Watutinki sagt:

      Das andersartige Meinungen gerade von Dir abgelehnt und auch ganz klar nicht akzeptiert werden, hat man schon mehrfach deutlich raushören können.
      Soviel zum Thema Meinungsfreiheit.

      Bei Dir scheint die Erfüllung die Kunst mit sich bringt, in der Anzahl verkaufter Alben zu liegen und damit direkt mit dem Geldbeutel zusammenzuhängen.
      Das sehe ich nunmal in jeder erdenklichen Form GRUNDSÄTZLICH ANDERS. Je deutlicher Kunst direkt mit dem Geldbeutel zusammenhämngt, desto weniger würde ich es als Kunst bezeichnen. Zumindest ausgehend davon, was ich darunter verstehe.

      Dass dir das nicht gefällt ist die eine Sache und zu akzeptieren, dass du aber derart vehement derartige Meinungen quasi unterbinden möchtest, sagt schon sehr viel über dich aus.

      1. Stormy sagt:

        Jetzt auch noch die Meinungsfreiheit. Meinst du das wirklich ernst?

        Ich hab null Problem damit, wenn jemand Elefanten für Fische hält und auch nach dutzendfacher Klarstellung von zig Leuten immer noch an dieser Meinung festhält, nur es bleibt halt trotzdem Schwachsinn.

        Du hast unglaublich viel Meinung, die dir auch unbenommen bleiben soll, nur Ahnung hast du leider keine und deshalb musst du eben auch mit Gegenrede zu deiner Meinung leben. Denn genau DAS ist Meinungsfreiheit und nicht Schwachsinn verbreiten und sich beschweren, wenn jemand widerspricht.

        Dein Problem ergibt sich daraus, dass du keinerlei Ahnung hast wovon du sprichst, auch null Interesse hast dich zu informieren oder auch nur mal auf irgendetwas zu hören was dir andere ausführlich erklären und vor allem das du dich als das Maß aller Dinge ansiehst. Du bist aber nicht die Fans, du bist nur ein einziger Fan mit einem sehr eigenen, aber dir völlig legitim zustehenden Geschmack. Leider meinst du alles was dir nicht in deinen Geschmack passt wäre keine Kunst, wäre Verrat an den Fans, wäre nur so weil Künstler Geldgier wären und nicht zuletzt, weil irgendwelche Label Künstler dazu zwingen ihre Fans (also eigentlich dich) zu verraten.

        Das wurde dir aber schon so oft und von so vielen erklärt und du kommst jetzt wieder mit dem gleichen Schwachsinn um die Ecke und jammerst noch von Meinungsfreiheit.

        Wenn ich dann solchen Unsinn lese wie „Bei Dir scheint die Erfüllung die Kunst mit sich bringt, in der Anzahl verkaufter Alben zu liegen und damit direkt mit dem Geldbeutel zusammenzuhängen.
        Das sehe ich nun mal in jeder erdenklichen Form GRUNDSÄTZLICH ANDERS.“, dann überlege ich ernsthaft ob ich mit einem Schwachsinnigen schreibe.

        Bei dir fällt alles was man zur Ausübung der Kunst braucht vom Himmel und üben muss auch niemand stundenlag. Für dich scheint alles einfach da zu sein und da macht dann der Künstler mal eben so nebenher seine Kunst und die ist dann natürlich hervorragend und wird durch Erfolg natürlich korrumpiert.
        Du nimmst doch Medikamente, oder?

        Ich erklär es dir aber gerne noch einmal. Nicht Kunst hängt mit dem Geldbeutel zusammen. Leben hängt mit dem Geldbeutel zusammen und ohne Leben auch keine Kunst.

        Es geht doch auch nicht darum ob Künstler nun viel Geld verdienen oder nur so viel damit es reicht. Deiner Argumentation nach, und die zieht sich durch alle Diskussionen mit dir, haben Künstler von Luft und Liebe zur Kunst zu leben und sobald sie auch nur etwas mehr als eine Handvoll CD verkaufen ist das Kommerzscheiße.
        Ich glaube du merkst gar nicht was du teilweise schreibst und wunderst dich dann über die Reaktionen darauf.

        „Plastisch gesehen ist Metal für mich ein Genre, welches für mich einer Wildnis gleichkommt, wild, schroff, unzähmbar, in der alles möglich ist und existiert. Quasi das Gegenteil von dem, was man in eine Formel quetschen kann. Eine Wildnis lässt sich also nicht groß verkaufen, nicht zu Geld machen, weil sie auf den Normalbürger einfach nicht ausgelegt ist und dieser sich davon abgeschreckt fühlt.“
        Damit bist du hier komplett falsch, denn auf Metal.de werden Alben besprochen, die verkauft werden. Auf Metal.de geht es um Bands, die aus ihrem Übungskeller bereits raus sind. Alles nichts was in deine Definition passt.

        Kunst hat übrigens sehr viel mit Können zu tun und das ergibt sich auch nicht mal so eben nebenher. Da hängt unheimlich viel Zeit vor allem an Üben dran und genau ist das was du hier immer wieder zusammenschwafelst von hoher Kunst, die ohne Rahmenbedingungen entsteht, eine Beleidigung für jeden halbwegs seriösen Musiker.

        All das was du beschreibst und was du toll findest, ist Stümpertum und nichts anderes.

        P.S.
        Für den Fall, dass du mir jetzt widersprechen möchtest… denk noch mal an deinen Satz mit der Meinungsfreiheit, die ich dir angeblich nicht zugestehe. Entweder entschuldigst du dich dafür, oder du hältst die Finger still. 😉

      2. Stormy sagt:

        Im Übrigen kam der ganze Bezug zu Geld ursprünglich von dir.
        Du warst es und bist es noch der Künstler als geldgeil bezeichnet und ihnen unterstellt sie würden sich verkaufen, nur weil sie einen Vertrag mit einem größeren bzw. überhaupt einem Label eingehen. Du warst es der davon schreib Musiker würden ihre Fans verraten, wenn sie mehr als die Handvoll Fans der Anfangstage erreichen möchten.

      3. Watutinki sagt:

        „Dein Problem ergibt sich daraus, dass du keinerlei Ahnung hast wovon du sprichst, auch null Interesse hast dich zu informieren“

        Ich habe exakt davon Ahnung wovon ich spreche, aber vielleicht nicht so viel davon, wovon Du gerne sprechen möchtest. Weil Du Dinge mit einbeziehst, di emit der Kunst als solches, nichts zu tun haben.

        „Ich erklär es dir aber gerne noch einmal. Nicht Kunst hängt mit dem Geldbeutel zusammen. Leben hängt mit dem Geldbeutel zusammen und ohne Leben auch keine Kunst. “

        Und ich erkläre es Dir gerne auch noch Mal: Die meisten investieren mehr in ihre Kunst, in ihr Hobby, als sie erhalten. Wie passt das dann bitte zusammen?

        „Deiner Argumentation nach, und die zieht sich durch alle Diskussionen mit dir, haben Künstler von Luft und Liebe zur Kunst zu leben“

        Ist das nicht VÖLLIG irrelevant hier? NOCH MAL NUR FÜR DICH: Wenn hier eine Reviewer bei metal.de ein Album bewertet, interessiert es ihn dann auch nur einen Hauch ob der Künstler von Luft und Liebe leben muss oder nicht?
        Wir können gerne darüber sprechen wie schwer es Künstler haben und kommen wahrscheinlich sogar auf einen gmeinsamen Nenner, aber wenn du die Kunst als solches bewertest, sollten die Lebensverhältnise des Künstlers VÖLLIG IRRELEVANT sein. Und genau das ist dein Problem, Du verknüpfst hier etwas, was man bei der Bewertung von Musik niemals verknüpfen darf.

        „und sobald sie auch nur etwas mehr als eine Handvoll CD verkaufen ist das Kommerzscheiße.“

        Das hast Du jetzt geschrieben und zeigt schön, wie du meine Aussagen quasi ohne jedes Verständnis zu entwickeln, einfach so zurechtlegst, wie es dir in deine Argumentation passt.

        „Damit bist du hier komplett falsch, denn auf Metal.de werden Alben besprochen, die verkauft werden. Auf Metal.de geht es um Bands, die aus ihrem Übungskeller bereits raus sind. Alles nichts was in deine Definition passt.“

        Ja, das sieht Du so, weil Du glaubst meine musikalische Welt besteht nur aus Alben die aus dem Jugendzimmer kommen und mit einem Sony Walkman aufgenommen worden sind. Wenn Du das glaubst, dann ist das halt so, zeigt davon wie wenig Ahnung Du wiederum hast.

        „Kunst hat übrigens sehr viel mit Können zu tun“

        Kunst hat mit Können erst einmal ABSOLUT NICHTS zwingend zu tun!
        Kunst ist alles und nichts davon, vor allem aber hat Kunst immer nur eine Vision: Der Kunst zu dienen und nicht dem Geldbeutel.
        Deine Defintion von Kunst will ich dir nicht nehmen, aber du verwechselt Kunst meiner Meinung nach mit Leistunssport.

        „Für den Fall, dass du mir jetzt widersprechen möchtest… denk noch mal an deinen Satz mit der Meinungsfreiheit, die ich dir angeblich nicht zugestehe. Entweder entschuldigst du dich dafür, oder du hältst die Finger still. 😉“

        Wie bitte? Du schreibst ständig was für ein Unfug ich angeblich schreibe, dass ich ja angeblich deshalb schon falsch liege, weil du hier ja in der Mehrheit bist (typische Mainstream Argumentation) und möchtest das wa ich schreibe, am liebsten Ungeschehen machen. Du gestehst mir absolut keine Meinungsfreiheit zu!! In deinem letzten Kommenar hast du hier und da Mal was davon geschrieben, dass mir meine Meinung ja auch zugestanden sein sollte, davon war in den vorherigen Postings absolut null zu vernehmen.

      4. Watutinki sagt:

        „Du warst es der davon schreib Musiker würden ihre Fans verraten, wenn sie mehr als die Handvoll Fans der Anfangstage erreichen möchten.“

        Das ist zu 100% falsch. Wo habe ich da so geschrieben?

      5. Stormy sagt:

        Wie gehabt und eine neue Runde in der Endlosschleife. Du lebst in deiner eigenen Welt, die nichts mit der Realität zu tun hat. Das darfst du auch gerne. Betrachte die Welt wie sie dir gefällt, nur verschone die reale Welt mit deinem Schwachsinn und erzähl vor allem nicht Künstlern was Kunst ist und wie sie entsteht, das ist beleidigend und ganz ehrlich, auch in höchstem Maße blamabel für dich. Du kannst ja gerne glauben das Musik oder Kunst so entsteht wie du das dir vorstellst und wie es sogar für einen verschwindend kleinen Anteil an „Künstlern“, die Kunst ohne Botschaft, nur für sich allein machen, zutrifft, nur Kunst an sich und Künstler im Besonderen haben immer auf die eine oder andere Weise eine Botschaft. Sogar die vermeintlich ohne Botschaft.
        Kunst ist Ausdrucksform, Kunst ist Transport und genau an dem Punkt läufst du ein ums andere Mal gegen die Wand.

      6. Watutinki sagt:

        „nur Kunst an sich und Künstler im Besonderen haben immer auf die eine oder andere Weise eine Botschaft. Sogar die vermeintlich ohne Botschaft.“

        Ja klar und Botschaft = Kunst oder wie?
        Ist eine Botschaft jetzt die eindeutige Defintion für Kunst, klingt ja interessant.
        Und was ist eigentlich gewinnbringende Kunst? (nein, nicht Kohle). Oder gibt es da gar keinen Unterschied?

        „Kunst ist Ausdrucksform, Kunst ist Transport und genau an dem Punkt läufst du ein ums andere Mal gegen die Wand.“

        Ich versteh schon, für dich ist einfach alles Kunst. Wieder so ein Todschlageargument, weil Du nicht weiter weist.
        Asdruckform, Transport… noch ein paar derartiger, supergenerischer, alles und nichts meinenden Phrasenbegriffe? Wo anders muss man für so etwas zahlen. Ist Geld investieren um Kunst zu erschaffen und nichts dafür zurückzubekommen, eigentlich auch Kunst? Oder jetzt nur wenn man dafür Geld erhält?

      7. Stormy sagt:

        „Ja klar und Botschaft = Kunst oder wie?“
        Nein! Kunst = Botschaft und genau DAS habe ich geschrieben, nicht deine Umkehr.

        „Ich versteh schon, für dich ist einfach alles Kunst. “
        Genau der gleiche Punkt. Es ist eben nicht alles Kunst.

        Es ist völlig sinnlos mit dir zu diskutieren. Dir fehlen die simpelsten Basics.
        Ich weiß nicht ob du wirklich so dumm bzw. ungebildet bist, oder ob du doch nur trollst und hier den Dummen spielst.

        Egal wie rum, es ist komplett sinnlos.

      8. Watutinki sagt:

        „Ich weiß nicht ob du wirklich so dumm bzw. ungebildet bist, oder ob du doch nur trollst und hier den Dummen spielst.“

        Das lass ich Mal stellvertretend für deinen ganzen Kommentarstil so stehen. Soll sich jeder selbst seine Meinung bilden, ob man mit jemanden wie dir diskutieren kann.

        Habe fertig.

      9. nili68 sagt:

        Gibt es eigentlich keine festgelegten Definitionen, was Kunst ist? Könnte man ja mal nachschlagen und sich vorher auf einen Konsens einigen, sonst kann man ja gleich über Religion oder so diskutieren.
        Ich habe gerade „kommt kunst von können“ bei Google eingegeben und wurde natürlich mit Meinungen erschlagen. Das ist mir jetzt zu verwirrend. Erstmal noch ’nen Kaffee machen..

      10. Stormy sagt:

        @nili
        Da reicht der Blick in den Duden.
        Kunst –
        – schöpferisches Gestalten aus den verschiedensten Materialien oder mit den Mitteln der Sprache, der Töne in Auseinandersetzung mit Natur und Welt
        – das Können, besonderes Geschick, [erworbene] Fertigkeit auf einem bestimmten Gebiet
        …und natürlich noch weitere Definitionen zum Wort und dessen Gebrauch.

      11. nili68 sagt:

        Ist Können zwingend erforderlich? Gibt’s nicht so Bilder mit einem schwarze Punkt auf 5 m² weißer Leinwand oder so, die von Kritikern abgefeiert und eifrig diskutiert werden?
        Oder auch: https://www.dw.com/de/das-quadrat-in-der-kunst/a-18447978

      12. Stormy sagt:

        Noch kurz nachgeschoben.
        Gerade bei der Musik um die es hier auf Metal.de geht, handelt es sich zum ganz großen Teil um Musik die auch Text beinhaltet. Diese Songtexte schreibt doch niemand dafür das sie von möglichst wenigen gehört werden.
        Nur mal so als kleiner Denkanstoß warum es nicht nur mit Geldgier zu tun hat, wenn Musiker versuchen möglichst viele Menschen zu erreichen.

      13. nili68 sagt:

        Ich sehe die Texte, etwas abstrakt gesehen, eher als weiteres Instrument. 90% der Metalbands haben doch eh nichts zu sagen, was die Menschheit auf die nächste Bewußtseinsebene hebt.. lol

      14. Stormy sagt:

        😀 😉

  28. Steppenwolf sagt:

    Seh ich ganz genau so wie nili… also sofern wir um die Vocals ansich reden nicht um den Inhalt. Der Inhalt hat nämlich nichts mit der Musik als solches zutun, sondern ist wieder eine ganz andere Baustelle. Es muss natürluch alles irgendwo zusammenpassen.

  29. Steppenwolf sagt:

    Ist schon heftig zu sehen wie unterschiedlich doch die Ansichten sein können und wie komplex das ganze Thema Musik ist. Wir sollten nicht so herablassend mit einander umgehen, irgendwo sind wir doch alle nur Menschen die Musik (besonders eben Metal) lieben.

    1. Stormy sagt:

      Das ist der Punkt warum es mich so wahnsinnig ärgert, wenn „Fans“ Künstlern Verrat, Geldgeilheit, oder sonst etwas unterstellen, nur weil sich die Künstler weiterentwickeln und das ohne irgendwelche Kenntnisse rund um den Schaffensprozess und was halt sonst noch so rund um das fertige Kunstobjekt dazugehört. Okay, ich bin selbst Künstler und deshalb vielleicht etwas sensibler bei dem Thema, aber etwas mehr als nur Erwartungshaltung sollten echte Fans schon an den Tag legen können. Finde ich zumindest.

      Mal ein Beispiel abseits der Musik, dass es vielleicht plastischer macht.

      Der Maler, Bildhauer und Fotograf Gerhard Richter. Inzwischen 88 Jahre alt und noch immer aktiv.
      Er hat sich sein Leben lang weiterentwickelt und niemand erwartet von ihm heute noch so zu malen wie vor 70 Jahren und niemand wirft ihm vor er habe sich dem Kommerz verkauft.
      Er ist tatsächlich der teuerste lebende Maler der Welt, aber nicht weil er geldgeil irgendwelche Ideale verraten hat, sondern weil er sich weiterentwickelt hat. Das mag gefallen, oder auch nicht. Ich persönlich bin von einigen Werken fasziniert ohne Ende und kann mit anderen seiner Werke überhaupt nichts anfangen. So what? Muss ich da losziehen und ihm Verrat an seinen Fans vorwerfen? Muss ich ihn als geldgeil bezeichnen? Muss ich seine Galleristen als Zerstörer der Malerei und Bildhauerei verunglimpfen?
      Ich glaube nicht.

      Leider macht unser Freund Watutinki, bezogen auf Musik, genau das. Schade.

  30. Stormy sagt:

    Da mein Beitrag irgendwie nicht freigeschalten wird, hier noch mal ohne Links:

    @nili
    „Ist Können zwingend erforderlich? Gibt’s nicht so Bilder mit einem schwarze Punkt auf 5 m² weißer Leinwand oder so, die von Kritikern abgefeiert und eifrig diskutiert werden?
    Oder auch: …“

    Tatsächlich ja. Es gehört eine große Portion Können dazu, solche vermeintlichen Banalitäten als Kunst zu verkaufen. 😉
    Ich sag nur Hape Kerkeling „Hurz!“.

    Wobei man gerade bei einzelnen Punkten auf Leinwand, oder auch dem Pfund Butter in der Ecke (Joseph Beuys), den Kontext betrachten muss und da ist es dann schon richtige Kunst und richtiges Können, auch wenn das reine Punkt malen oder Butter in die Ecke stellen keinen hohen Anspruch an sich darstellt.

    1. nili68 sagt:

      Der Kontext bei Joseph Beuys ist mir bekannt, aber dann kann ja tatsächlich jeder Müll Kunst sein.. mit dem passenden (oder auch erfundenen) Kontext. „Können“ würde ich tatsächlich auf’s Handwerk in Verbindung mit der Intention beziehen, sonst ist das doch redundant.

      1. Stormy sagt:

        Beuys hat ja durchaus auch handwerkliches Können bewiesen.
        Es ist jedoch durchaus auch Kunst gepaart mit Können, irgendwelche Banalitäten aus ihrem ursprünglichen Rahmen zu nehmen und in einen völlig neuen Bezug zu setzen. Zum Beispiel um damit eine bestimmte Message zum Ausdruck zu bringen. (nur als Beispiel)
        Was alles eint, dass ist die Arbeit, die jeweils dahintersteckt, denn nicht einmal ein Punkt setzt sich von allein wirksam in Szene und auch ein Pfund Butter klatscht sich nicht selbst in Szene.

        Was ich eigentlich sagen will, mir fehlt bei „Fans“ wie Watutinki und ihrer Erwartungshaltung, dass es so klingen muss wie sie das wollen, oder halt aussehen, schmecken, riechen soll wie das ein Fan will, der Respekt vor den Künstlern.

      2. nili68 sagt:

        Klar, auch Picasso konnte „richtig“ malen, aber nur, weil ein Künstler renomiert ist, muss ja nicht alles von dem große Kunst sein. Vielleicht brauchte der zwischendurch nur Geld für neue Pinsel und Farbe und stellte fest, dass man mit weniger Mühe noch mehr verdienen kann.. 😀
        Naja, es kommt bei moderner, abstrakter Kunst wohl maßgeblich darauf an, welche Bedeutung man dem Kontext beimißt..

  31. motley_gue sagt:

    Kunst hat m.M.n. IMMER auch mit Öffentlichkeit oder Veröffentlichung zu tun. Kaum ein Künstler, der sich selbst auch als einer sieht, wird die Sache ausschließlich für sich machen. Kunst soll gesehen, gefühlt und gehört werden. Und insgeheim wird sich wohl jeder Künstler wünschen, dass er wahrgenommen wird und die Leute die Kunst bewundern.
    Und natürlich hat das ganze was mit Fertigkeiten zu tun, die aber nicht zwingend Handwerklich sein müssen, sondern auch intellektuell, politisch oder gefühlsorientiert sein können und auch sollen (sonst wärs tatsächlich ein Sport). Und es ist tatsächlich auch eine Kunst, Leute zu unterhalten.

    Darf ein Künstler Geld mit seinem Werk verdienen? Ich denke, ja. Muss er? Nein. Kunst wird ihren monetären Wert oftmals finden, wenn sie von vielen als solche wahrgenommen wird. Aber nur weil ein Bild, ein Stück, ein Lied oder ein Text weniger bekannt ist, heißt das nicht zwangsläufig, dass er weniger künstlerischen Wert hat.

    Diese Problematik gibt es schon seit Jahrtausenden. Vom Applaus allein lebt es sich schlecht. Also ist das Geld irgendwie notwendig. Mit Kunst sein Geld zu verdienen ist bei Gott nichts Verwerfliches. Kunst auf maximalen Ertrag hin zu trimmen reduziert das Ganze aber aufs Handwerk. Auch da trennt sich dann die Spreu vom Weizen, aber das ist ein anderes Bier.

    Zum Abschluss was zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken: „Kunst ist das, was man nicht kann. Weil das, was man kann, ist ja wohl keine Kunst.“ – Johann Nestroy.

    Und zum konkreten Anlassfall zurück: wenn Sepultura ihre Kunst möglichst vielen Leuten „zeigen“ wollen, haben sie mit dem Wechsel zu NB sehr viel richtig gemacht.
    Wenn sie Songwriting, Texte und Sound auf maximale Reichweite hin trimmen, erklären sie sich selbst zu Handwerkern und die Kunst ist ihnen nicht so wichtig. Wenn sie das wollen, haben sie auch alles richtig gemacht.
    Anspruchsvoller Künstler sein und trotzdem maximale Reichweite erzielen geht aber nicht. Dann ist man entweder der Versuchung erlegen oder Heuchler.

    Amen.

    1. motley_gue sagt:

      Anspruchsvoller Künstler sein und trotzdem maximale Reichweite anstreben geht aber nicht. Dann ist man entweder der Versuchung erlegen oder Heuchler.

      1. Stormy sagt:

        Quatsch. Reichweite lässt sich auch durch Vertriebspartner erweitern , ganz ohne etwas an der Kunst zu verändern/verändern zu müssen.

        Etliche größere Label dienen zum Beispiel Künstlern die selbst über ihr eigenes Label produzieren lediglich als Vertriebspartner und vergrößern somit die Reichweite.

      2. motley_gue sagt:

        Und du glaubst, das hat die gleiche Wirkung? Ich meinte nicht nur die Distribution, sondern das Gesamtpaket aus Werbung, Samplern, Touren, Merch, …
        Und Reichweite mit einzelnen Maßnahmen vergrößern ist nicht das selbe, wie auf größtmögliche Reichweite hin produzieren.

      3. Stormy sagt:

        „Werbung, Samplern, Touren, Merch,“

        Genau das erzielt Reichweite. Und natürlich der Vertrieb. Band xy kann über ihr eigenes kleines Label produzieren, hat volle künstlerische Freiheit und vertreibt das fertige Album im eigenen Land und vielleicht noch im angrenzenden Bereich.
        Will diese Band ihr Album inklusive Werbung in ganz Europa, oder gar Weltweit auf den Markt bringen, dann braucht es Vertriebspartner.
        In dem jeweiligen Land steht dann irgend ein böses Label auf der CD und Fans sind entsetzt wie sich die Band so verkaufen konnte, obwohl in Wahrheit dieses böse Label nur die Werbung und den Vertrieb übernimmt.

      4. motley_gue sagt:

        Ganz genau!
        Wenn ich aber maximale Breite anstrebe, muss ich zwangsläufig auch gefällige Musik für die breite Masse produzieren. Die noch so allermächtigste Marketingmaschinerie wird aus räudigem War-Black-Metal keine ABBA machen.

      5. motley_gue sagt:

        Umgekehrt haben ABBA auch erst in Kombination mit der Industrie erst so große Erfolge eingefahren.

        Ich bezweifle aber, dass sich die beiden Songwriter als elitäre Künstler mit intellektuellem Anspruch und noch nie da gewesenen kühnen Melodien, Dissonanzen und Inszrumentalkombinationen bezeichnen. Es war eben auf ultimative Eingängigkeit getrimmte POPmusik. Vom kompositorischen als auch perfomten Handwerk her perfekt.

      6. Stormy sagt:

        Das trifft es alles ziemlich gut.
        Was die gewünschte Reichweite betrifft muss man halt noch sehen ob die Band maximal Menschen erreichen wollen, dann braucht’s die musikalische Anbiederung, oder ob es ohne Kompromisse nur um die Vertriebsreichweite gehen soll.
        Das liegt dann daran ob es der Band mehr um die Musik oder die Message der Texte geht.

        …oder ob sie nach 20 Jahren von der Hand in den Mund leben die Schnauze voll haben und ihren Kindern mal was bieten wollen. Was letztlich auch nicht verboten wäre.

  32. doktor von pain sagt:

    Ich bin nur hier, um die 100 vollzumachen.

    1. ClutchNixon sagt:

      Also so etwas 😉

      1. nili68 sagt:

        Ich hab‘ auch kurz dran gedacht, aber schön zu sehen, dass auch andere ihre Albernheiten nicht immer im Griff haben.. 😀

      2. doktor von pain sagt:

        „Nicht immer“ ist noch sehr diplomatisch ausgedrückt.

      3. Stormy sagt:

        Ich dachte gerade kurz an 666, The Discussion of the Beast.
        Ist aber wohl doch utopisch. Let’s go 111. 😉

  33. Urugschwanz sagt:

    Man ist das toll hier. Jetzt muss ich auch mal wieder was ablassen… 😀 Der Watuwasweißich ereifert sich über NB bis zum Erbrechen auf Metal.de! Das habe ich in den 90ern als Jugendlicher auch schonmal gemacht^^. Kindergarten. Das hier auf Metal.de ist ja Fast so, als ob jemand auf Auto Bild, sich über die Geldgeilheit von Daimler auslässt. Kommerz!

    Wen interessiert es, wo gute Musik letztendlich herauskommt. Es kommt ja auf die Musik an an, nicht auf das Label. Und im übrigen ist die Musik eines Künstlers immer sein Werk und er kann damit machen was er will. Da hat ein Hörer doch rein gar nichts zu wollen. Ausser es eben nicht mehr hören, wenn es ihm nicht mehr passt.

    Ja, und Sepultura waren noch nie Death Metal! Und heute schon gar nicht mehr. Das fand ich schon zu Arise Zeiten. Schonmal DM gehört?

    Aber lustig, so habe ich nach Jahrezehnten mal wieder in ein neues Sepultura Lied reingehört und mir gedacht: So schlimm sind sie gar nicht geworden. Aber nicht mein Ding. Darum auch keine Wertung dazu.

    Death to NB! 😉

    1. daniel sagt:

      Du gefällst mir !! darfst gern bleiben !! super vergleich mit sport bild und daimler !!! genau mein humor !!! 9/10 für den geilen kommentar !! chaos ad fand ich noch gut danach nix mehr !! das hier geht mir viel zu sehr in die modern metal richtung ! da bin ich raus ..vielleicht zu alt ums zu feiern..keinen plan…achso !! ich bin übrigends seit vielen jahren mitglied bei nb ! kauf da jeden monat 4-6 platten !! deswegen geh ich jetzt auch auf die kö klamotten kaufen !! so ist es ne runde sache !! 🤣😂

      6/10
  34. Watutinki sagt:

    „Ist Können zwingend erforderlich? Gibt’s nicht so Bilder mit einem schwarze Punkt auf 5 m² weißer Leinwand oder so, die von Kritikern abgefeiert und eifrig diskutiert werden?!

    Es gab Mal einen Bericht im TV, dort haben sie Affen irgendwas auf eine Leindwand ähm.. klecksen lassen. Diese Werke wurden dann in einem Museum einem fachmännischen Publikum vorgestellt, ohne den Hinweis, dass diese von Affen gemalt wurden. Ihr könnt euch vorstellen, dass niemand von diesen Experten darauf gekommen ist, dass das eigentlcih nur zufällig erzeugter Blödsinn ist.

    Ergo ist die Aussage von dem chronischen Beschneider jeglicher Meinungsfreiheit hier völliger Schwachsinn.
    Zitat: „Kunst hat übrigens sehr viel mit Können zu tun und das ergibt sich auch nicht mal so eben nebenher. Da hängt unheimlich viel Zeit vor allem an Üben dran.“

    Ahnung von nichts der NB Postbote, aber ein Organ so groß wie seine vollständige Talentlosigkeit, in einem Forum vernünftig diskutieren zu können.

    Kunst als Defintion ist extrem komplex und kaum zu erfassen, aber um Mal bei der Musik zu bleiben, muss niemand ein virtuose an einem Musikinstrument sein oder ewig lange üben, um damit Kunst erschaffen zu können.

    1. Stormy sagt:

      „Es gab Mal einen Bericht im TV, dort haben sie Affen irgendwas auf eine Leindwand ähm.. klecksen lassen. Diese Werke wurden dann in einem Museum einem fachmännischen Publikum vorgestellt, ohne den Hinweis, dass diese von Affen gemalt wurden. Ihr könnt euch vorstellen, dass niemand von diesen Experten darauf gekommen ist, dass das eigentlcih nur zufällig erzeugter Blödsinn ist.“

      Dabei handelte es sich um ein Projekt von Künstlern, um Kunstkritikern, Kunstfreunden und so weiter, einen Spiegel vorzuhalten.
      So wie du Musik nach dem Label oder dem Einkommen der Band beurteilst, so haben Kunstkritiker, Kunstfreunde etc. Kunst nach der Geschichte drum herum beurteilt.
      Deshalb dieses Projekt für die Watutinkis der Malerei.

      „chronischen Beschneider jeglicher Meinungsfreiheit“

      Es wurde dir zwar schon mehrfach erklärt, aber gerne nochmals. Niemand verbietet dir deine Meinung immer und immer wieder zu wiederholen und Widerspruch ist kein Angriff auf deine Meinungsfreiheit.
      Du darfst deine Meinung sagen, immer und immer wieder, aber es darf dir auch immer und immer wieder widersprochen werden. Wenn du etwas dagegen hast das dir widersprochen wird, dann bist du es, der anderer User Meinungen beschneiden möchte.

      P.S.
      Kennst du den Witz mit dem Geisterfahrer?
      Radio: „Ihnen kommt ein Geisterfahrer entgegen.“
      Geisterfahrer: „Einer? Dutzende!“

    2. motley_gue sagt:

      Und auch diese Idee, Affen Bilder malen zu lassen, war Kunst. Beim ersten Mal zumindest. Ein bisschen wie Schüttbilder.

      Aber bei demjenigen, der das selbe Experiment als Hundertster wiederholt, würde ich die Kreativität eher in Frage stellen.

  35. nili68 sagt:

    Mit ’ner guten Verkaufsmasche ist heutzutage alles Kunst. Das Objekt ist höchstens zweitrangig. Du brauchst nur ’ne gute Story. Alles Zeitgeist. Das hat fast schon was von Alchemie. Aus Scheisse Gold machen, Wunderwässerchen verkaufen usw..