Shed The Skin - The Carnage Cast Shadows

Review

Cleveland, Ohio, ist sowas wie ein Spinnennest für gute Metal-Musiker und entsprechende Bands. Auch die Protagonisten hinter SHED THE SKIN haben allesamt eine gut gefüllte Vita, auch wenn es die hier besprochene Truppe seit ihrem Gründungsjahr 2011 nicht geschafft hat, mit inzwischen fünf Alben den großen Durchbruch nach oben zu vollbringen. „The Carnage Cast Shadows“ ist ebendieses frischeste Werk des Quartetts, dessen Schiffslenker ansonsten bei Bands wie INCANTATION, RINGWORM oder RIP RYDE agieren. Rein stilistisch hat jedenfalls auch dieses Projekt seine Daseinsberechtigung, halten doch viele Einflüsse Einzug in dieses Potpourri aus Death- und Thrash Metal.

Death-/Thrash-Potpourri

Die beiden noch vorhandenen Gründungsmitglieder sind jedenfalls Drummer Kyle Severn (u.a. INCANTATION) und Gitarrist Matt Sorg (u.a. RINGWORM), wobei sich SHED THE SKIN Mühe geben, diese beiden Welten mit reichlich Zug nach vorne aufeinanderprallen zu lassen. Auch wenn man auf dem Debüt „Harrowing Faith“ noch etwas klassischer aus den Boxen röhrte, so hatte das Axtduo Sorg & Thomas schon vor fast zehn Jahren vor allen Dingen etliche Killerriffs im geschärften Waffenarsenal, was sich auch etliche Kompositionen später nicht geändert haben soll. Noch immer ist die Gitarrenarbeit der große Trumpf der US-Amerikaner, denen es damit gelingt, die manchmal recht generischen Stücke erheblich aufzuwerten.

Ob beim Titeltrack direkt zu Beginn oder auch Songs der etwas gemäßigteren Marke wie „Henge Tomb“ – SHED THE SKIN haben stets die Finger am Abzug und lassen die Flammen der mittleren 00er-Jahre auflodern, als halsbrecherische Death-/Thrash-Kapellen wie ONE MAN ARMY & THE UNDEAD QUARTETT oder LEGION OF THE DAMNED Hochkonjunktur hatten. Allerdings krankt „The Carnage Cast Shadows“ nach hinten heraus dann doch ein wenig daran, dass die Stücke insgesamt zu wenig Widerhaken aufweisen können und hauptsächlich durch die fetten Saitenabfahrten bei der Stange halten.

Fettes Gitarrenrodeo

Das ist natürlich unterm Strich kein schlechtes Prädikat, weshalb letztendlich auch die fünfte Platte der Kombo in jeder Hinsicht einen guten Eindruck macht. Die Frage, warum es auch mit diesem Output nicht fürs Treppchen reichen wird, ist damit dennoch auch beantwortet.

02.06.2025

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