Sikaryus - Drifted Visions

Review

SIKARYUS aus Bochum haben sich traditionellen Black Metal norwegischer Schule auf die Fahnen geschrieben und veröffentlichen mit “Drifted Visions” ihr erstes Full Length.

Darauf eifert das Trio tatsächlich einigen norwegischen Vertretern dieses Genres nach, besonders CARPATHIAN FOREST lassen grüßen (“Das Mädchen”). Sich mit Bands dieses Kalibers messen zu wollen, ist allerdings SIKARYUS‘ größter taktischer Fehler, denn qualitativ reichen die drei Musiker nicht ansatzweise an ihre Vorbilder heran und scheitern im direkten Vergleich, den sie ganz  automatisch provozieren, geradezu kläglich.
Das gleichförmige, simple Riffing, bei dem SIKARYUS gern auch gen Thrash Metal schielen, ist todlangweilig (wenigstens ein paar Rhythmus-Wechsel müssten doch drin sein!), lediglich einige coole, aber ausgelutschte Akkordfolgen lassen aufhorchen. Die Drums plätschern auf unterstem Niveau vor sich hin, einzig der recht ausdruckslose Gesang fällt nicht ganz so negativ auf, aber auch keinesfalls positiv. Das mieseste an “Drifted Visions” ist allerdings der extrem unausgewogene Sound, der gewollt, aber nicht gekonnt räudig und rumpelig ausgefallen ist und dabei geradezu in den Ohren schmerzt.

Sorry SIKARYUS, hier kann selbst die Tatsache, dass “Drifted Visions” das Debüt-Album ist, nicht viel retten. Künftig viel mehr Zeit ins Songwriting stecken und vorher ein paar Stunden an der Musikschule nehmen, sonst wird das nichts.

25.05.2011

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