Silverdollar - Morte

Review

SIVLERDOLLAR aus Schweden gründeten sich bereits 1995, veröffentlichten jedoch erst 2007 ihr Debüt-Album “Evil Never Sleeps”, das der Band jedoch leider nicht zu großer Bekanntheit außerhalb ihres Heimatlandes verhalf. Doch immerhin konnten die Schweden damit einen Deal mit Massacre Records für ihr neues Album “Morte” ergattern – Ob ihnen nach eineinhalb Dekaden Bandbestehen vielleicht doch noch der internationale Durchbruch gelingt?

Das wäre ihnen zumindest sehr zu gönnen, denn “Morte” hat mich ziemlich aus den Socken gehauen. Das liegt im Besonderen daran, dass SILVERDOLLAR die perfekte Kombination aus deftigen, energischen, mitreißenden US-Power Metal-Riffs  der Marke JAG PANZER, TITAN FORCE oder HELSTAR und epischem, eingängigem Heavy/Melodic Metal skandinavischer Gangart (HAMMERFALL, STRATOVARIUS, ein wenig SONATA ARCTICA) gelungen ist, wie ich sie bisher bei noch keine Band gehört habe. Die pompös-geschmackvollen Melodien sind einfach großartig und gehen sofort ins Ohr, ufern jedoch nie zu sehr aus oder driften ins Kitschige ab, was auch daran liegt, dass nur sehr selten Keyboards zum Einsatz kommt – das haben SILVERDOLLAR ansonsten auch nicht nötig, denn an ihren Instrumenten sind die Schweden Meister, was die vereinzelten Ausblicke gen Progressive Metal der Marke QUEENSRYCHE deutlich machen, und kreieren mit einfachen Mitteln eine so abwechslungsreiche und detaillierte Klanglandschaft, dass nicht viele zusätzliche Schnörkel nötig sind, damit der Sound der Band seine gewaltige Wirkung entfalten kann.
Zu dieser bereits sehr eindrucksvollen Melange gesellt sich schließlich eine ordentliche Portion Hard Rock und klassischer Heavy Metal im Gesang (DIO, MOTÖRHEAD, IRON MAIDEN und OZZY OSBOURNE waren für SILVERDOLLAR-Fronter Esa Englund mit Sicherheit große Vorbilder und qualitativ steht er diesen erstaunlicherweise in fast nichts nach!) und fertig ist die optimale Kombination aus absolut allem, was der melodische Metal und Hard Rock in seinen verschiedenen Subgenres bisher so hervorgebracht hat.

Umso bewundernswerter ist es dann, dass die Schweden dennoch absolut eigenständig klingen und nie kopieren. Und noch viel bemerkenswerter ist es schlussendlich, dass SILVERDOLLAR aus den vielen verschiedenen Einflüssen fast ausschließlich grandiose Songs zimmern, so gut wie jeder Titel auf “Morte” entpuppt sich spätestens nach dem ersten Refrain als Hit, seien es flotte, dynamische Nummern (“Damage Done”, “Evil Good”, “Evil Never Sleeps”, “Raging Eyes”,…), Midtempo-Stampfer (“CO2”, “Morte”,…) oder ruhigere Stücke (“Eternal Glory”, “H.F.”,…). Nur die wenigstens Parts sacken in den qualitativen Druchschnitt ab, Füllmaterial gibt es keines.

Fazit: Dem internationalen Durchbruch dürfte also eigentlich nichts im Wege stehen!

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29.07.2011

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