Siren's Cry - Scattered Horizons

Review

Im Osten Österreichs zählt diese Band trotz des Umstandes, es erst auf eine Demo-Veröffentlichung („Draconian Spectrum“; 2009) gebracht zu haben, längst zu den bekannteren Namen in der Szene. Nicht zuletzt deshalb, weil die Multi-Kulti-Formation (Sängerin Katie ist gebürtige Serbin, Bassist Sören Deutscher) offenbar aktiver ist als andere Bands von ihrem Status und daher öfters auf den Brettern zu sehen ist.

Dieser Fleiß scheint sich langfristig zu lohnen, denn SIREN’S CRY konnten sich unter anderem als Opener für RHAPSODY OF FIRE Fans erspielen und konnten auch im Vorprogramm von Tim „Ripper“ Owens einige Zeitgenossen von sich überzeugen, die zuvor noch nichts von der Band mitbekommen hatten.  Ein Großteil dieser Klientel dürfte nicht zuletzt dadurch auch schon gierig auf das erste Album gewartet haben und die Band selbst erfüllt damit wohl auch sämtliche Erwartungen.

Schließlich ist „Scattered Horizons“ ein rundum gelungenes Teil geworden, das zunächst einmal durch einen glasklaren Sound besticht, für den man zunächst im Wiener Wildone-Studio Hand anlegte, ehe man Karl Groom für den Mix und Mika Jussila im Finnvox für das Mastering engagierte.

Doch nicht nur diese Investitionen haben sich gelohnt, auch die offenbar perfekte und hingebungsvolle Vorbereitung davor. Nachzuhören vor allem in den passenden und trotz diverser „Spielereien“ immerzu kompakt wirkenden Arrangements der Songs.

Diese lassen ebenso wie die Tatsache, dass SIREN’S CRY vom Härtegrad her an sich ohnehin eher gen Progressive Metal tendieren als sich in symphonischen Klangwelten auszubreiten, als Vergleiche – trotz der Stimme von Katie, die sehr wohl Bands wie VISIONS OF ATLANTIS oder EDENBRIDGE als Referenzen zulässt – vorwiegend Größen wie DREAM THEATER zu. Diese untermauert zudem der offenbar mit zu den eingeschworenen „Petruccianern“ zählende Gitarrenhexer Philip Porter durch zahlreiche Soli, aber auch so manches „Duell“ zwischen ihm und Michael Siskov, seinem Partner an den Tasten.

Gelungenes Debüt dieser Truppe, der zum ganz großen Durchbruch wohl nur noch weitere zwingende Ohrwürmchen wie das heftige „Draconian Spectrum“ oder das mächtige Finale „A Controversial Mind“, das vom Aufbau her Größen wie SYMPHONY X in Erinnerung ruft, benötigt. Feine Sache!

05.11.2013

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36760 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Kommentare