Speedtrap - Powerdose

Perkele! Das Debütalbum der Finnen SPEEDTRAP ist ein absoluter Kracher geworden – eine knappe halbe Stunde lang packen die Jungs aus Lappeenranta den Hörer am Schlafittchen und nehmen ihn mit auf eine halsbrecherische Tour auf der Melodic Speed Metal-Autobahn! Die acht Songs auf “Powerdose“ ballern ohne Rücksicht auf Verluste mit vollem Karacho nach vorn, nur zwei Mal wird das Gaspedal ein klein wenig zurückgenommen. Eine echte Gute-Laune-Scheibe bei der man sich zweimal überlegen sollte, sie beim Autofahren zu hören um nicht einen Strafzettel wegen überhöhter Geschwindigkeit zu kassieren.

Nach ihrer ersten EP “Raw Deal“ von 2009 und einer Split-EP mit DEATH WITH A DAGGER im Jahr 2010 knallen die vier Jungs aus dem hohen Norden einen Bastard aus Melodic Speed Metal, Heavy Metal und MOTÖRHEAD-mäßigem Rock’n’Roll vor den Latz. Neben den ewig jungen Briten lassen sich auch Inspirationsquellen wie EXCITER, ARMORED SAINT und METALLICA ausmachen, die zwei etwas langsameren (oder eher weniger schnellen) Nummern “Out Of Time, Out Of Line“ sowie “Battle Cry“ erinnern an die schnelleren Sachen von AIRBOURNE. Richtig geile Partymucke also, klasse rausgerotzt von der kraftvollen Kopfstimme von Sänger Jori Sari-aho und garniert mit Ville Valavuos großartigen Gitarrensoli.

Bereits mit dem stark an METALLICAs “Hit The Lights“ erinnernden Opener “Redemption Of Might“, der es als einziger Song von der ersten EP aufs Album geschafft hat, sowie dem nachfolgenden Nackenbrecher “Take Their Lives“ ist der Weg, den SPEEDTRAP einschlagen, klar und deutlich zu erkennen – und über das gesamte Album hinweg gibt es nur marginale Abweichungen. Manch einer mag das etwas zu langweilig und/oder stupide finden, mir hingegen macht die buchstäbliche Power von “Powerdose“ einfach nur Spaß – und auf der Coverrückseite steht ja schließlich auch: Not for wimps! Unbedingt reinhören!

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