Stuka Squadron - New Sound Of War

Review

Unkluge Namenswahl. Doch halb so schlimm, denn mittlerweile hat sich diese britische Formation auf Grund interner Reibereien ohnehin in IRON KNIGHTS umbenannt. Zwar darf der ausgestiegene Ex-Basser den ursprünglichen Bandnamen weiterführen, wird aber hoffentlich nicht auch mit einem ähnlich provokanten und dadurch irreführenden Albumtitel wie „New Sound Of War“ aufkreuzen, damit sämtliche Verdachtsmomente hinsichtlich etwaiger politischer „Ambitionen“ von Beginn an vom Tisch sind.

Ja, ich weiß, in Großbritannien hat man einfach eine andere Herangehensweise an diese Thematik, besonders „schlau“ empfinde ich derlei Namensgebungen aber auch bei aller Toleranz und Hintergrundwissen, womit wir es zu tun bekommen werden, dennoch nicht.

Aber ganz ehrlich, führt man sich dieses Teil intensiv zu Gemüte, macht es ohnehin keinen besonderen Unterschied, wie „originell“ auch immer sich die dafür verantwortliche Band auch nennt, denn „New Sound Of War“ dürfte, vorwiegend auf Grund seines – für mich nicht minder fragwürdigen – Unterhaltungswertes geschätzt werden, weshalb es mir ungemein schwer fällt, diese Truppe für voll zu nehmen.

Zu aufgesetzt wirkt der „Heavy Metal“, den man uns hier auftischt, zu gequält und – Entschuldigung, für den Gebrauch dieses Wortes – „unecht“ wirkt der Gesang von James Begley. Da können auch die Riffs und Melodien von „Gravedigger Cox“ und „Sir Graveghoul Terrorsound“ an den Gitarren noch so gelungen sein, wie man auch der Rhythmusabteilung „Lord Graham Pyre“ (Bass) und Drummer „King Kamil Krol“ hinsichtlich ihres Spiels keinerlei Vorwürfe machen kann.

Exakt jener Aspekt macht es für mich auch extrem schwierig, bei diesem Album objektiv zu bleiben. Die Herrschaften aus Britannien machen an sich nämlich keineswegs schlechte Musik, sondern wissen ihren traditionellen Sound sowohl als in Richtung SABATON (der Vergleich drängt sich für mich nicht zuletzt auf Grund der Kriegsthematik irgendwie auf) tendierende Hymnen, wie auch in klassischer NWOBHM-Version darzubieten und könnten durchaus auch als ernstzunehmende Band Gehör finden.

Doch das scheint die Briten nicht im Geringsten zu interessieren und stattdessen gibt es Kalauer (?) wie das von einer orientalischen Melodie geprägte „Desert Fox“, das thematisch von Generalfeldmarschall Rommel handelt.

Nein danke, muss nicht sein. Daher bleibe ich bei meiner Meinung, dass hier das „Theater“ das Geschehen regiert und nicht die Musik und das muss ich nun einmal nicht haben.

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18.11.2012

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