Suicide Silence - Remember... You Must Die

Review

Soundcheck März 2023# 8 Galerie mit 19 Bildern: Suicide Silence - Welcome To The West Coast III Tour in Berlin

SUICIDE SILENCE sind wieder zuhause angekommen könnte man sagen. Nachdem die Deathcore-Band seit 2014 im Stall von Nuclear Blast Records war, kehrt sie nun zum Ursprungs-Label Century Media zurück. Diese haben im vergangenen Jahr schon das Debütalbum „The Cleansing“ neu aufgelegt, nun folgt drei Jahre nach „Become The Hunter“ der nächste Studiowurf. Das Cover passt ebenfalls, da müssen wir doch glatt mal testen, ob die zügellose Aggressivität der Anfangstage etwas wieder da ist.

Kehren SUICIDE SILENCE zurück zu den Wurzeln?

Keiner wird den vor mittlerweile über zehn Jahren verstorbenen Mitch Lucker wieder auferstehen lassen können, aber im Gegensatz zu den beiden Vorgängern, insbesondere dem umstrittenen Selftitled von 2017, sind SUICIDE SILENCE hier musikalisch wieder deutlich mehr in der musikalischen Spur der Lucker-Ära. Nach einem kurzen, fiesen Intro geht es mit dem Quasi-Titeltrack „You Must Die“ direkt mit Vollgas los.

Deutlich kontrollierteres Muskelzucken ruft aber „Capable Of Violence (N.F.W.)“ hervor, das von vorne bis hinten ein absolut überzeugender Deathcore-Song ist. Wo Kollege Jonas Erbas auf dem Vorgänger noch die Austauschbarkeit vieler Songs bemängelt, bleibt hier der Start der Scheibe direkt im Ohr und wird für viele verschwitzte Pits sorgen. Es sind diese einzelnen Facetten, die es in den Songs hoch her gehen lassen, hört nur einmal das Ende von „Fucked For Life“ an, welches sich quasi überschlägt. Solch eine Aggressivität gab es seit „The Black Crown“ nicht mehr.

„Remember… You Must Die“ zeigt eine verjüngte Band

Erstaunlicherweise ist es nach dem ebenfalls starken „God Be Damned“ die ausgekoppelte Single „Alter Of Self“, die abseits eines fetten Breakdowns nicht viel zu bieten hat. Aber gut, irgendwann muss auch der muskelbepackteste Mosher mal durchatmen. Generell ist die zweite Hälfte des Albums zeitweise etwas schwächer als die Erste, aber mit „The Third Death“ oder „Be Deceived“ finden sich dort auch kleine Highlights. Zudem ist Eddie Hermida nach wie vor ein guter Shouter, aber seine Screams bleiben weiterhin etwas hinter denen seines verstorbenen Vorgängers zurück.

Insgesamt sollten aber Fans, die der Band nach „Suicide Silence“ keines Blickes mehr gewürdigt haben doch noch einmal die Ohren spitzen und reinhören. Mit „Remember… You Must Die“ hat das Quartett ihr bestes Album seit „The Black Crown“ vorgelegt.

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03.03.2023

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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1 Kommentar zu Suicide Silence - Remember... You Must Die

  1. Nici67 sagt:

    Joa, ist nicht schlecht, aber auch nicht mega gut. Die Zweite Hälfte fällt leider eher ab.
    Highlights: You Must die, Fucked for Life

    7/10