Superstition - The Anatomy Of Unholy Transformation

Review

Soundcheck Juni 2019# 12

SUPERSTITION kommen aus New Mexico, zocken Death Metal und veröffentlichen nach zwei Demos nun ihr Debüt „The Anatomy Of Unholy Transformation“. Geboten werden sechs richtige Songs und das dreigeteilte Intro bzw. Intermezzo „Unholy Transformation“. Soweit, so gut.

Und gleich der erste richtige Song „Highly Attuned Beasts Of The Dark“ zeigt sowohl Potential als auch Schwächen von SUPERSTITION. Die Jungs präsentieren ihren leicht düsteren Death Metal mit durchaus guten Griffbrettläufen und ordentlich Hall auf den Vocals. Vor allem die Gitarrenarbeit weiß durchaus zu gefallen, vom Songwriting her ist schon noch deutlich Luft nach oben.

SUPERSTITION haben Potential, zeigen aber längts noch nicht alles

Und genau da liegt der berühmte Hase im Pfeffer, denn bereits das folgende „Spiritual Sunderance“ beginnt einen leicht zu ermüden. SUPERSTITION sind ganz sicher keine schlechte Band, die Harmonien können des Öfteren was und die Flitzefinger pushen den Rest der Truppe unablässig.

Man hat also irgendwie permanent das Gefühl, in puncto musikalische Fähigkeiten ist bei den Jungs alles im grünen Bereich. Doch vor allem die Gitarristen wirken schon leicht unterfordert mit der Mucke. Wenn man denen bessere Songs geben würde…Nur leider hapert es eben genau beim Songwriting, da haben SUPERSTITION absolut noch Nachholbedarf.

Dabei erinnern die Jungs in den guten Momenten an Kapellen wie SADUS, natürlich (noch) ohne deren Klasse. Doch genau dieses hektische Thrashige passt auf „The Anatomy Of Unholy Transformation“ durchaus, daran kann man zukünftig absolut anknüpfen. SUPERSTITION sind überwiegend schnell unterwegs, das passt ja grundsätzlich auch. Aber so der eine oder andere schleppende Part mehr würde der Mucke ganz gewiss nicht schlecht tun.

Die Basis steht, an den Details muss noch gefeilt werden

Doch eines muss man den Amerikanern absolut zugute halten, sie steigern sich im Laufe der Scheibe. So ist man mit „Unreclaimed Blood ( Phantom Swarm)“ zumindest teilweise mal etwas ruhiger und geordneter unterwegs, und das funktioniert echt gut. Der Song überzeugt mit einer richtig feinen Symbiose aus wuchtigem Death und prügelndem Thrash. Auch das abschließende „Charnel Pleasures“ zeigt nochmals sowohl die angesprochenen Mängel, aber auch das unverkennbare Potential von SUPERSTITION. Auf der Haben-Seite stehen die fein treibenden thrashigen Parts und das coole Solo. Dennoch hat auch dieser Song die eine oder andere Länge und fadet zu ausufernd aus.

Die richtigen Ansätze sind bei SUPERSTITION also absolut vorhanden, aber nicht immer zwingend und konsequent genug umgesetzt. „The Anatomy Of Unholy Transformation“ krankt schon noch hörbar am mangelhaften Songwriting, ist aber dennoch für ein Debüt gar nicht mal so schlecht. Denn SUPERSTITION sind eine Band mit Potential, die Basis steht, der nächste Schritt wird dann die Detailarbeit sein müssen. Denn eigentlich müssen die Jungs jetzt „nur noch“ ihre Fähigkeiten in die richtigen Bahnen lenken, dann dürfte zukünftig schon mit Ihnen zu rechnen sein.

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13.06.2019

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