Sylosis - A Sign Of Things To Come

Review

Soundcheck September 2023# 8 Galerie mit 30 Bildern: Sylosis - Malicious Intent Tour 2023 in München

SYLOSIS wurden gegen Ende der 00er-Jahre von Nuclear Blast unter Vertrag genommen, als diese gerade eine ganze Reihe Modern-Metal-Bands verschiedener Couleur verpflichteten. Viele davon wurden nach kurzer Zeit vom Label wieder gedroppt, wie beispielsweise TEXAS IN JULY, LIKE MOTHS TO FLAMES oder TASTERS, aber SYLOSIS haben im Donzdorfer Traditionslabel offenbar ihre dauerhafte Heimat gefunden. Ihren Stil simpel als Modern Metal zu beschreiben wäre hier aber auch zu tief gegriffen. Ja, es gibt musikalische Anleihen daraus, ebenso wie aus dem Metalcore, doch das Ganze geht mit Elementen aus Thrash- und Melodic Death Metal eine spannende Symbiose ein, die der Band eine solide Fanbase eingebracht hat. Drei Jahre nach „Cycle Of Suffering“ wird diese nun mit „A Sign Of Things To Come“ beglückt.

SYLOSIS harren der Dinge, die noch kommen werden

Fünfzehn Jahre nach ihrem Debüt haben SYLOSIS ihren Stil längst gefunden und führen diesen auch auf „A Sign Of Things To Come“ weiter fort. Der an zweiter Stelle der Tracklist platzierte Titelsong wurde passend gewählt, da er die Facetten der Band gut zusammenfasst. Der melodiöse, aber doch harte Stampfer besitzt einen prägnanten Refrain, starke Vocals und nicht zuletzt ein gezielt gesetztes, gut ins Ohr gehendes Gitarrensolo.

Musikalisch bewegen sich SYLOSIS auf ihrem Album irgendwo zwischen LAMB OF GOD, TRIVIUM und einem Schuss KILLSWITCH ENGAGE, wobei je nach Song der eine oder andere Einfluss mehr durchschlägt. „Descent“ ist beispielsweise über weite Strecken ein recht klassischer Metalcore-Song, der mit seinem catchy Refrain inklusive Clean Vocals punkten kann.

Gegen Ende des Albums fehlt dann etwas die Varianz, die Songstrukturen werden in Stücken wie „Thorns“ etwas zu berechenbar. Dennoch ist „A Sign Of Things To Come“ über weite Strecken eine frische Angelegenheit, die größeren Hits präsentieren sich allerdings in der ersten Albumhälfte. Von daher ist es gut, dass „A Godless Throne“ als Rauswerfer die Härte- und Attraktivitätskurve nochmal ordentlich hochdreht und Anleihen von MACHINE HEAD zu ihren besten Zeiten präsentiert.

„A Sign Of Things To Come“ bietet kurzweilige musikalische Unterhaltung

Wer mit den bisherigen Alben von SYLOSIS gut klar kam oder die genannten Bands auch gerne goutiert, der wird auch an „A Sign Of Things To Come“ ihre Freude haben. SYLOSIS beweisen auf ihrem sechsten Longplayer, warum sie nicht zu den Eintagsfliegen ihrer Gründungsjahre gehören und blicken weiterhin stark nach vorne.

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02.09.2023

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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Sylosis auf Tour

14.08. - 17.08.24metal.de präsentiertSummer Breeze Open Air 2024 (Festival)Aborted, Acranius, Aetherian, After The Burial, Amon Amarth, Ankor, Architects, Arkona, Asphyx, Before The Dawn, Behemoth, Blasmusik Illenschwang, Blind Channel, Bodysnatcher, Bokassa, Brothers Of Metal, Brutal Sphincter, Burning Witches, Callejon, Carnation, Cradle Of Filth, Crypta, Cult Of Fire, Dark Tranquillity, Dear Mother, Delain, Disentomb, Dymytry, Dynazty, Eclipse, Einherjer, Emmure, Enslaved, Equilibrium, Ereb Altor, Exodus, Evil Invaders, Feuerschwanz, Fixation, Flogging Molly, Future Palace, Guilt Trip, Heaven Shall Burn, Heretoir, Ignea, Imperium Dekadenz, Insanity Alert, Insomnium, J.B.O., Jesus Piece, Jinjer, Kampfar, Korpiklaani, Lord Of The Lost, Lordi, Madball, Megaherz, Memoriam, Mental Cruelty, Meshuggah, Motionless In White, Moon Shot, Moonspell, Myrkur, Nachtblut, Nakkeknaekker, Neaera, Necrophobic, Necrotted, Nestor, Obscura, Orden Ogan, Our Promise, Pain, Paleface Swiss, Pest Control, Rise Of The Northstar, Robse, Rotting Christ, Samurai Pizza Cats, Siamese, Sodom, Spiritbox, Spiritworld, Stillbirth, Subway To Sally, Suotana, Svalbard, Sylosis, Tenside, ten56., The Amity Affliction, The Baboon Show, The Black Dahlia Murder, The Butcher Sisters, The Night Eternal, The Ocean, Thron, Unearth, Unprocessed, Viscera, Voodoo Kiss, Warkings und WhitechapelSummer Breeze Open Air, Dinkelsbühl, Dinkelsbühl

2 Kommentare zu Sylosis - A Sign Of Things To Come

  1. dan360 sagt:

    Wieder mal nen derbes Brett geworden! Liebe einfach das Riffing von J.Middleton, der zeigt, dass auch standard tuning absolut brachial klingen kann.

    8/10
  2. Andreas sagt:

    Liest sich zwar eher wie ne 8/10 Wertung, aber sei’s drum. Der neueste Output def Band ist wieder mal ziemlich stark geworden. 🙂
    Generell gehört Sylosis zu einer der wenigen Bands, die eine durchgehend gute bis sehr gute Discographie vorweisen kann. Ein Ranking würde mir da sehr schwer fallen, wäre aber durchaus interessant (wink-wink). 😉

    8/10