Traumer - History

Review

Soundcheck Juli 2019# 15

Zwar existieren TRAUMER bereits seit 2009, jedoch brachte erst das Album „The Great Metal Storm“ der Band Erwähnungen in verschiedenen Magazinen. Da die Brasilianer aber an ihre Kunst glauben, wurde weitergekämpft und so steht mit „History“ die dritte Platte der Band bereit. Versprochen wird kraftvoller Metal und eingängige Riffs.

Samba mal anders – TRAUMER

Der Titeltrack brettert ordentlich los und man hat auch das Gefühl, dass dieser Song bei Live-Konzerten funktionieren würde. Hier hört man jedoch schon deutlich die Idole der Band heraus. STRATOVARIUS lassen grüßen. „Lullaby“ ist entgegen des Namens ein schneller Song, dem allerdings einfach die Energie fehlt, um komplett zu überzeugen. Sprich: Gutes Mittelfeld, das allerdings Spaß macht. Mit „Guardians of Time“ wird es etwas epischer. Klargesang und ein schnelles Riff sorgen für Gute Laune bei jedem Power-Metal Liebhaber. Vielleicht etwas zu nah am Old-School-Metal, aber gut hörbar und leicht verdaulich.

Der Geheimtipp der Platte ist „The Land of Rising Sun“. Gute Melodie, die Riffs kommen satt daher und das Keyboard sorgt für eine angenehme Atmosphäre, die grade im Sommer viele Fans finden sollte. Mit fortlaufender Spielzeit steigern sich die Herren zusehends und hauen gleich das nächste Brett raus. „Innocence“ hat eine abwechslungsreiche Songstruktur, der Spannungsbogen passt und der kraftvolle Gesang sorgt für das Sahnehäubchen. Die Stimmung wird zwar mit der Powerballade „Lonely Rain“ zwar etwas ruhiger, aber ein Launekiller sieht anders aus. Auch hier zeigt die Band, das man einprägsame Songs produzieren kann. Leider fehlt hier aber der Wiedererkennungswert, den man in den vorherigen Songs doch deutlicher erkennen kann.

Nach diesem kurzen Durchatmen darf wieder gebangt werden. „Revolution Has Begun“ macht Dampf und damit seinem Namen Ehre. Der Track entwickelt sich zum schnellsten Stück dieses Albums. Die Thematik ist wohl schon in 1000 Songs verarbeitet worden, aber dennoch macht dieser Beitrag einfach Spaß und gehört abgefeiert. Gute sechs Minuten Zeit sollte man sich für „Turn Back the Night“ nehmen. Dieses Mini-Epos bringt nochmal die musikalischen Fähigkeiten von TRAUMER auf den Punkt. Insbesondere die starken Vocals können schon beim ersten Durchlauf überzeugen. Die reguläre Trackliste wird mit dem ruhigen „Thousand Tears“ abgeschlossen, einer verträumten Nummer, der etwas weniger Pathos gutgetan hätte.

Altbewährtes und neuer Wein – „History“

Fazit: TRAUMER haben einprägsame Tracks, schnelle Riffs und den typischen Power-Metal-Gesang. Leider fehlt es der Band an einem Wiedererkennungswert. „History“ macht Spaß und ist kurzweilig, wenn jetzt noch eigene Trademarks geschmiedet werden, wird man von dieser Band noch viel hören. Für alle Power-Metaller sind TRAUMER allerdings schon heute ein Geheimtipp.

19.11.2019

Der metal.de Serviervorschlag

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