



Seit der Veröffentlichung von „In The Court Of The Dragon“ waren TRIVIUM live äußerst aktiv. Sie spielten mehrere Touren, um ihre beiden während der Pandemie entstandenen Alben zu promoten, und hängten eine Reise zum 20. Jubiläum von „Ascendancy“ hintendran. Neues Material gab es in dieser Zeit nicht, doch das ändert sich jetzt: Mit „Struck Dead“ steht zwar nicht das erhoffte elfte Album ins Haus, aber immerhin eine drei Songs starke EP.
TRIVIUM sind nicht totzukriegen
Den Anfang macht die Single „Bury Me With My Dreams“. Der Song ist ein klassischer TRIVIUM-Track mit aggressiven Strophen und melodischem Refrain. Dieser nimmt für unseren Geschmack etwas zu sehr Tempo heraus, doch insgesamt ist der Song gelungen und zudem sauber produziert.
Im Titeltrack schwankt die Band zwischen Stakkato-Riffs, progressiven Melodieläufen und einem starken Chorus. Besonders die Gitarrenarbeit von Matt Heafy und Corey Beaulieu, die sich spielerisch die Bälle zuspielen, ist inzwischen so sehr Teil ihrer DNA, dass es Freude macht, ihren flinken Fingern zuzuhören.
„Six Walls“ ist ein klassischer Siebenminüter mit wechselnden Stimmungen und diversen Parts, insgesamt gut durchchoreografiert. Allerdings stellt sich nicht die gleiche Gänsehaut ein wie bei „The Shadow Of The Abattoir“ oder „The Phalanx“ vom noch aktuellen Full-Length.
„Struck Dead“ ist ein guter Snack
Dafür, dass die EP eine spontane Aktion war, sind drei solide Songs entstanden, die sich problemlos ins TRIVIUM-Portfolio einfügen. Da die Tracks bislang nur digital und auf Vinyl veröffentlicht wurden, hoffen wir, dass sie als Bonus auf eine hoffentlich 2026 erscheinende neue Platte finden. Bis dahin rotiert weiterhin die größtenteils sehr gute bis exzellente Diskografie.

Trivium - Struck Dead (Limited Edt.) [Vinyl LP]
Jannik Kleemann






























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