Twilight Guardians - Ghost Reborn

Review

Ah! Die TWILIGHT GUARDIANS sind zurück. Mehr als anderthalb Jahre mussten ins Land ziehen, damit sie nun ihre neue Langrille „Ghost Reborn“ auf den Markt werfen können. Und war der Vorgänger „Sin Trade“ schon nicht schlecht, legen die Jungs mit dem neuen Album noch ein paar Schüppen mehr ins Feuer.

Ich würde „Sin Trade“ im Nachhinein vielleicht statt acht eher sieben Punkte geben. Denn „Ghost Reborn“ stellt auf jeden Fall eine Steigerung dar. Mehr als acht Punkte ist das Teil dann aber doch noch nicht wert. Deswegen die Degradierung des vorangegangenen Werks.

Aber genug geschwafelt, wollen wir mal zum musikalischen Inhalt kommen. Auch auf „Ghost Reborn“ zelebrieren die Finnen epischen Power Metal, der ab und an sogar an die genialen ANGEL DUST erinnert, ohne aber gleich als Abklatsch zu gelten. Denn die Mucke auf „Ghost Reborn“ ist nicht wirklich alltäglich. Auch wenn Sänger Vesa Virtanen nicht unbedingt zu den Großmeistern des gesanglich Fachs gehört, kann er dennoch mit seiner Stimme voll und ganz überzeugen. Dazu kommt das gut arrangierte Zusammenspiel der Instrumentalisten, die im gediegenen Härtelevel alles aus den Instrumenten rausholen. Der Sound ist zwar glatt, jedoch nicht glattpoliert. Der Produzent hat Luft für kleine Unreinheiten gelassen, welche die Musik sympathisch machen. Und das ganz ungezwungen oder aufgesetzt. Hinzu soll erwähnt werden, dass der Sound mit ordentlich Schmackes aus den Boxen tönt.

Tracks wie „Glasschains“, „Wildbite“, das an KAMELOT erinnernde „The Game“, „Bring It On“ oder „The Weight“ werden im Sturm die Herzen der Anhänger des Power Metals erobern und mit Sicherheit nicht so schnell wieder in den tiefen der CD-Regale verschwinden.

Außerdem fällt beim Hören der Scheibe auf, dass die Keyboards trotz Erscheinung an der Oberfläche dezent und nicht aufdringlich eingesetzt wurden. So lobe ich mir das, denn bei vielen Power-Metal-Acts wirkt der Einsatz des Keyboards zunehmend kitschig, billig und/oder uninspiriert. Hier ist all dies nicht der Fall.

Fans der eben genannten Bands können ein Ohr riskieren, ebenfalls die Jünger von den üblichen Verdächtigen aus der Szene (Namen spare ich mir an dieser Stelle, damit die TWILIGHT GUARDIANS nicht in irgendeine spezielle finnische Schublade gesteckt werden).

30.12.2007

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