Ulthima - Symphony Of The Night

Review

Eine Band, die sich in Mexiko gegründet hat und aus Finnland kommt? Diese etwas exotisch anmutende Geschichte betrifft die Band ULTHIMA aus Helsinki, welche mit „Symphony Of The Night“ ihr Debüt auf den Markt wirft. So eine ähnliche Story kennt man aus dem progressiven Hartmetall, ULTHIMA ordnen sich, wie es sich für Finnland klassisch gehört, dem melodischen Todesblei zu.

„Symphony Of The Night“ – Debütalbum einer Band aus Finnland mit mexikanischen Wurzeln

Der Gitarrist Ricardo Escobar und der Bassist Antonio Valdés sind nach Finnland übergesiedelt, um in dem Land zu arbeiten, wo die meisten Einflüsse ihrer musikalischen Aktivitäten hergekommen sind. Seit 2018 ist das Quintett zusammen, welches „Symphony Of The Night“ einspielte. So haben ULTHIMA für eine Band aus Helsinki sicher etwas Besonderes an sich und erinnern an die Geschichte von WHEEL und dem britischen Sänger James Lascelles.

Das Gründungsjahr der Band ist 2010, so umfasst „Symphony Of The Night“ Tracks der bisherigen Bandgeschichte, welche mit der neuen Bandbesetzung aufgenommen wurde. Bei dem Fünfer handelt es sich um einen echten Newcomer, keiner der Musiker ist bisher groß in Erscheinung getreten. Der Opener „Black Swan“ liefert finnische Standardware mit einer etwas gewöhnungsbedürftigen Stimme. Eine nette Melodie, ein wenig Keyboard und dazu wird munter geknurrt: Ob „Tears Of Fire“, „Belegar“ oder „Daughter Of Twilight“, den Innovationspreis gewinnen die fünf Herren nicht. So läuft die Scheibe gefällig vorwärts und der Hörer ist auf der Suche nach der Abweichung von Schema F. Diese Suche endet mehr oder weniger erfolglos. Zu entdecken gibt es recht poppige Keyboardpassagen bei der ein oder anderen Nummer und eine balladeske Eröffnung beim Titeltrack.

Ulthima liefern mutloses Debüt und wandeln auf stark betretenen Wegen

40 Minuten Musik haben ULTHIMA auf ihren Erstling gepackt. Im Ohr bleibt leider so gut wie nichts hängen. Der Longplayer ist nicht schlecht, es fehlt aber jegliche Ausstrahlung. Der vorgezeichnete und stark genutzte Weg des Melo Death wird bearbeitet und darauf geachtet, hier möglichst keinen Zentimeter von diesem Weg abzuweichen. Man hätte den Künstlern mehr Mut und Kreativität gewünscht, einmal etwas auf den Silberling zu bringen, was nicht mit dem vorherrschenden Sound glatt runterläuft. Die Herren sollten ihren Ansatz nochmals überdenken, ansonsten läuft man Gefahr in der Masse der monatlichen Produktionen unterzugehen.

26.03.2021

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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