Unchained Reality - Unchained Reality

Review

Das Cover-Artwork des aktuellen UNCHAINED REALITY-Albums „Unchained Reality“ ist richtig gut gelungen. Ein Lob an den Künstler, der dieses Werk erstellt hat! Aber da wir uns hier nicht auf einer Website für Kunstausstellungen befinden, widmen wir uns dem musikalischen Inhalt der Scheibe:

„Unchained Reality“ ist das Debütalbum der Band um den niederländischen Sänger Koert Van Zon (ex-NUCLEAR SUSHI). Wie bei seiner musikalischen Vergangenheit nicht anders zu erwarten, fühlt sich Koert mit seinem neuen Projekt in der feurigen Schnittmenge aus klassischem Heavy Metal und rotzigem Thrash Metal zuhause. Entsprechend rasant geht es auf „Unchained Reality“ zu. Die Platte atmet den Geist vergangener Tage, was sich in flotten, griffigen und unterhaltsamen Titeln wie „Legalize“ niederschlägt. Am Anfang rasend vor sich hin thrashend, ist insbesondere der mit großartigen Solo-Melodien aufwartende Endpart eins der Highlights der Platte.

Auch „You Will Always Be Alive (Ad’s Song) schwingt ordentlich die Kettensäge und knallt fordernd aus den Boxen. Die rasenden Thrash-Eskapaden und der kraftvolle Gesang Koerts machen „You Will Always Be Alive (Ad’s Song)“ zu einem frechen Gossenhauer, den man sich gerne öfter anhört. Dabei ist der Hintergrund des Titels nicht zu verachten: Koert Van Zon und Gitarrist/Produzent Daan Janzing kreierten den Song anlässlich des Todes von Koerts Freund Ad Van Oudheusden.

Das klingt alles nicht schlecht, oder? Warum gibt es dann keine hörere Wertung? Einfache Antwort: Die Refrains. Also echt, so gelungen Van Zon in Songs wie „Stranger“, „Legalize“ und diversen anderen Stücken singt, desto bescheidener ist seine Leistung in den Refrains manch anderer Stücke (Konkret: „Computerized Humanity“, „Pain“ (ganz schlimm), „Wrong Time Wrong Place“ (klingt wie Ozzy mit Stimmbandentzündung)) Da fragt man sich als Hörer, was bei diesen Titeln schief gelaufen sein mag, vor allem, da dieses Manko lediglich die Refrains betrifft und das nur in einzelnen Songs. In den Refrains anderer Nummern, „In My Way“ zum Beispiel, hat es Van Zon voll drauf.

Sei es drum, im Gesamtpaket ist „Unchained Reality“ besonders instrumental richtig gut gelungen und auch Koert Van Zon ist ein überzeugender Sänger – von den gelegentlichen Ausfällen mal abgesehen. Das Debütalbum der Band ist folglich vor allem für Fans des klassischen Heavy Metal interessant, die eine ordentliche Thrash-Metal-Schlagseite befürworten. Chapeau!

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14.12.2015

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