Unreqvited - Pathway To The Moon

Review

Soundcheck Februar 2025# 8

„Pathway To The Moon“ ist das siebte Studioalbum des kanadischen Einmannprojekts UNREQVITED. Nachdem die Band zuvor eher im Mittelfeld unterwegs war, hat sie mit dem Vorgänger „Beautiful Ghosts“ 2021 ein starkes Album abgeliefert. Mit der neuen Platte kündigen UNREQVITED einige Veränderungen an, die unter anderem der Aufnahme von Live-Aktivitäten geschuldet sind. Zu den Neuerungen gehört vor allem ein stärkerer Fokus auf Gesang. Dass „Pathway To The Moon“ sich vom letzten Album unterscheidet, hört man ihm schnell an. Neben den nun prominenten Vocals fallen musikalische Veränderungen auf, und das nicht unbedingt positiv.

„Pathway To The Moon“ – brought to you by Disney?

UNREQVITED sind für schöne, verträumte Klanglandschaften in Kombination mit einer guten Portion Post-Black bekannt. Der typische Blackgaze-Sound, angereichert mit orchestralen Arrangements, funktionierte auf „Beautiful Ghosts“ besonders gut. Beim aktuellen Release jedoch versprüht bereits das Intro „Overture: I Disintegrate“ einen Kitsch, der an einen Disney-Film erinnert. In jenem Stil ist nämlich ein Großteil der Vocals gehalten, die nun so viel Raum einnehmen. Die musikalische Begleitung komplettiert den Eindruck. Nicht alle Stücke auf dem Album zeigen sich von einer derart schmalzigen Seite, und schon der nächste Track, „The Antimatter“, fängt vielversprechend an. Eine weitere Neuerung bei den Vocals zeigt sich hier: Statt hintergründiger Howling-Schreie gibt es Screams im Modern-Metal-Style.

UNREQVITED kriegen knapp die Kurve

Der Symphonic-Black-Vibe hält nicht lange an, doch das Stück schafft es ohne größere Ausfälle durch seine 10,5 Minuten. Auch „Void Essence / Frozen Tears“ ist vergleichsweise stark. Beide Stücke punkten mit interessanten Gitarrenparts sowie Abwechslungs- und Detailreichtum. Damit retten sie die Platte ein gutes Stück weit. Andere Songs sind dagegen deutlich schwächer. „The Starforger“ und der Rausschmeißer „Departure: Everlasting Dream“ sind derart in Zuckerwatte gehüllt, dass sie einen starken Skip-Impuls auslösen. Und bei dieser Aussage ist die bandtypische emotionale Grundstimmung schon berücksichtigt. Wer etwas rührseliger veranlagt ist, wird „Pathway To The Moon“ sicher auch in seiner Gänze genießen können. Im Soundcheck hat die Platte übrigens ziemlich gut abgeschnitten.

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03.02.2025

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