Vindictify - Bloodred Haze

Review

Der Thrash-Anteil dieser traditionellen Heavy Metal-Band aus Cuxhaven ist recht dominant, weshalb die Songs sich ganz gut als eine Art thrashigere Version von Teutonen-Power-Metal-Bands wie GRAVE DIGGER zusammenfassen lassen. Die Produktion wirkt durch die Mithilfe von Bob Katsionis (FIREWIND/OUTLOUD) sehr professionell und platziert VINDICTIFY somit ein ganzes Stück über dem Durschnitt der ungesignten Bands, die uns Monat für Monat die Postkästen füllen.

Hauptaugenmerk der Musik sind die Gitarren, die auch gerne mal Ausflüge in etwas melodischere Regionen übernehmen. Sänger Sven integriert in seine Shouts zwar diverse Hooklines, möchte von Engelsgesang und Kindermelodien aber nicht wissen und behält deshalb stets seine Boltendahl-Rauhheit bei. „Curse Of The Alchemist“ kann durch die Leads im Refrain sogar ein wenig Melodic Death-Luft schnuppern. VINDICTIFY tendieren also eher zur härteren als zur lieblichen Variante des traditionellen Metal. „Traveller Between To Worlds“ kokketiert ein wenig mit jener Art moderne, die die mittleren IN FLAMES ausgezeichnet hat.

Das kreative Potenzial gerät ein wenig ins Stocken, wenn man das Songmaterial an sich bewerten soll, das schlicht noch nicht überzeugend und herausragend genug ist, um wirklich Akzente zu setzen. Wenn VINDICTIFY ihren Willen um Abwechslung beibehalten und nicht beginnen zu versuchen, eine bestimmte traditionelle Klientel zu bedienen, dann stehen uns aber sicher schon sehr bald eigenwillige und überzeugende Releases ins Haus.

 

11.11.2012

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