



VISIONS OF ATLANTIS befinden sich fast durchgehend auf Tour. Wenn sie nicht unterwegs sind, arbeiten sie am nächsten Longplayer. Seitdem die Band mit „The Deep & The Dark“ immer erfolgreicher wurde, steigen sie in den Festival-Line-Ups stetig auf und spielten bereits mehrere Headliner-Touren. Vor zwei Jahren verriet uns die Band, dass sie eine Erinnerung an jeden Livezyklus hinterlassen möchte. Auf „Pirates Over Wacken“, der Liveplatte zum ersten „Pirates“-Album, folgt nun folgerichtig „Armada Live Over Europe“, das die Promotionreise zu „Pirates II – Armada“ einfängt.
VISIONS OF ATLANTIS sind als Armada unterwegs
Neun der zwölf „Pirates II – Armada“-Tracks sind auf dem Livealbum vertreten. Die übrigen stammen vom direkten Vorgänger oder von „Wanderers“. Das zeigt einmal mehr, dass die Band sich nicht mehr am alten Material festklammert – von der damaligen Besetzung ist nur noch Bandgründer Thomas Caser dabei. Die Songs sind daher vertraut und jüngere Klassiker wie „Melancholy Angel“ oder „Heroes Of The Dawn“ dürfen nicht fehlen.
Im Gegensatz zu den bisherigen Livealben ist „Armada Live Over Europe“ eine Zusammenstellung mehrerer Gigs. Das fällt nur auf, wenn Sängerin Clémentine Delauney zu Beginn eines Songs das Publikum auf Französisch begrüßt und im nächsten Titel Deutsch spricht. Ansonsten wirken die Übergänge stimmig.
Klanglich gibt es nichts auszusetzen: Die Produktion bewahrt die Liveatmosphäre, das Publikum ist präsent und der wuchtige Symphonic-Sound bleibt klar und differenziert. Dennoch stellt sich die Frage, ob es wirklich notwendig ist, zu jedem Studioalbum ein Livedokument zu veröffentlichen.
„Armada Live Over Europe“ – Übersättigung stellt sich ein
Hardcore-Fans können bei „Armada Live Over Europe“ bedenkenlos zugreifen. Gelegenheitshörer:innen hingegen dürften mit den Studioversionen zufrieden sein. Wer ein herausragendes Livealbum sucht, greift besser zu „A Symphonic Journey To Remember“, denn dort ist ein echtes Orchester zu hören.
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