Vredehammer - Viperous

Review

VREDEHAMMER überraschen mit ihrem dritten Album „Viperous“: Synthie-Start mit 80er-Vibes zu Beginn des Openers. Und alle Trveheimer so: Nicht mit mir, ich bin raus. Tatsächlich sind der Beginn und das Break, das schnell – keine Sorge – zum brutalen Metal überleitet, richtig gelungen. Sobald der extreme Metal das Zepter hält, befinden sich VREDEHAMMER im gewohnten Revier: brachial, dabei aber so technisch, dass nie das Wort „stumpf“ im rezipierenden Teil des Gehirns auftaucht. Elektronische Interludien gibt es auch später noch, insgesamt aber eher reduziert. Ebenso neu im VREDEHAMMER-Kosmos: Schlagzeuger Kai Speidel, der auch bei TOTENGEFLÜSTER trommelt und früher bei NORDJEVEL tätig war.

„Viperous“ wirkt wie Zement in der VREDEHAMMER-Diskografie

Im Tal des rußgeschwärzten Death Metal der Norweger wachsen hier und da auch andere Elemente. So sticht beispielsweise der rockige Ansatz mit psychedelischen Nuancen in „From A Spark To A Withering Flame“ deutlich hervor. Das neue Album ist rund zehn Minuten länger als der Vorgänger „Violater“ und zementiert den eingeschlagenen Weg hin zur Spitze des Black-Death-Metal gekonnt. Auch VREDEHAMMER erfinden keine neuen Räder, sie präsentieren sich im Gegensatz zu „Stumpf ist Trumpf“-Vertretern aber als großartige Songwriter, die ihre Stücke vortrefflich arrangieren und musikalische Aggressivität als gängige Praxis sehr gut neben kreative Ideen stellen – alles harmonisch miteinander verbunden. Vieler Worte bedarf das Werk nicht, da es sich perfekt in die Veröffentlichungsreihe eingliedert. Lieber anhören!

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23.03.2020

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6 Kommentare zu Vredehammer - Viperous

  1. ClutchNixon sagt:

    Super und tatsächlich einen Ticken besser als der Vorgänger. 8,5!

    8/10
  2. BlindeGardine sagt:

    Holy Shit, wie sind die denn an mir vorbeigegangen? Das geht ja richtig ab.

    8/10
  3. Steppenwolf sagt:

    Hatte die Scheibe am Tag der Veröffentlichung entdeckt und links liegen gelassen. Jetzt beim zweiten mal reinhören muss ich mich fragen was da bei mir losgewesen sein muss, das ich nicht weiter drangeblieben bin. Der Gesang geht schon fast in Richtung Dark Funeral. Die Gitarren switchen zwischen typischen death und atmosphärischen black metal geschrubbe und immer wieder sind kleine elektronische einschübe zu vernehmen… trifft genau meinen Geschmack!
    Ich stehe ohnehin mehr auf diesen angeschwärzten Death als auf das was man sonst so in dem Genre zu hören bekommt. Da ist selten mal was dabei was mich wirklich umhaut. Würde hier auch auf eine 8,5 gehen, entscheide mich aber für’s aufrunden.

    9/10
  4. doktor von pain sagt:

    Hui, das klingt ja wirklich geil. Das Album lasse ich mir mal ins Home Office liefern, so lange die Post noch fährt.

  5. Kraftwolf sagt:

    Das kracht einfach so richtig rein, macht brutal Laune

    9/10
  6. elLargo sagt:

    Was ein Dampfhammer! 😎

    8/10