Withering Scorn - Prophets Of Demise

Review

Wenn es von Frontiers Music eine Ankündigung einer neuen Band gibt, zucken Metalheads gelangweilt mit den Schultern. In der Regel handelt es sich um melodische Rockmusik, welche das Label mit der beiläufigen Erwähnung einer neuen Supergroup auf die Menschheit loslässt. WITHERING SCORN klingt bereits von den Bandmitgliedern eindeutig nach Metal. Glen Drover (ex-MEGADETH und KING DIAMOND), Shawn Drover (ACT OF DEFIANCE, ex-MEGADETH), Joe DiBiase (ex-FATES WARNING) und Henning Basse (METALIUM, ex-FIREWIND) veröffentlichen unter der neuen Fahne „Prophets Of Demise“.

WITHERING SCORN, eine neue Metalband unter dem Dach von Frontiers Music

2020 gründeten sich WITHERING SCORN und veröffentlichen mit „Prophets Of Demise“ im Mai 2023 die erste Single. Zwei weitere Singleauskopplungen folgten, bis es nun Zeit für den ersten Longplayer der Bandgeschichte ist. Der Titeltrack ist gleichzeitig der Opener auf der LP, ein mehr als sechsminütiger Track, welcher irgendwo zwischen Heavy Metal und US-Power Metal mit einer Prise Progressivität einzusortieren wäre. Wer an NEVERMORE, FATES WARNING oder QUEENSRŸCHE dabei denkt, liegt im Grundsatz nicht verkehrt. „The Vision” ist etwas knackiger als sein Vorgänger, liefert ansonsten aber ähnliche Zutaten, wo sich Basse und die Saitenarbeiter die Bälle geschickt zuspielen.

Aggressiver kommen „Pick Up The Pieces“ und „Dark Reflection” um die Ecke, „Ancient Desire” stampft durch die Botanik, hat aber beim Refrain und im hinteren Teil den ein oder anderen progressiven Ausflug mit an Bord. Auf die Hörner gibt es bei „Dethroned”, es wird thrashig mit ordentlich Tempo und die progressiven Elemente sind verschwunden. Das kurzweilige „Never Again“ leitet zu „Eternal Screams“ über. Der balladeske Einstieg lässt aufhorchen, im weiteren Verlauf ergänzen die bekannten Zutaten die Nummer, welche sich mit jeder Umdrehung weiter aufbaut. „Eternal Screams“ würde sich genauso gut auf einer alten FATES-WARNING-Scheibe machen und setzt einen gelungenen Schlusspunkt.

„Prophets Of Demise“ ist ein überzeugendes Debüt von WITHERING SCORN

Wer mit den bekannten US-Größen im progressiven Power- und Heavy Metal etwas anfangen kann, der sollte das Debüt von WITHERING SCORN antesten. Die Scheibe bietet abwechslungsreiche Musik, die nicht zu verkopft wirkt und sich über die 40-minütige Spielzeit an einem erkennbaren roten Faden orientiert. Es gibt keinen absoluten Überflieger, aber mit „Dethroned”, „Eternal Screams“ oder dem Titeltrack „Prophets Of Demise“ einiges an hochwertigen Songs. Ausfälle hat das Quartett vermieden, sodass Fans von progressiven US-Metal ihren Spaß mit der Scheibe haben sollten.

 

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17.07.2023

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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