XIV Dark Centuries - Skithingi

Review

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Die Thüringer XIV DARK CENTURIES konnten mit ihrem 2003er Album „…Den Ahnen Zum Grusse“ einen ordentlichen Achtungserfolg verbuchen. Nach drei Jahren und einer EP steht nun ihre zweite Full-Length-Veröffentlichung ins Haus. Das gute Stück mit dem zungenbrechenden Titel „Skithingi“ knüpft musikalisch dort an, wo die EP aufhört. Während es die sechs Heiden auf dem letzten Album „Nordwärts“ zog, geht’s diesmal „Südwärts“ zurück in die Heimat nach Thüringen. Mit krachenden Kickdrum-Schlägen und den mächtigen Gitarren wird die Scheibe mit ihren insgesamt 14 Songs und einer Spielzeit von fast 50 Minuten eröffnet. Geboten wird längst nicht mehr der raue Black Metal früherer „For Your God“-Tage, sondern astreiner Thüringer Pagan Metal. Der zweistimmige Gesang, bei dem der klare Gesang den Krächzgesang unterstützt und das überdurchschnittliche Gitarrenspiel bilden das Rückgrat von „Skithingi“, die hochwertige Produktion und der gute Sound tun ihr Übriges. Die Platte wird nur noch durch das lyrische Konzept abgerundet. Inhaltlich setzt sich das Sextett vorrangig mit der Zeit des Untergangs des Thüringer Königreichs auseinander. „Skithingi“ war der Ort der vernichtenden Niederlage der Thüringer und ihres Königs Herminafried gegen die Franken und die Sachsen im Jahre 531. XIV DARK CENTURIES anno 2006 klingen um vieles eingängiger, stellenweise sogar beschwingter, als es auf „…Den Ahnen Zum Gruße“ der Fall war, aber lassen die nötige Härte nie missen. Songs wie „Thing“ „Silbermährn“ und „Toringi“ sind wohl die nächsten Ohrwürmer und Live-Kracher der anstehen Tour-Saison. Die Folklore-Elemente und der klare Gesang wurden, wie seitens der Band vorher angekündigt, deutlich ausgebaut und gefallen außerordentlich. Obschon die Anzahl der Übersongs im Vergleich zum Vorgänger mit seinen wunderbaren Stücken wie „Falsche Propheten“ und „Des Kriegers Traum“ geringer scheint, bildet einzig und allein das Wechselspiel zwischen den clean und harsh vocals einen Schwachpunkt, denn zum Teil geht der Text irgendwo dazwischen verloren und es hört sich etwas nervig an. Aber alles in allem bewegt sich die Band auf einem deutlich überdurchschnittlichen Niveau und gehört meiner Meinung nach zu den derzeitigen fünf bedeutendsten Heidencombos in Deutschland. Und „Skithingi“ ist auf jeden Fall ein must-have-Album 2006! Sammler greifen sich hier natürlich die begehrte Limited Edition.

14.11.2006

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