Electric Callboy (zuvor Eskimo Callboy)
(Update) Tourtagebuch zur "The Scene"-Tour - Teil 1 - 3

Special

Showtag #2 – Hamburg

Eskimo Callboy Publikum

Dat schöne Hamburg liegt vor uns. Nach dem einen oder anderen Bierchen (zu viel) gestern Abend klappt das frühe Aufstehen zwar nicht so geil wie noch am ersten Tag, aber wir sind aufgrund des geilen Auftakts vom Vorabend einfach nur sowas von riemig auf die nächste Show. Vor allem weil wir so eine ganz besondere Verbundenheit zu dieser Stadt spüren. Als es damals so langsam damit anfing, dass wir nicht nur in Rufweite zu Castrop-Rauxel auftreten, war Hamburg eine der ersten Städte, für die wir sogar das Navi anschmeißen mussten. Mann, waren wir stolz, auf unsere „Liste der vergangenen Shows“ bei Myspace auch eine in Hamburg vermerken zu können. Und so war natürlich die Freude groß, auch auf dieser Tour wieder in den Docks ganz nahe am Kiez zu spielen. Wir kennen dieses Venue noch von unserer „Crystals“-Tour und wissen, wie geil es dort ist. Die Show war bereits einige Wochen vorher ausverkauft, deshalb steht einer geilen Party nichts mehr im Weg.

Der Aufbau geht schon viel flüssiger, und man merkt, dass so’n bissl diese Gelassenheit einkehrt, die man für eine gute Tour benötigt. Wir lernen unsere Supports von SLAVES und BAD OMENS auch endlich besser kennen. Der Vortag gab dafür leider keinen Raum. Die Jungs sind allesamt einfach megacool drauf, und wir ahnen, dass wir noch die ein oder andere durchzechte Nacht verbringen werden. Und so rückt unsere Stagetime immer näher.

Das geile am Backstage-Bereich des Docks ist die eigene Bar. Zwar findet sich da jetzt kein extra Bar-Mann, aber der ist mit Pascal trotzdem schnell gefunden. Das Problem ist halt nur, und damit sind wir wieder bei unserer teils grenzenlosen Faulheit angelangt, wenn wir unsere Drinks selber machen, trinken wir weniger. Und mit Pascal als Einschütter geht das diesmal einfach hier und da etwas zu schnell! Zum Glück sind wieder ’ne Menge Freunde am Start, die uns durch ihren eigenen Durst die Schlagzahl etwas drosseln. Und so stehen wir in der Blüte unserer Partylaune dann wieder pünktlich um 21:00 auf der Bühne und werden von einem typischen Hamburger Publikum erwartet. Und wie schön dat X wieder leuchtet. Der größtenteils fehlerlose Ablauf vom Vorabend lässt uns unsere Show selbstbewusst durchziehen. Man prägt sich nach und nach ein, wie welche Songs auf die Leute wirken. Das Ganze fühlt sich an diesem zweiten Tag schon irgendwie intuitiver an. Wir haben richtig Bock, und ich hoffe, das merken auch die Leute. Am Ende gehen wir absolut fertig, aber zufrieden von der Bühne.

Bloß keine Party für uns, wir müssen ja morgen wieder fit sein

Jetzt schnell duschen und packen. Denn man ist ja nicht jeden Tag in Hamburg.

Nachdem der Backstage leergetrunken und unser Kram wieder zurück im Bus ist, gehen wir zum Abschluss noch ’ne kleine Runde übern Kiez… nur mal eben gucken, ob noch alles so ist, wie wir es kennen. Natürlich keine Party für uns, wir müssen ja morgen wieder fit sein.

Aber genau in dem Moment, als wir zurück zum Bus gehen wollen, erblickt Pascal mitten vor sich auf dem Gehsteig, direkt vorm Eingang eines Stripclubs, einen gefalteten 100-Euro-Schein. Das muss Schicksal sein. Er hebt den Hunni also auf, wir gehen zusammen zum Fundbüro, um den Fund abzugeben, holen uns eigene 100 Euro ab, und verbringen den restlichen Abend (eine Stunde netto bis Abfahrt) in einem Club, der riecht, als wenn darin mehrere Kinder gezeugt wurden. Ein Abend, wie er sich für Hamburg gehört. Vielen Dank! Ab geht’s zum Heimspiel nach Köln! Mit 30 Minuten Verspätung!

Galerie mit 20 Bildern: Eskimo Callboy auf dem Knockdown Festival 2019

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Quelle: Eskimo Callboy
25.01.2018

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