Hassliebe - Warum (Single)

Review

Weder zum Hassen noch zum Lieben verdammt, sondern irgendwo mittendrin ist HASSLIEBE, die süddeutsche Band, die Produzentenlegende Jon Caffery (z.B. DIE TOTEN HOSEN, EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN) jetzt unter seine Fittiche genommen hat, zu finden. Denn obwohl „Warum“, die erste Single des Trios, durchaus glaubwürdig und dynamisch klingt, setzt dieser leicht melancholisch angehauchte Rocksong herzlich wenig Akzente. Auch „Liebesbekenntnis“ ist nichts mehr als ein weiterer deutschsprachiger Liebessong unter vielen, wie man ihn bereits aus der Feder der TOTEN HOSEN oder der ÄRZTE desöfteren mal gehört hat.

Zu diesen zwei Studiotracks gesellen sich auf dieser Single auch noch zwei Live-Tracks, die irgendwann im Theatron in München mitgeschnitten und entsprechend sauber und professionell klingen. „Loamsiader Blues“ klingt aufgrund der Trompeten durchaus interessant, wobei der bayrische Gesang extrem nervt und viel eher Festzelt-Atmosphäre aufkommen lässt, als die beabsichtigte Rockstimmung. Und auch „Danke“ hat ausser einem wunderbaren Gitarrensolo wenig zu bieten.

„Warum“ ist eine Single, bei der der Titel Programm ist: Warum sollte man sich diese vier Songs zulegen, wenn man die Jungs besser gleich live bewundert, selbstverständlich bei ein paar Maß Bier, wo HASSLIEBE wirklich gut aufgehoben sind? Spielerisch überzeugen die Jungs nämlich, gar keine Frage, aber lyrisch muss noch etwas gearbeitet werden. Vielleicht schielen HASSLIEBE auch einfach nur mal rüber zu den REVOLVERHELDen, die ungefähr in die selbe Kerbe schlagen, aber deutlich mehr Akzente setzen und mitreissen können.

01.12.2008

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