Of Mice & Men - Cold World

Review

Galerie mit 21 Bildern: Of Mice & Men – Summer Breeze Open Air 2019

OF MICE & MEN haben sich in ihrer kurzen Bestehenszeit ein Standing erarbeitet, das weit über den beschränkten Metalcore-Kosmos hinausstrahlt. Mit allen drei bisher veröffentlichten Alben gelangen Chart-Einstiege, in den USA reichte es mit dem letzten Release „Restoring Force“ sogar für einen grandiosen vierten Platz. Dabei macht das erst 2009 gegründete Quintett gar nicht mal so vieles anders als die Konkurrenz, hat dabei aber definitiv ein Händchen für das Songwriting. Mit „Cold World“ startet nun zwei Jahre später der nächste Angriff auf die Charts und Pits dieser Welt gleichermaßen.

Die Mischung macht’s

Der Opener „Game of War“ führt den geneigten Hörer zunächst einmal eher sachte in das Album ein. Zwei Töne auf dem Bass, sphärische Hintergrundsounds, ein bisschen Piano-Geklimper und ausdrucksstarker Gesang verbreiten eine trügerische Ruhe. Mit „The Lie“ legen OF MICE & MEN dann aber amtlich groovend los. So hätten BRING ME THE HORIZON gerne auf „That’s The Spirit“ klingen dürfen. Vor allem die perkussiven Elemente im Vers setzen interessante Akzente. „Real“ zeigt danach die radiotauglichere Seite der Band, ohne dabei cheesy oder kalkuliert zu wirken. Mit „Like a Ghost“ gibt es dann wieder einen etwas rauerer Song, nicht ohne den einprägsamen Refrain zu vergessen versteht sich, bevor mit „Contagious“ ein weiterer Groove-Batzen folgt, der leicht an DISTURBED erinnert. Erstmals fällt hier die etwas gepresst auf hart getrimmte Stimme von Austin Carlile leicht negativ auf.

Das bereits als Single ausgekoppelte „Pain“ befindet sich wieder auf der härteren Seite des Songmaterials auf „Cold World“. Das Gequietsche im Hintergrund vermittelt hier ein dezentes Nu-Metal-Feeling. Und im Grunde haben OF MICE & MEN zu diesem Zeitpunkt dann auch schon alles gesagt. Zum Abschluss gibt es mit „Away“ und „Transfigured“ noch zwei Halbballaden, dazwischen erklingt die ausgewogene und wenig aufregende Mischung aus Alternative Metal, Metalcore und Singalongs.

OF MICE & MEN mit solide gemachtem Metal für die Massen

„Cold World“ ist kein schlechtes Album, erklärt allerdings auch in keinster Weise die enorme Popularität dieser Band. OF MICE & MEN liefern massenkompatiblen Modern Metal der ins Ohr geht und halten über die meiste Zeit gekonnt die Balance zwischen Härte und Eingängigkeit. Auf allzu offensichtliche Chart-Anbiederungen wird glücklicherweise verzichtet, auf Experimentierfreudigkeit leider auch.

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03.09.2016

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Of Mice & Men auf Tour

07.06. - 09.06.24Rock am Ring 2024 (Festival)Die Ärzte, Avenged Sevenfold, Queens Of The Stone Age, Beartooth, Dropkick Murphys, Kreator, Asinhell, Betontod, Cemetery Sun, Descendents, Enter Shikari, Fit For A King, Guano Apes, James and the Cold Gun, Mudvayne, Neck Deep, Pennywise, Querbeat, Royal Blood, Scene Queen, Skindred, Sondaschule, Wargasm, Green Day, Broilers, Billy Talent, Babymetal, Bad Omens, Electric Callboy, 311, Against the Current, Antilopen Gang, Dogstar, Donots, Jazmin Bean, Kvelertak, L.S. Dunes, Pendulum, Pinkshift, Royal Republic, Schimmerling, Team Scheisse, The Interrupters, The Last Internationale, The Scratch, Trettmann, Underoath, Måneskin, Parkway Drive, Kraftklub, Corey Taylor, Machine Head, Atreyu, Biohazard, Blackout Problems, Body Count, Counterparts, Fear Factory, Hanabie., Hatebreed, Heriot, Landmvrks, Leoniden, Madsen, Malevolence, Of Mice & Men, Polyphia, Thy Art Is Murder, Wanda und While She SleepsNürburgring, Nürburg

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