Serenity - Engraved Within

Review

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Serenity ist eine fünfköpfige Powermetalband aus Tirol und veröffentlichen mit ‚Engraved Within‘ ihr zweites Lebenszeichen. Mit 37 Minuten weiß man zwar nicht recht ob es eher eine zu groß geratene Demo, oder ein geschrumpftes Album ist, aber der Preis hat sich auf der Homepage eh auf branchentypische 10 Europäer begrenzt. Dafür gibt es dann auch eine wirklich nette Aufmachung und ein quasi – Making Of sorgenfrei hinterhergeschoben; in dieser Hinsicht ist also alles in Ordnung.
Musikalisch auch? Die Band bewegt sich in bekannten Gefilden und vertraut auf die Kraft von hochmelodischen Midtemposongs, die oft eine treffende Klavierbegleitung erfahren und sich zwischenzeitlich auch mal atonal entfalten können (‚Thriven‘). Größtenteils wirkt aber alles wie eine powermetaltypische Lobpreisung allem Glorreichem, nur eben ein paar bpm langsamer als von Sonata Arctica, Altaria und Co. gewohnt. Man kann der Truppe auch keine mangelnde Verspieltheit vorwerfen, denn gerade im gut gelungenen Opener ‚Forever‘ dürfen sich die Gitarristen zwischenzeitlich mal richtig austoben (allerdings eher melodisch als gefrickelt), selbst wenn man teilweise um den Gedanken nicht drumrum kommt, dass einige der Bandmitglieder frisch aus der Musikschule kommen. Die Riffs wirken oftmals wie klassische Powerchordarrangements die jeder Anfänger direkt nachspielen könnte und schon etliche Male bei anderen Bands gehört wurden. Dasselbe Problem gibt es bei der Ballade ‚Journey’s End‘, die zwar durchaus schöne Harmonien vorbringen kann, aber von der Melodieführung her zu primitiv klingt um wirklich Welten bewegen zu können.
Um die Scheibe aber nicht komplett schlecht machen zu wollen, geht noch ein abschließendes Lob an den Sänger: Georg Neuhauser macht seine Sache wirklich ordentlich und bleibt in einem angenehm mittleren Stimmenbereich. Um zwar wirklich in der breiten Masse unzähliger Powermetalgesellen Akzente setzen zu können reicht es noch nicht ganz, aber das Potential ist eindeutig da.
Dennoch kann die Scheibe damit nicht aus dem Durchschnitt gerettet werden. Wem Stratovarius und Konsorten zu schnell sind, darf mal ein Ohr an Serenity riskieren, aber die restliche Metalwelt sollte wohl lieber auf die nächste Scheibe der Tiroler warten.

04.06.2005

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