Seven Witches - Deadly Sins

Review

SEVEN WITCHES bringen also noch ein Werk mit Alan Techio, dem Ex-Sänger von WATCHTOWER, an den Start. Und auch auf „Deadly Sins“ bleiben Bandleader Jack Frost und Co. sich treu. Harte Riffs treffen auf Alans hohe Stimme, für Power Metal ist das Ganze zu heavy, die Affinität zu JUDAS PRIEST schimmert durch das ganze Werk. Der Opener „Deadly Sins“ fährt Growls auf, ist erstaunlich hart und gut. Denn Gitarren wissen sie zu spielen, die sieben Hexen.

„Science“ knallt rhythmisch, Thrash bricht sich Bahn, ein Schrei und wir hören „All Guns Blazing“. So stark hatte ich SEVEN WITCHES nicht erwartet, denn mit der Gitarrenarbeit pusten sie mühelos drei Dutzend Power-Bands gleichzeitig an die Wand. „Commerce“ marschiert in Midtempo und verbleibt härtetechnisch im roten Bereich. „Worship“ orientiert sich am Ripper und der moderneren Ausrichtung der Priester, verschnaufen ist auch hier nicht drin. Die hellen Soli flattern nur so um uns herum.

„Knowledge“ sägt, schmettert und zeigt uns, dass ICED EARTH nur noch affektierte Rentner sind, die auf der Parkbank ausruhen, da der wöchentliche 250-Meter Spaziergang erschöpt hat. Soweit, so gut. Denn nicht alles ist Gold, was an uns vorbeiflirrt. Die Kompositionen sind sehr traditionell gehalten; wir kennen das Material, die Art des Singens, das Konzept. Die Drums sind sehr eigenwillig nach vorne mitten ins Hörbild hinein produziert. Zur herausragenden Qualität von Klassikern wie „Digital Dictator“, „Protectors Of The Lair“ oder „Painkiller“ fehlt es hier eindeutig an spannungsreichen Arrangements, obwohl SEVEN WITCHES an sich zu denen gehören, die die geeigneten Voraussetzungen mitbringen müssten.

„Man Of The Millenium“ ist die Quotenballade, die sogar an URIAH HEEP erinnert. Klar, dann wird wieder metallisch gesägt, und das nicht schlecht, allerdings eben in sehr bekannter Manier. Auf jeden Fall sind SEVEN WITCHES viel besser als deutsche Metal Bands, die einen auf Ripper machen. Aber nochmal eine Speedpassage, etwas variableres Liedgut, das wäre bei solch einer talentierten Gitarrenabteilung und einem so guten Sänger wie Alan beinahe Pflicht. Man meint immer, dass SEVEN WITCHES mit entsprechendem Händchen für solide Kompositionen auch mal die acht Punkte schaffen müssten. Leider wieder nicht.

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22.11.2007

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