Madame Mayhem - Ready For Me

Review

Hübsche Augen und spitze Nieten hat sie ja, MADAME MAYHEM aus Manhattan. Diese Vorzüge präsentiert die Sängerin und Songschreiberin auf ihrem zweiten Album „Ready For Me“ ziemlich offensiv – was vielleicht auch nötig ist, denn ihr Debüt fiel bei den Kritikern teilweise krachend durch. Da konnte auch eine prominent besetzte Backingband nichts rausreißen, außer dass es instrumental nichts zu mäkeln gab. Jetzt hat die dunkelhaarige Sangesamazone mit Clint Lowery (SEVENDUST) und Troy McLawhorn (EVANESCENCE) wieder bekannte Namen um sich geschart.

„Ready For Me“ ist modern und breitwandig produziert

Das Ergebnis: „Ready For Me“ ist modern und breitwandig produzierter Hard Rock/Alternative Metal, der stark auf die Stimme MADAME MAYHEMs ausgerichtet ist, allerdings weit weniger aufregend ist als das Albumcover. Natürlich: Da gibt es knallige Riffs und immer wieder schöne Gesangsmelodien. Songs wie „Innocent“ oder „Wake Up (Enemy)“ gehen gut ins Ohr und sind geschickt auf Radiotauglichkeit getrimmt. Wie fast zu befürchten hat sich zwischen die „Hits“ aber auch eine ganze Riege langweiliger Songs eingereiht, die vielmehr für genüssliches Gähnen als für ambitioniertes Headbangen sorgen. Und wenn sich nach ein paar Stücken wegen der plastikmodernen Produktion und des enervierenden Gesangs beim Hörer Abnutzungserscheinungen zeigen, ist das auch nicht verwunderlich.

Radiotauglichkeit steht neben gepflegter Langeweile

Nein, „Ready For Me“ ist kein Album der Zwischentöne und möchte das auch gar nicht sein: MADAME MAYHEM rockt sich mit Emphase durch die dreizehn Songs. Die jedoch zünden halt nicht immer. Und ob man als Hörer mitgeht und 47 Minuten mit Nachdruck vorgetragene Beziehungsproblematik erträgt, steht auf einem weiteren Blatt. Das fällt dann schon eher in die Kategorie „anstrengend“.

12.10.2017

- Dreaming in Red -

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