
Ich sag „Boston!!“. Ihr schreit „DROPKICK MURPHYS!“. „Nein“, sag ich, „THE DUCKY BOYS“. Ihr guckt mich an wie Lämmer auf dem Weg zur Schlachtbank. Nun ja, was soll man auch schon im heutigen Zeitalter groß erwarten, in dem man von singenden, gelben Vögeln im Fernsehen begrüßt wird und das Langzeitgedächtnis gerade mal bis zur letzten Big Brother Staffel zurückreicht. Gut, das letzte Studioalbum liegt nun auch knappe sechs Jahre zurück und man war nicht wirklich omnipräsent auf den Bühnen dieser Welt. Umso erfreulicher ist das überaus frische und packende „Three Chords And The Truth“ geworden, dass selbst in den kältesten Winter noch einen Hauch von Wärme und Sunshine Feeling bringt. Irgendwo in der Schnittmenge aus Folk Rock, SOCIAL DISTORTION und RANCID mogeln sich die drei Ostküsten Punks direkt in den Gehörgang und setzen sich dort mit solch geradlinig ehrlich rockenden Nummern wie ‚Alone Tonight‘ oder ‚Ain’t it a Shame‘ fest. Mit Nummern wie ‚Fight‘, der schon am Titel erkennbaren Hymne ‚For The Underdogs‘ oder dem flotten ‚Break Me‘ bringt man jedes Punk Herz zum Kochen und die Konzerthallen zum Beben. Vor allem spürt man förmlich beim Hören der CD die Ehrlichkeit und Freude, mit der sie eingespielt worden sein muss und fühlt sich fast schon gezwungen bei jeden Refrain auch zum Mitsingen anzusetzen. THE DUCKY BOYS bringen in ihren simplen Songs einfache eine unglaubliche Ausstrahlung zur Geltung, die weit über ihre drei Akkorde hinausgeht und für viele fröhlich Gesichter sorgen wird. Leider werden ein paar Songs aber auch für lange Gesichter sorgen. Allen voran die Schmalzbrumme „Stand by Me“, die man am besten geistig ausblendet oder die Anlage auf stumm stellt. Trotz der kleinen Ausfälle machen gerade die oben genannten Songs aber genug Laune, um auch durch die Durststrecken zu kommen.

Ducky Boys,the - Three Chords and the Truth































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