Vortex Siegen. Kaum zu glauben, dass OMEGA MASSIF noch eine Location in meinem Umkreis gefunden haben, in der ich als Kölner noch nie zu Gast war. Als wir den gemütlichen Schuppen um 20:00 Uhr betreten, dringt eine Art Ritual/Stoner-Doom aus den Boxen. Kein Wunder, denn veranstaltet wird das heutige Event von den Siegener „Rock Freaks“, die seit 2012 das Freak Valley Festival, eine Art härteres Pendant zum holländischen Roadburn auf die Beine stellen. Die Spuren der Veranstalter ziehen sich vom Backdrop bis zum Merch-Stand, an welchem wir uns die Zeit bis zur ersten Band vertreiben. Jau, nach 90 Minuten Wartezeit und einigen technischen Schwierigkeiten widmen wir uns dann endlich der Musik.

Wolves Carry My Name

Diese schallt in Form der noch jungen Sludge-Kapelle WOLVES CARRY MY NAME aus den Boxen. 2011 im Siegerland gegründet, bestreiten die fünf Jungs heute ein Heimspiel. Musikalisch wird nicht lange gefackelt, hier wird der volle Hardcore/Stoner-Mix geliefert, der nach NEUROSIS mit einem Schuss BARONESS-Riffing klingt. Bei den eingeflochtenen, Delay-vernebelten Harmonie-Unterbrechungen juckt es mich irgendwie im Hinterkopf, bis ich mich schließlich an die häufig unterschätzten Kanadier BURIED INSIDE zurück erinnere. Bei einem schon jetzt ordentlich gefüllten Saal erhalten die Jungs die verdiente Anerkennung für ihren Auftritt als stabiler Opener. Draußen stehen ja auch noch Gäste – ich glaub‘ hier wird’s gleich eng.

Galerie mit 17 Bildern: Wolves Carry My Name - Omega Massif - live in Siegen 2014

Setlist:

• Wormwood
• Bone Carver
• White Shapes
• Ruins
• Lupus Milk
• As We Worship Their Shadows
• Nineteen Stitches