Rage
Rage
Konzertbericht
Bandvorstellung durch Peavy: „An den Drums: André Hilgers!“ Reaktion: Sehr ausdauernder Jubel und eine längere Klatsch-Einlage. Der Rest von RAGE wirkt schon fast verwundert über so viel Zuspruch. Soll noch mal einer sagen, Berliner würden sehr gute Leistungen nicht zu würdigen wissen. „Und neben mir, da steht eine Gitarre mit zwei Beinen…“ Nach ‚Saviour Of The Dead‘ muss improvisiert werden, weil ein Teil von Victors Gitarrentechnik futsch gegangen ist. RAGE präsentieren sich routiniert und abgezockt genug, um auch mit so einem Moment locker umzugehen. Eigentlich stehen auf der Set-Liste jetzt ‚Straight To Hell‘, ‚Purified‘ und ‚Medicine‘. Stattdessen: ‚Higher Than The Sky‘ – ein Song, so eingängig, dass er einer Band, die ihn regelmäßig aufführt, eher früher als später auf den Sack gehen dürfte, DAS Mitsingstück von RAGE, natürlich ein weiterer Höhepunkt und durch die Umstände für alle Beteiligten spaßig, weil spontan und keine Pflichtübung. Außerdem ist man schließlich lange nicht mehr in Berlin aufgetreten, von daher ist die Band einer modifizierten Song-Auswahl wohl eh nicht abgeneigt. Peavy nimmt’s jedenfalls gelassen und lachend hin, kündigt an, dass nun auf Victors Vorschlag hin ‚Soundchaser‘ eingeschoben werde. Irgendwann fliegt Bier, was im Tagebuch angesäuert kommentiert wird: „Eine Sache, die uns allerdings genervt hat, war, dass zwei Becher Bier in Richtung Drumriser geflogen sind – wären diese Bier auf unsere Harddiskmaschine oder irgendein anderes wichtiges elektronisches Teil auf unserer Bühne gefallen, wäre die Show sofort vorbei gewesen für alle! Also bitte hört auf mit diesem Scheiß!“
Zum Schluss noch ‚War Of Worlds‘, ‚Set This World On Fire‘ und ‚Down‘, dann verbeugen sich die drei Herren von RAGE nach exakt 90 Minuten. André Hilgers sagt noch, es sollte mehr Clubs in Berlin geben, die Metal-Shows buchen. Victor wird im Tagebuch deutlicher: „Leider muss ich sagen, dass der Club K17 nicht wirklich auf die Bedürfnisse einer Band, die auf Tour ist, eingegangen ist, denn sie hatten keine Helfer vor Ort, und viele Bedingungen, die auf unserem Rider standen, wurden nicht erfüllt. Ich habe das Gefühl, dass einige Veranstalter überhaupt keinerlei Respekt für Musiker haben.“ Als Zuschauer dagegen kann man rundum zufrieden sein.
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