Abyssal - Novit Enim Dominus Qui Sunt Eius

Review

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Einmal mehr beehren uns die Briten mit einem Album aus jenem aktuell angesagten Bereich, in dem sich Black und Death Metal überschneiden, in dem der Tod der alten Schule mit der misanthropischen, satanischen und lebensfeindlichen Atmosphäre des orthodoxen Black Metals gemischt und zelebriert wird, oft (so auch in diesem Fall) in Verbindung mit starken Doom-Einflüssen. „Novit Enim Dominus Qui Sunt Eius“ heißt dieses neue Werk, seines Zeichens zweites Album von ABYSSAL. Deren Musik schließt sich relativ nahtlos an die Genrevertreter aus ihrer Heimat an, andere britische (bzw. auch irische) Bands wie MALTHUSIAN, שְׁאוֹל a.k.a. SHEOL, GRAVE MIASMA oder CRUCIAMENTUM sind allesamt nicht unpassende Vergleiche.

Allerdings können ABYSSAL nicht ganz an die Qualität der genannten Bands anschließen, denn auch wenn sie durchaus eine ordentliche Atmosphäre erzeugen können, hätte das Material auf „Novit Enim Dominus Qui Sunt Eius“ ein um’s andere Mal etwas zwingender und pointierter ausfallen dürfen. Nichts gegen Songs mit Überlänge, aber gerade die Stücke mit Laufzeiten über acht Minuten (zum Beispiel der Opener „The Tongue Of The Damagogue“ oder „As Paupers Safeguard Magnates“) fehlt es oft an der letzten Konsequenz und an wirklich packenden Strukturen. Vielleicht hätte man diese Tracks auch einfach etwas besser über das Album verteilen müssen, denn letztlich hat man nun zwei lange Songs am Anfang und drei am Ende, in der Mitte einige kürzere Stücke – die Dank ihrer pointierteren Herangehensweise sehr viel besser funktionieren (man höre „A Sheath Of Deceit“). Erschwerend kommt hinzu, dass die einzelnen Songs gerne sehr abrupt enden. Das klingt derart nachlässig, dass es eigentlich gewollt sein muss, aber trotzdem stört es den Fluss der eigentlich sehr eindringlichen Atmosphäre ein wenig.

So ist ABYSSAL mit „Novit Enim Dominus Qui Sunt Eius“ ein Album gelungen, das durchaus seine Stärken hat, aber eben auch seine Schwächen. Wem bei der bloßen Nennung der oben genannten Vergleichsbands schon das Wasser in den, ähm, Ohren zusammenläuft, der sollte auch hier sein Glück versuchen, bekommt aber eine Version dieser Musik, die nicht ganz mit deren hervorragenden Alben mithalten kann.

30.01.2014

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