Acute Mind - Acute Mind

Also ich hab nicht den Hauch einer Ahnung, wer IQ, SATELLITE oder RPWL sein sollen, aber ACUTE MIND, so versichert das Label, gehen in die Richtung. Aha. Die Gutsten kommen aus Polen und machen so ganz andere Musik als BEHEMOTH. ACUTE MIND machen melodischen (Power) Metal, der irgendwie nach einem Mix aus KAMELOT (ohne Weibergesang), DREAM THEATER, dazu gewürfelt ein gewisser experimenteller Mix aus Keyboard-Passagen und progressiven Elementen à la PANTALEON. Sehr geil umgesetzt beim instrumentalen „Faces“.

Doch ist nicht alles Gold was rein instrumental ist. Sänger Marek Majewski hat ebenfalls ein Goldkehlchen. Ich sage explizit Gold und nicht Platin, denn hier und da fehlt ein Quäntchen Power zur Perfektion. Die hingegen liegt sicherlich bei den Instrumentalisten. Auch hier muss ich „Faces“ nochmals als Referenz vorweisen. Unabhängig davon harmoniert das Zusammenspiel aus Gesang und Instrumenten hervorragend. Sei es beim etwas härteren Opener „Grief And Pain“ oder auch bei „Garden“, einer meiner Faves auf dem selbstbetitelten Album.

ACUTE MIND verstehen sich hervorragend darauf eine vereinnahmende Atmosphäre zu erzeugen. Für alle die Bock darauf haben, die Gedanken bei einem spannenden Mix aus Härte und Emotionen dahinschweifen zu lassen sowie Lust auf die oben genannten Bands haben, sind die Polen definitiv ein guter Tip. ACUTE MIND klingen und wirken über die gesamte Spieldauer wie aus einem Guss, auch beim Oberschmalzer „Misery“. Hut ab. Das Ganze kommt im edlen Pappschuber, der leider viel zu schnell kaputt geht.

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