Alkemyst - Meeting In The Mist

Review

Willkommen zu einer weiteren Folge von „Bands, die die Welt nicht braucht“ in Spielfilmlänge. Hauptdarsteller sind diesmal die Franzosen von ALKEMYST. Um gleich die Interessengruppen abzuklären, sei sofort erwähnt, dass wir uns in der anstehenden Episode dieser wohl nie endenen Reihe, in deren Verlauf heute der erste große, öffentliche Auftritt dieser fünf Musiker namens „Meeting In The Mist“ diskutiert und dargestellt wird, mit einer durchschnittlichen Form des Prog/Power Metals befassen. Gedreht wurde im NSR Studio (Recording) und im Finnvox Studio (Mastering), deren beider Arbeit nicht zu kritisieren ist, da sie eine gute Kulisse für das hier dargebotene Schauspiel geschaffen haben. Leider war dies ein wenig brotlose Kunst, denn ALKEMYST können diese nicht raumgreifend nutzen. Los geht es mit dem dramatisch gedachten, aber schwachbrüstig daherkommenden Vorspann „Spells & Elixiers“, bevor das darauffolgende „Still Alive“ sofort die komplette Handlung vorwegnimmt. Progressive Bildfolgen treffen auf mal Power Metal-lastige, mal fast schon thrashige Sequenzen, über die sich im weiteren Verlauf der von Ramon Messina (SECRET SPHERE) samt Chor etwas statisch dargebrachte, episch-bombastisch arrangierte Gesang legt. In den tragenden Nebenrollen sind hier altgediente Stars wie BLIND GUARDIAN, RHAPSODY, DREAM THEATER oder VICIOUS RUMOURS zu sehen. Diese werden sich ohne Zweifel geehrt fühlen ob der augenscheinlichen Einflüsse, die sie auf den französischen Neuling ausgeübt haben. Deswegen dürfen sie aber trotzdem behaupten, dass „Meeting In The Mist“ in keinster Weise an die Klasse ihrer alten Produktionen heranreicht. Handwerklich ist alles solide, keine Frage. Auch die melodischen Bildkompositionen sorgen für einen vorübergehenden Genuss. Aber eben nur vorübergehend. Es fehlt gänzlich der Klimax im Plot, mit dem sich der Betrachter auch noch eine geraume Zeit nach Angehen der Saalbeleuchtung bereitwillig auseinandersetzt. Daran können auch einzelne, Monotonie vermeidende, mal mehr, mal weniger gelungene Schnitte wie Akustikparts („A Meeting In The Mist“), funkige Passagen („Empty Skies“) oder weiblicher Gesang („Nameless Son: Chapter II: The Falling Star“) nichts ändern. Wir haben es also mit einem klassischen Fall von „einmal gesendet, mäßig Aufmerksamkeit erregt, im Archiv der Sendeanstalt verstaubt“ zu tun. Trotzdem empfiehlt es sich, den Abspann bis zum Ende zu schauen, denn die danach folgenden, versteckten Szenen wissen durchweg zu erheitern. P.S.: Der für das Filmplakat verantwortliche Künstler wird übrigens in Zukunft nicht mehr engagiert.

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10.07.2003

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