Allhelluja - Pain Is the Game/Digi
Peter Mildner 
Zugegebenermaßen: ich habe mich auch zunächst vom sehr ansprechend aufgemachten Artwork etwas blenden lassen – verspricht die surreal anmutende Horror-Szenerie doch eine genauso stilsichere Vertonung einer eben solchen. Auch dass Tue Madsen hier am Mix seine Finger im Spiel gehabt und HATESPHERE-Brüllwürfel Jacob Bredahl nicht nur produziert, sondern der Kapelle auch noch seine Stimme geliehen hat, schraubt die Erwartungshaltung ob eines solch explosiven Erfolgsduos schon recht signifikant in die Höhe. Leider können ALLHELLUJA diesen mit ihrem zweiten Rundling nicht ganz entsprechen. „Pain Is The Game“ ist zweifellos ein unterhaltsames Stück Schnittmenge aus KYUSS, ENTOMBED und MOTÖRHEAD geworden. Schön rotzend-rockig also und mit einer gehörigen Zacke Death n’ Roll zu Werke gehend, wenn auch nicht so harsch und brachial wie etwa die Kollegen von HELLTRAIN. Und mit „Superhero Motherfucker Superman“, „I’m Not The One“ und „Big Money, Sweet Money“ finden sich auch drei superbe Party-Kracher, die garantiert keinen Stoner-Fan kalt lassen werden. Nur leider ist das Füllmaterial dazwischen längst nicht so hochklassig, als dass es diese Platte unter die Must-Haves des staubigen Rotz-Rocks zu hieven vermag. Der Großteil der Kompositionen ist solide, mehr aber auch nicht. Dafür gehen ALLHELLUJA des Öfteren die wirklich packenden Ideen aus. Stattdessen verbreitet sich leicht das Gefühl, ALLHELLUJA verlassen sich eher auf die Arbeit Jacob Bredahls, der, und das ohne Abstriche, wie schon bei HATESPHERE einen tadellosen Job verrichtet, auch wenn er hier vielmehr zwischen erkennbarem Gesang und dem charakteristischen Geschrei pendelt. Über starke sechs Punkte vermag aber auch er „Pain Is The Game“ nicht zu drücken.
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