Alltheniko - Devasterpiece

Review

Dass die italienische Plattenfirma My Graveyard Productions ein feines Händchen für Bands hat, zeigt nicht nur die Veröffentlichung der aktuellen MANILLA ROAD-Scheibe. Auch mit den Traditionsmetallern von ALLTHENIKO haben die Jungs und Mädels vom Stiefel eine gute Band unter Vertrag genommen, die zudem nicht nach RHAPSODY OF FIRE klingt. Und das ist gut so.

Welche Marschrichtung es auf dem aktuellen Album “Devasterpiece“ zu hören gibt, teilen dem gemeinen Metalhead schon Songtitel wie “Thunder And Steel“, “Rise And Fall“ oder “Metal Unchained“ mit. Traditioneller Metal deutscher Prägung. Mal klingt Sänger Dave Nightfight wie ein Ralf Scheepers in mittleren Lagen, mal erinnert die Musik an die ersten Gehversuche eines Peavy Wagner mit AVENGER. Der geneigte Leser wird es schon festgestellt haben. Auf “Devasterpiece“ tönt es an allen Ecken und Enden nach alter Schule, dabei aber keineswegs altbacken.

Zugegeben, das Genre erfinden auch ALLTHENIKO nicht neu. Sie bedienen die typischen Klischees ohne zu sehr klischeehaft zu sein. Klischeehaft sind Texte von ALLTHENIKO allemal und dem Genre entsprechend martialisch. Allerdings bin ich sicher, dass die Jungs das Ganze auch mit einem Augenzwinkern betrachten. Als Beispiel gebe ich hier mal den kompletten Text von ”I’m A Fuckin’ Zombie“ wieder:

“Blood, Pain, Demons, Sword, Axe, Thunder, Kill, Fight, Gun, War, Steel,
Flame, Hell, Dragon, Hail, Metal, Night, Glory, Battle, Rage, Death, Mace, Genocide And Die!”

Mehr Worte hat/braucht ein guter MANOWAR-Song auch nicht. Und wenn die Band in einem Refrain “Die For Metal!“ skandiert, klingt das um einiges authentischer als es die selbsternannten Kings Of Metal auf ihren letzten Releases waren. Auch die epische Nuance im Sound von ALLTHENIKO kommt weniger aufgesetzt daher, als bei oben genannter Band. Die Songs sind gut arrangiert worden. Jede Nummer hat verschiedene, passend gesetzte, Breaks, einige sogar Tempowechsel vorzuweisen. Die Riffs sind simpel gehalten, kommen sofort auf den Punkt und bleiben im Ohr hängen. Bei den Gesangsmelodien verhält es sich da ein wenig anders. Man muss die Stücke schon ein oder zweimal hören, bis sie sich endgültig im Ohr festgesetzt haben. Das ist aber keineswegs ein Nachteil und die Produktion lässt auch keine Wünsche (meinerseits) offen.

Die Stücke auf “Devasterpiece“ machen einfach Spaß und erzeugen gute Laune. Da stört es auch nicht, wenn bei den Gesangslinien mal der Ton nicht richtig getroffen wird (das kommt aber selten vor), denn das Album ist als Ganzes stimmig und weckt nostalgische Gefühle. True Metaller sollten der Band eine Chance geben.

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05.12.2008

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