Alltheniko - Make A Party In Hell

Review

Die Italiener ALLTHENIKO haben mich vor gut zwei Jahren mit ihrem zweiten Album “Devasterpiece“ doch recht positiv überrascht. Der episch angehauchte, traditionelle Metal des Trios um Gitarrist Joe Boneshaker war zwar in keiner Weise innovativ oder modern, konnte jedoch durch Spielfreude und eine gewisse Kauzigkeit überzeugen. Den Deal mit My Graveyard Productions, welche “Devasterpiece“ veröffentlichten, ist die Band wieder los und so liegt mit “Make A Party In Hell“ eine fünf Songs umfassende Promo vor, die den Jungs zu einem neuem Plattenvertrag verhelfen soll.

Ob das gelingt, wird man sehen. Für den Moment kann man festhalten, dass ALLTHENIKO auch im Jahre des Herrn 2010 keine Zugeständnisse an irgendwelche modernen Spielarten des Metal machen. Hier regiert die alte Schule ohne Kompromisse. Allerdings hat sich eine neue Note in den Bandsound eingeschlichen. Die vorherrschenden Elemente, die den Basissound bilden, sind nach wie vor im Epic Metal und Heavy Metal zu finden. Neu hinzugekommen ist aber eine latente Thrash-Schlagseite, die sich in den Sound einfügt und sich dort ihre Nische sucht. Das macht die Musik von ALLTHENIKO ein Stück weit unberechenbarer und sorgt auf der anderen Seite dafür, dass neben einer epischen Nummer wie “Broken Wings“ ein Brett wie “Masterful Man“ stehen kann, ohne dabei großartig aus dem Kontext zu fallen. Hier haben ALLTHENIKO also durchaus zugelegt.

Vom Songwriting her haben sich die Italiener durch das Hinzunehmen der Thrash Metal-Elemente ein Stück weiter entwickelt ohne dabei ihre Trademarks aus den Augen zu lassen. So gut Songs wie “Metal Lord“ auch sind, es fehlen, wie auch schon auf “Devasterpiece“, die ganz großen Hits. Die Tracks gehen gut ins Ohr und die Band findet auch eine gute Balance zwischen Eingängigkeit auf der einen und ansprechender Instrumentierung auf der anderen Seite. Aber irgendwie hat man beim Hören der Platten von ALLTHENIKO immer das Gefühl, dass die Jungs es noch ein wenig besser können. Das ändert aber nichts daran, dass “Make A Party In Hell“ starke Songs enthält.

21.06.2010

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