Armagh - Serpent Storm

Review

ARMAGH haben laut eigener Auskunft ihre Basis im satanischen Teil Warschaus und veröffentlichten bereits im vergangenen Jahr ihr zweites Album „Serpent Storm“. Dieser Tage erscheint der Langspieler noch einmal bei Dying Victims Records und dürfte somit einem größeren Publikum bekannt werden.

Verdient hat es die Band in jedem Fall. ARMAGH spielen klassischen Heavy Metal, der rau, energievoll und auch ein bisschen bösartig vorgetragen wird. Dies ist nicht nur dem ruppigen Sound zu verdanken, sondern auch den wohlplatzierten Rumpelpassagen, die Erinnerungen an die Urzeit des osteuropäischen Black Metal im Stile von KAT wecken.

ARMAGH poltern unbekümmert durch die Heavy-Metal-Historie

Im Vordergrund stehen zwar NWOBHM-orientierte Stahlklänge, aber immer wieder steuert die Band in ihren Songs auf rasant dreschende Ausbrüche zu. Das ist nicht immer sonderlich tight eingespielt, macht aber jede Menge Laune und lässt die Nackenmuskeln zucken.

Es gilt mal wieder: Der Mix macht es. ARMAGH poltern unbekümmert und charmant durch knapp 45 Minuten Heavy-Metal-Erlebniswelt, lassen die Drums scheppern, den Bass brummen und die Gitarren flitzen. Dabei kommt die Band in den kurzen Songs steht zum Punkt, rauscht manchmal aber auch am Ziel vorbei.

Denn ein paar Filler haben sich noch mit auf „Serpent Storm“ gequetscht. Kurze Scheppergewitter wie „Shadow Walkers“ wirken nicht ganz ausgegoren, sind aber brauchbare Zwischenspiele vor und nach kleinen Epen wie „Mhacha’s Height“, die melodisch und treibend aus den Boxen knallen.

„Serpent Storm“ – kauzig charmant

Dass die Drums etwas zu laut sind und das Album generell nicht ganz sauber abgemischt ist, tut der Sache keinen Abbruch, sondern trägt ganz im Gegenteil zum kauzigen Charme von „Serpent Storm“ bei. Dennoch gibt es bei ARMAGH noch ein bisschen Luft noch oben, was nicht nur im Zusammenspiel, sondern auch in der Komposition der Songs zu bemerken ist.

Aber wer weiß, was die Band in der Zwischenzeit bereits ausgeheckt hat? Wenn die richtigen Stellschrauben gedreht werden, sollte der Motor aus Warschau dann nochmal besser brummen. Für eine unterhaltsame metallische Spritztour ist bereits mit diesem Album gesorgt.

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22.05.2023

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